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E-Book, Deutsch, Band Band 023, 426 Seiten

Reihe: Schriften zur politischen Kommunikation

Huber Grenzkatholizismen

Religion, Raum und Nation in Tirol 1830–1848

E-Book, Deutsch, Band Band 023, 426 Seiten

Reihe: Schriften zur politischen Kommunikation

ISBN: 978-3-8470-0574-2
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Im Vormärz veränderten zentralstaatliche Durchdringung, mediale Innovation, wirtschaftlicher Wandel, neue politische Ideen und 'religious revivals' die Gesellschaften Europas grundlegend. Grenzräume wie das Kronland Tirol im Westen der Habsburgermonarchie waren dem in besonderem Maße ausgesetzt. Hier prallten 'deutsche' und 'italienische' katholische Kulturen aufeinander. Deutschsprachige Ultramontane im Norden und liberale Katholiken im italienischen Süden Tirols stellten sich anders zum modernen Staat und verfolgten unterschiedliche Gesellschaftsentwürfe. Für beide aber war Religion das zentrale Bindeglied zur übergeordneten Kulturnation. Die Studie verbindet Ansätze der borderland studies mit religions- und medienhistorischen Fragestellungen und zeigt, wie sehr katholizismusgeschichtliche Untersuchungen von transnationalen Perspektiven profitieren können.
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1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;10
5;Vorwort;10
6;1. Einleitung: Die Grenzkatholizismen Tirols;12
6.1;1.1. Die moderne „Heiligkeit” Tirols: Eine Einführung;12
6.2;1.2. Konzeptioneller Rahmen: Religion, Säkularisierung, Beobachtung;20
6.3;1.3. Ansätze und Methoden: Selbstbeschreibungen, Medien, Medialität;31
6.4;1.4. Historischer Kontext: Religion an Grenzen;37
6.5;1.5. Untersuchungsgegenstände: Nation, Konfession, Raum transnational beobachtet;42
6.6;1.6. Quellen;45
6.7;1.7. Forschungsstand;47
6.8;1.8. Aufbau der Arbeit;56
7;2. Provinzialisierung und Deprovinzialisierung: Vormärzliche Paradoxien Trentino-Tirols;60
7.1;2.1. Vom Land zur Provinz: Dimensionen der Provinzialisierung;60
7.1.1;2.1.1. Entmachtung und Vereinheitlichung: Die politische Dimension;63
7.1.2;2.1.2. Peripherisierung: Die wirtschaftliche Entwicklung;70
7.1.3;2.1.3. Die Domestizierung der Gesellschaft: Die kulturelle Dimension;72
7.1.4;2.1.4. Das Staatskirchentum als religiös-kirchliche Provinzialisierung;79
7.2;2.2. Entgrenzungen: Mediale Ausbrüche aus der Provinz;91
8;3. „1837” als Tiroler „Normaljahr”: Die Zillertaler Ausweisung und die konfessionelle Publizistik;96
8.1;3.1. Im Sog der konfessionellen Polemik: Verarbeitungen eines vormärzlichen Traumas;96
8.2;3.2. Am Rand der josephinischen Toleranz: Die Zillertaler Glaubensgemeinschaft und das habsburgische Staatskirchensystem;106
8.3;3.3. „Roher, als das Metall, das er bearbeitet”: Die Zillertaler Glaubensgemeinschaft katholisch beschrieben;121
8.4;3.4. Die Zillertaler Glaubensgemeinschaft als Medienereignis;135
8.5;3.5. Devianz und Medienereignis: Auswirkungen auf Tirol;157
9;4. Religiöse Ethnographien: Semantik und Medien gesellschaftlicher Selbstbeschreibungen im Vormärz;164
9.1;4.1. Das Unbehagen über die mediale Aufmerksamkeit;164
9.2;4.2. Zwei ungleiche Priester – Gioseffo Pinamonti und Beda Weber;170
9.3;4.3. Die Medialität der religiösen Ethnographien;178
9.4;4.4. Die Semantik der religiösen Ethnographien;185
9.5;4.5. Landesbeschreibung als gesellschaftliche Selbstbeschreibung;193
10;5. Mediale Aufbrüche;196
10.1;5.1. Scheitern an den Grenzen des Staatskirchentums: Der „Raccoglitore Religioso”;198
10.2;5.2. Jenseits der Grenzen des Staatskirchentums: Die „Katholischen Blätter aus Tirol”;200
10.2.1;5.2.1. Formen der Medialisierung I: Die Konstruktion des „idealen Priesters”;210
10.2.2;5.2.2. Formen der Medialisierung II: Die Konfessionalisierung der Region;217
10.2.3;5.2.3. Formen der Medialisierung III: Kirchliche Statistik als neue Beobachtungsform;225
10.3;5.3. Zusammenfassung;230
11;6. Ersatzöffentlichkeiten: Religiöse Kommunikation im Trentino;234
11.1;6.1. „Or chi dunque siam noi?” Gelehrter Austausch und neoguelfische Selbstfindung an der „Accademia degli Agiati” in Rovereto;240
11.2;6.2. „Ozio”, Fortschritt und praktisches Christentum: Der „Giornale agrario”;263
11.3;6.3. Zusammenfassung;273
12;7. „Sängerkriege”: Die frühen Kulturkämpfe Tirols;276
12.1;7.1. „Das oberste Gesetz des Ordens ist das, was ihm nützt.” Antijesuitismus in Tirol;279
12.2;7.2. Das Ende der Zensur: Die Medialität der „Sängerkriege”;292
12.3;7.3. Semantiken der „Sängerkriege”;297
12.3.1;7.3.1. Welcher Katholizismus?;298
12.3.2;7.3.2. Die doppelte Entzweiung Tirols: Liberal oder katholisch, deutsch oder italienisch?;305
12.4;7.4. Zusammenfassung;313
13;8. „Glaubenseinheit” und „Pio IX” – Zwischen Vormärz und 1848;316
14;9. Grenzkatholizismen als öffentliche Religionen: Zusammenfassung und Ausblick;326
14.1;9.1. Die „lange Revolution” in der Grenzregion;327
14.2;9.2. Politisierung;331
14.3;9.3. Medialisierung;338
14.4;9.4. Nationalisierung;347
14.5;9.5. Der „lange” Vormärz der Grenzkatholizismen Tirols;355
15;Abkürzungsverzeichnis;364
16;Abbildungsverzeichnis;366
17;Quellen- und Literaturverzeichnis;368
17.1;I. Ungedruckte Quellen;368
17.2;II. Gedruckte Quellen, Quelleneditionen;371
17.3;III. Periodika;376
17.4;IV. Verwendete Literatur;377
18;Personenregister;422


Huber, Florian
Dr. Florian Huber ist seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte an der Freien Universität Bozen.

Dr. Florian Huber ist seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte an der Freien Universität Bozen.


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