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E-Book

E-Book, Deutsch, 288 Seiten

Hüther / Müller / Bauer Dream-Team

Warum wir nur gemeinsam unser Potential entfalten und unsere Zukunft gestalten können

E-Book, Deutsch, 288 Seiten

ISBN: 978-3-641-26941-8
Verlag: Goldmann
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



»Wenn es nicht immer wieder Menschen gegeben hätte, die ihren Träumen gefolgt sind, säßen wir heute immer noch auf den Bäumen.« Gerald Hüther
Träumen kann jeder von uns allein, aber umsetzen können wir unsere Pläne und Vorhaben nur gemeinsam: indem wir uns gegenseitig ermutigen und inspirieren, über uns hinauszuwachsen. So, wie es das Amateurteam um Sven Ole Müller und Nicole Bauer tat, als es zum härtesten Radrennen der Welt antrat - und siegte! Der renommierte Hirnforscher und Bestsellerautor Gerald Hüther begleitete die Radler und arbeitete mit der zukunftsweisenden Erkenntnis: In einer immer komplexer werdenden Welt ist es von größter Bedeutung, dass wir uns im Team wirkungs- und kraftvoll als Gestalter unseres Lebens definieren. Der Bestseller über das Geheimnis der Potentialentfaltung jetzt im Taschenbuch! (Als gebundene Ausgabe unter dem Titel »Wie Träume wahr werden« erschienen.)

