Hey / Hessel / Müller | Cochlea-Implantat Special | Buch | 978-3-941146-63-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 74 Seiten, GEH, Gewicht: 244 g

Hey / Hessel / Müller

Cochlea-Implantat Special

Ein Sonderheft der Zeitschrift Hörakustik

Buch, Deutsch, 74 Seiten, GEH, Gewicht: 244 g

ISBN: 978-3-941146-63-1
Verlag: Median-Verlag von Killisch-Horn GmbH


Das Cochlea-Implantat (CI) ist bisher die einzige klinisch relevante Prothese eines menschlichen Sinnes – es ist eine wahre Erfolgsgeschichte mit stetig steigenden Versorgungszahlen. Namhafte Experten aus Forschung, Entwicklung, Medizin und Praxis beleuchten in diesem Special den aktuellen Stand sowie unterschiedlichste Aspekte rund um das CI, etwa Indikationen, audiologische Diagnostik, operatives Vorgehen, Anpassung und audiologische Kontrolle, Versorgungsformen sowie Rehabilitation. Ein Ausblick zeigt, inwiefern Licht zukünftig das Hören weiter deutlich verbessern kann. Das Cochlea-Implantat-Special gibt damit interessierten Lesern einen hervorragenden, anschaulichen Einstieg in die komplexe Thematik, die sich durch eine einzigartige Interdisziplinarität auszeichnet.
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Weitere Infos & Material


3 Cochlea-Implantate –
ein interdisziplinärer Überblick
Dr. Matthias Hey · Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,
Kiel
Überblick
6 Physiologie der akustischen und
elektrischen Stimulation
Horst Hessel · Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG
11 Aufbau und Funktion
eines Cochlea-Implantat-Systems
Alexander Müller · Vivantes Klinikum im Friedrichshain -
Berlin, Tobias Schmidt · Universitätsklinikum Jena
16 Akustische Vorverarbeitung in Cochlea-Implantaten
Horst Warncke · Oticon GmbH
20 Indikation aus medizinischer, audiologischer und
pädagogischer Sicht
Martin Walger, Barbara Streicher und Ruth Lang-Roth ·
Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Kopf-/Halschirurgie
am Klinikum der Universität zu Köln,
Audiologie und Pädaudiologie,
Cochlear Implant Centrum
Köln (CIK)
28 Audiologische Diagnostik vor der Versorgung
mit einem Cochlea-Implantat
Sebastian Hoth · Universitätsklinikum Heidelberg,
Izet Baljic´ · Helios Klinikum Erfurt
Fachwissen
36 Operatives Vorgehen bei der
Cochlea-Implantat(CI)-Versorgung
Susan Arndt · Universitätsklinikum Freiburg,
Frederike Hassepass · Universitätsklinikum Freiburg,
Antje Aschendorff · Universitätsklinikum Freiburg,
Goetz Brademann · Universitätsklinikum Schleswig-
Holstein, Kiel
42 Anpassung von Cochlea-Implantat(CI)-Systemen
Ulrich Hoppe und Tim Liebscher · Universitätsklinikum
Erlangen
46 Hörgerichtete Sprachentwicklung und -therapie
bei Kindern mit Cochlea-Implantat (CI)
Cynthia Glaubitz · Universitätsklinikum Erlangen
50 Cochlea-Implantat(CI)-Rehabilitation
bei postlingual ertaubten CI-Trägern
Astrid Braun · Cochlear-Implant-Rehabilitationszentrum
Sachsen-Anhalt, Halberstadt
53 Audiologische Kontrolle des Cochlea-Implantat-
Systems und Evaluation des Rehabilitationserfolges
Joachim Müller-Deile und Matthias Hey · Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein, Kiel
59 Bilaterale Cochlea-Implantation
Stefan Brill · MED-EL Deutschland
63 Bimodale Versorgung: Nutzen, Anpassung und Stand
der Technik
Josef Chalupper · Advanced Bionics
68 Elektrophysiologische Messungen mit CI
Norbert Dillier · Labor für Experimentelle Audiologie,
Klinik für Otorhinolaryngologie, Hals- und Gesichtschirurgie,
Universitätsspital Zürich
72 Zubehör und Kommunikationshilfen
für Cochlea-Implantat(CI)-Träger
Martin Kinkel · KIND Hörgeräte
76 Optische Cochlea-Implantate
Christian Wrobel · Institute for Auditory Neuroscience &
InnerEarLab, Universitätsklinikum Göttingen


