Heiden | Der Jude als Medium. "Jud Süß" | Buch | 978-3-935300-72-8 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 352 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 206 mm, Gewicht: 483 g

Reihe: thesen

Heiden

Der Jude als Medium. "Jud Süß"

»Jud Süß«
1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-935300-72-8
Verlag: Diaphanes Verlag

»Jud Süß«

Buch, Deutsch, 352 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 206 mm, Gewicht: 483 g

Reihe: thesen

ISBN: 978-3-935300-72-8
Verlag: Diaphanes Verlag


Die unbegriffenen Widersprüche der Gesellschaft scheinen notwendig die Figur des Juden hervorzubringen, auf den sich die Widersprüche so zurückführen lassen, als hätte er selbst sie verursacht. Über Jahrhunderte zeichnete dieser Komplex »den Juden« aus. Das Bild des Juden als politischem Vampir, der das Land aussaugt, prägt das 18. Jahrhundert – korrespondierend zur neuen Staatsallegorie des Körpers sowie zur Analogie von Blutkreislauf und Ökonomie. Als »Nosferatu des Vorkapitalismus« wird »Jud Süß« zum Übertragungsobjekt für die Ängste gegen die Modernisierung. Das »Ahasverische« und »Wesenlose« macht ihn in der Moderne zum gefährlichen Zauberer, der die Verwandtschaft aller Dinge initiiert und kontrolliert. Die medienwissenschaftlich orientierte Studie beginnt mit der Historie des »Jud Süß«, einer der bekanntesten Figuren der europäischen Kulturgeschichte. Von der Hetzkampagne gegen den erfolgreichen Hofjuden und Finanzexperten Josef Süß Oppenheimer über die literarischen Werke Hauffs und Feuchtwangers bis hin zu Veit Harlans Film analysiert die Autorin fundamentale kulturelle Strukturen, die die westliche Welt zur symbolischen Administration des »Jüdischen« bereithält.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Heiden, Anne von der
Anne von der Heiden ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und leitet an der Fakultät für Bildende Kunst und Kulturwissenschaft der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz die Abteilung Kunstgeschichte und Kunsttheorie. Zuvor lehrte und forschte sie u.a. an der Hochschule München, dem Zentrum für Kunst- und Medientechnologie und der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, der Kunsthochschule für Medien in Köln, der Bauhaus-Universität Weimar sowie an den Universitäten Basel und Zürich.

Anne von der Heiden ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und leitet an der Fakultät für Bildende Kunst und Kulturwissenschaft der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz die Abteilung Kunstgeschichte und Kunsttheorie. Zuvor lehrte und forschte sie u.a. an der Hochschule München, dem Zentrum für Kunst- und Medientechnologie und der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, der Kunsthochschule für Medien in Köln, der Bauhaus-Universität Weimar sowie an den Universitäten Basel und Zürich.



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