Prof. Dr. Gerald Hüther, geb. 1951, gehört zu den renommiertesten Entwicklungsbiologen und Hirnforschern Deutschlands. Der Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung schreibt Sachbücher, hält Vorträge, berät Politiker und Unternehmer und ist häufiger Gesprächsgast in Rundfunk und Fernsehen. Er versteht sich als Brückenbauer zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesellschaftlicher bzw. individueller Lebenspraxis mit dem Ziel, günstige Voraussetzungen für die Entfaltung der menschlichen Potentiale zu schaffen. Ein besonderes Anliegen ist dem dreifachen Vater, neue Wege anzustoßen, wie wir Kindern ihre angeborene Begeisterung fürs Lernen erhalten können. Hüther ist Autor mehrerer Bestseller, darunter »Jedes Kind ist hoch begabt« (mit Uli Hauser), »Würde: Was uns stark macht - als Einzelne und als Gesellschaft« und »Raus aus der Demenz-Falle! Wie es gelingen kann, die Selbstheilungskräfte des Gehirns rechtzeitig zu aktivieren«.
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Zeit für Träume
Gerald Hüther »I have a dream!«, rief Martin Luther King den in Washington versammelten Demonstranten vor einem halben Jahrhundert zu. Wohl kaum einer, der diesen Satz noch nicht gehört oder gesagt hat, aber Dr. King hätte damals noch lange davon träumen können, dass die Diskriminierung der afro-amerikanischen Bürger in den Vereinigten Staaten endlich aufhört. Entscheidend für die Erfüllung war, dass auf einmal so viele diesen Traum auch zu träumen wagten und sich gemeinsam auf den Weg machten, um ihn endlich wahr werden zu lassen. Auch die Initiatoren der Bürgerrechtsbewegung in der DDR hatten zunächst nur einen Traum. Aber dann liefen mit einem Mal montags hunderttausende mit Kerzen in der Hand gemeinsam durch ihre Städte, bis das Unvorstellbare geschah und das SED-Regime mitsamt der von ihm errichteten Mauer wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzte. Alle tiefgreifenden Veränderungen, so scheint es, beginnen damit, dass jemand den Mut hat, sich vorzustellen, dass es auch anders sein könnte. Nur wir Menschen sind zu dieser Gedankenleistung in der Lage. Nur wir können uns etwas vorstellen, etwas imaginieren, also eine Idee von etwas entwickeln, was es noch gar nicht gibt. Und wenn dann auch noch andere Personen den gleichen Traum in sich tragen und sich tatsächlich gemeinsam auf den Weg begeben, um ihn zu verwirklichen, wird das zur Realität, was zu Anfang einer nur zu träumen gewagt hatte. Weil die Kraft, die menschliche Gemeinschaften bei der Verwirklichung ihrer Vorstellungen entfalten, so unvorstellbar groß werden kann, bezeichnen wir Visionäre gern als Träumer. Das klingt ungefährlich. Das macht weniger Angst. Denn träumen kann jeder, was er will – zu Hause im Bett. Dadurch ändert sich nichts an den Realitäten. »Träume sind Schäume«, heißt es, und die im Schlaf vom Gehirn hervorgebrachten Traumgebilde sind beim Aufwachen der meisten Menschen schnell wieder verschwunden. Wenn aber einer sagt: »I have a dream«, beschreibt er damit keinen Traum, sondern eine Vorstellung, die wahr werden kann. Da wir als Einzelperson nicht allzu viel zustande bringen, braucht die Verwirklichung einer solchen Vision den Einsatz anderer Menschen. Je größer die Idee, desto mehr solcher Akteure müssen für ihre Umsetzung gefunden werden. In allen hierarchisch geordneten Gesellschaften, wie wir sie aus den zurückliegenden fünf- bis zehntausend Jahren kennen, waren es immer nur die Anführer, die das Privileg hatten, ihre jeweiligen – und oft genug ziemlich verrückten – Vorstellungen zu entwickeln und sie dann auch Realität werden zu lassen. Es war nicht nötig, dass diejenigen, die sie umsetzten, denselben Traum träumten. Meist wurden sie als Sklaven, als Leibeigene, als Söldner dazu gezwungen oder als diskriminierte Frauen, gern auch als von der Gunst ihres Chefs abhängige Arbeiter und Angestellte dazu gebracht. Bis heute hat sich daran in weiten Teilen der Welt nicht viel geändert. Überall werden Menschen von den Reichen und Mächtigen dieser Erde zur Umsetzung von deren Träumen, Visionen, Vorstellungen oder verrückten Ideen benutzt. So wird es wohl auch noch einige Zeit weitergehen, und doch zeichnet sich seit einigen Jahrzehnten eine Entwicklung ab, die dieser Art der Verwirklichung der Träume von Machthabern ein natürliches Ende bereitet. Je komplexer die von Menschen geschaffene Welt zu werden beginnt, desto schwieriger lässt sie sich anhand der von einzelnen Personen entwickelten Vorstellungen gestalten. Die alten selbstgefälligen, alleinherrschenden Traumtänzer sind damit zu einem Auslaufmodell geworden. Wenn die Welt zusammenwächst, alles mit allem verbunden ist und sich wechselseitig beeinflusst, kann ein Einzelner – auch wenn er Albert Einstein hieße – nur eine sehr begrenzte Vorstellung davon entwickeln, wie es angesichts dieser Komplexität weitergehen soll. Dazu braucht es das Wissen und die Erfahrung möglichst vieler und möglichst unterschiedlicher Menschen. Nur durch das Zusammenführen der Vielfalt menschlichen Wissens und Könnens lassen sich heutzutage noch tragfähige und umsetzbare Vorstellungen davon entwickeln, was morgen wie werden soll. Das wäre dann ein gemeinsamer Traum, der sich freilich auch nur gemeinsam verwirklichen lässt. Und Sie ahnen schon wie: ohne Hierarchie und ohne Anführer. Geträumt haben Menschen davon schon immer. Aber eben nicht sehr viele. Denn die meisten waren damit beschäftigt, zunächst erst einmal ihren Traum von einem menschenwürdigen Leben oder gar von ihrem nackten Überleben ohne Hunger und Not, ohne Bedrohungen und Kriege, ohne Unterdrückung und Qual zu verwirklichen. Zur allgemeinen Schande unserer Spezies sind die meisten Menschen auf der Welt noch heute damit beschäftigt. Die anderen, die mehr Glück hatten und in günstigere Bedingungen hineingeboren wurden, machen gegenwärtig eine sehr bemerkenswerte Erfahrung: Menschen, die nicht mehr gezwungen werden, die Vorstellungen anderer zu realisieren, sondern selbst ein gemeinsames Anliegen verfolgen, fangen an, auf ungeahnte Weise über sich hinauszuwachsen. Ganz allmählich beginnen nun immer mehr Menschen zu ahnen, welche Kraft und wie viel Potential sie zu entfalten imstande sind, wenn sie sich gemeinsam auf den Weg begeben, um etwas zu verwirklichen, was ihnen allen gleichermaßen am Herzen liegt. Und darum geht es in diesem Buch. Wir wollen gemeinsam versuchen zu verstehen und verständlich zu machen, weshalb eine Gemeinschaft von sehr verschiedenen Menschen, die alle den gleichen Traum verfolgen und fest entschlossen sind, ihn zu verwirklichen, kaum aufzuhalten ist. Nicht durch ungünstige Voraussetzungen, nicht durch Geldmangel und erst recht nicht durch unterwegs auftauchende Schwierigkeiten und Probleme. Noch nicht einmal durch innere Konflikte, die dabei zwangsläufig entstehen. Völlig neu ist das nicht. Schon immer gab es einzelne Familien und ganze Sippen, die – weil sie gemeinsam eine Vision verfolgten – zu kraftvollen und einflussreichen Dream-Teams geworden sind. Das Alte Testament berichtet davon. Die germanischen Stämme haben mit diesem Teamgeist die Legionen der Römer zerrieben. Die Deichbauer der Nordseeküste waren von der Idee beseelt, das Meer zurückzudrängen, und verwandelten so den Meeresboden in urbares Land. Auch Christoph Kolumbus oder vor ihm die Wikinger hätten es ohne eine Mannschaft von fest entschlossenen Träumern niemals bis nach Nordamerika geschafft. Wie wir heute aber anhand des weiteren Verlaufs dieser bemerkenswerten, anfänglich nur von einem Traum getragenen Teamleistungen erkennen können, hat sich in all diesen Pionier-Gemeinschaften über kurz oder lang doch wieder eine hierarchische Ordnung herausgeformt. Mit einem Anführer an der Spitze, der seine Untergebenen für die Realisierung seiner Vorstellungen zunächst als Objekte zu betrachten und anschließend auch – mehr oder weniger geschickt – zu nutzen begann. Und es stimmt ja auch. Wie soll man einen Krieg gewinnen, ein Unternehmen erfolgreich managen oder einen prosperierenden Staat aufbauen, wenn man keine für die Umsetzung dieser Vorhaben geeigneten und rekrutierbaren Untertanen hat? Weil sie es nicht anders kennen – und sie es sich auch gar nicht anders vorstellen können –, glauben die meisten Menschen bis heute, dass es ohne eine starke Führung, ohne Druck und ohne äußeren Ansporn nicht geht. Sie sind davon überzeugt, dass Höchstleistungen nur durch harte Arbeit erreicht werden, zu der Menschen am besten von Anfang an gezwungen werden müssen, also schon im Kindergarten oder spätestens in der Schule. Herausragende Leistungen erbringen ihrer Meinung nach nur diejenigen, die das Ziel haben, alle anderen zu überflügeln. Sie wollen Sieger werden in diesem nun schon so lange währenden Wettbewerb, den die meisten von ihnen für ein Naturgesetz halten. Solche Einzelkämpfer vollbringen bisweilen durchaus bemerkenswerte Leistungen. Aber das geschieht zwangsläufig auf Kosten der anderen, die sie dabei erfolgreich überholen und frustriert zurücklassen. Wer so unterwegs ist, und dabei auch noch Erfolg und Anerkennung findet, kann sich nicht mehr vorstellen, was alles möglich wäre, wenn die Mitglieder einer Gemeinschaft sich nicht länger als Objekte zur Durchsetzung ihrer jeweiligen Interessen und Absichten benutzten. So jemand hat keine Ahnung davon, zu was Menschen imstande sind, die sich auf den Weg machen, um einen gemeinsamen Traum zu verwirklichen. Wer solche Dream-Teams sucht und das Geheimnis ihrer Gestaltungskraft ergründen will, ist daher gut beraten, wenn er dabei nicht auf jene blickt, die sich im Wettbewerb mit anderen bereits besonders erfolgreich durchgesetzt und die begehrten Spitzenpositionen erkämpft haben. Die nämlich sind vor allem mit der Verteidigung ihrer Positionen, ihrer Macht und ihres Einflusses beschäftigt. Deshalb wird diese Suche überall dort am interessantesten, wo noch Aufbruchsstimmung herrscht. In den kleinen Start-up-Unternehmen beispielsweise, die noch in der Garage unterwegs sind. So wie Bill Gates’ Truppe damals, die auch einen Traum verwirklichen wollte, den zu dieser Zeit niemand für realisierbar hielt. Was später daraus wurde, hat mit den ursprünglichen Vorstellungen dieses Dream-Teams allerdings nicht mehr viel zu tun. Im Sport fällt das, was ein Team zum Überflieger macht, bisweilen besonders auf. Dort lässt es sich auch am besten untersuchen. Es ist überall gleich: Sobald die Mitglieder eines Teams bereit sind, ihr unterschiedliches Wissen und Können ohne Vorbehalte und Eigeninteressen zusammenzuführen, um einen Traum gemeinsam zu verwirklichen, erwächst in solchen Teams eine außergewöhnliche Kraft....