Cochlea-Implantate –
ein interdisziplinärer Überblick

Liebe Leserinnen und Leser!
Das Cochlea-Implantat stellt die erste klinisch relevante Prothese eines menschlichen Sinnesorganes dar. War das Cochlea-Implantat (CI) anfangs eher eine einfache Hilfe bei der Wiedererlangung der akustischen Orientierung, so ist es heute gehörlos geborenen Kindern möglich, das Hören und Verstehen mit dieser Prothese derart zu erlernen, dass eine weitgehend selbstständige Teilhabe am täglichen Leben möglich ist. Gleiches gilt für die nach dem Spracherwerb ertaubten Jugendlichen und Erwachsenen. So kann mittlerweile bei nur noch geringer Verständlichkeit mit einem Hörgerät, durch die sich anschließende bedarfsgerechte CI-Versorgung, die Fortsetzung des Verstehens mit anderen
Mitteln erreicht werden. Die rechtzeitige CI-Versorgung erhält das Sprachverstehen.
Das Cochlea-Implantat ist ein Erfolgsmodell, das vielen Menschen den Weg aus der eigenen Abgeschiedenheit zurück in die Gesellschaft ermöglicht. Zurück liegt ein langer Weg von den Pionierleistungen der 1970er- und 1980er-Jahre bis zu der jetzigen CI-Generation in einem innovativen Wirken von Wissenschaftlern und Ärzten bei der konstruktiven Zusammenarbeit mit den Betroffenen.
In den gut 30 Jahren der klinischen CI-Versorgung von gehörlosen Patienten ist das Einsatzspektrum dieser elektronischen Hörprothese stetig erweitert worden: von der unilateralen zur bimodalen und bilateralen CI-Versorgung, unter Ausnutzung einer tieftonalen Resthörigkeit bis hin zur gleichberechtigten Nutzung von CI und gut hörendem Ohr bei Patienten mit einer einseitigen Gehörlosigkeit.
Einzigartig an diesem Projekt „Cochlea-Implantat“ in der medizinischen Versorgungslandschaft ist der Aspekt der Interdisziplinarität der Mitwirkenden. Dies spiegelt sich in den vielfältigen Fachrichtungen wider, die an diesem Heft mitwirken: Ärzte und Audiologen, Logopäden, Sprechwissenschaftler und Pädagogen, Ingenieure und Physiker.
Ich bin immer wieder begeistert, wie die Leistungsfähigkeit der Systeme stetig zunimmt. Wir sehen heute in der klinischen Realisierung des CI eine evolutionäre Weiterentwicklung des Grundkonzeptes aus den 1980er-Jahren. Die Innovationskraft der Hersteller scheint ungebrochen. Dies wird durch die Breite an wissenschaftlichen Anstrengungen rund um das „elektrische Hören“ begünstigt. Es ist mittlerweile schwierig einen kompletten Überblick der Fachliteratur auf diesem Gebiet zu behalten. Hier mag das vorliegende Heft für den interessierten Leser den Einstieg in diese komplexe Thematik erleichtern.
Ein Ende der technischen Weiterentwicklung ist nicht absehbar, und ich bin gespannt, wo uns diese gemeinsame Reise zum Wohle von Menschen mit Hörbeeinträchtigung noch hinführen mag.
Ihr

Matthias Hey


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