Heinze | Spätklassische und frühhellenistische Gefäßkeramik aus Priene | Buch | 978-3-7520-0856-2 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 584 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 2650 g

Reihe: Priene

Heinze

Spätklassische und frühhellenistische Gefäßkeramik aus Priene

Formuntersuchung, Kontext und soziokulturelle Interpretation
Erscheinungsjahr 2025
ISBN: 978-3-7520-0856-2
Verlag: Reichert Verlag

Formuntersuchung, Kontext und soziokulturelle Interpretation

Buch, Deutsch, 584 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 2650 g

Reihe: Priene

ISBN: 978-3-7520-0856-2
Verlag: Reichert Verlag


Gefäßkeramik des 4. und 3. Jhs. v. Chr. aus kleinasiatischen Grabungen stellt in mehrfacher Hinsicht eine höchst aussagekräftige Fundgattung dar. Sie ist aber noch immer nur spärlich untersucht, weshalb die Vorlage der hier präsentierten spätklassischen und frühhellenistischen Fundkontexte aus dem in der Mitte des 4. Jhs. v. Chr. gegründeten Priene eine wichtige Referenzgruppe für zukünftige Untersuchungen in der Region darstellt.
Das typologisch und chronologisch aufgearbeitete Material wird nicht nur unter Gesichtspunkten der Keramikforschung im engeren Sinne, sondern auch hinsichtlich verschiedener kultur- und wirtschaftsgeschichtlicher Aspekte untersucht. Die Ergebnisse gründen dabei nicht zuletzt auf naturwissenschaftlichen Untersuchungsverfahren (portable ED-RFA und Petrografie), die an einer repräsentativen Auswahl an Fragmenten vorgenommen wurden.
Von zentraler Bedeutung ist Gefäßkeramik u. a. hinsichtlich der daraus abzuleitenden Handelsverbindungen im östlichen Mittelmeerraum. Dabei interessiert auch der Anteil, den die Importe im Verhältnis zur lokalen und regionalen Produktion ausmachen. Hier zeigen sich beachtliche Unterschiede zwischen verschiedenen Keramikgattungen, wobei vor allem der hohe Anteil importierter Kochkeramik im frühen Priene überrascht.
Auch Aspekte der Wertschätzung, sowohl materiell wie auch ideell, werden angesprochen. Besonders ergiebig scheinen hierfür die importierten attischen Gefäße, die zum Zeitpunkt ihrer Deponierung mitunter 25 Jahre oder älter gewesen sein müssen und von ihren Besitzern beim Umzug in die neue Stadt mitgebracht worden sein müssen.
Weitere Untersuchungsbereiche sind das Aussagepotential der Fundkeramik bei der Eingrenzung der Gründungszeit der Stadt sowie Indizien für ein antikes Abfallmanagement.
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