Müller, Sven Ole
Sven Ole Müller, geb. 1969, ist Vortragsredner auf über 1.500 Seminar- und Klausurtagen und seit seinem 21. Lebensjahr selbständiger Unternehmer. Sein Arbeitsleben bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Bildhauermeister und Ökonom. Heute ist er als Multipreneur und Speaker tätig. Im Jahr 2016 war er mit seinem Team Sieger im 4-Person-Mixed beim Ultraausdauer-Radrennen „Race across America“.

Bauer, Nicole
Nicole Bauer, geb. 1978, ist seit ihrem 22. Lebensjahr als Juristin tätig. Einen Tag nach ihrer Zulassung als Rechtsanwältin ging sie in die Selbständigkeit. Seither unterrichtet sie zu juristischen Spezialthemen. Im Jahr 2015 wechselte sie vom Marathonlaufen zum Ultraradrennen und gewann 2016 als einzige Frau im 4-Person-Mixed das „Race across America“.

Hüther, Gerald
Prof. Dr. Gerald Hüther, geb. 1951, gehört zu den renommiertesten Entwicklungsbiologen und Hirnforschern Deutschlands. Der Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung schreibt Sachbücher, hält Vorträge, berät Politiker und Unternehmer und ist häufiger Gesprächsgast in Rundfunk und Fernsehen. Er versteht sich als Brückenbauer zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesellschaftlicher bzw. individueller Lebenspraxis mit dem Ziel, günstige Voraussetzungen für die Entfaltung der menschlichen Potentiale zu schaffen. Ein besonderes Anliegen ist dem dreifachen Vater, neue Wege anzustoßen, wie wir Kindern ihre angeborene Begeisterung fürs Lernen erhalten können. Hüther ist Autor mehrerer Bestseller, darunter »Jedes Kind ist hoch begabt« (mit Uli Hauser), »Würde: Was uns stark macht – als Einzelne und als Gesellschaft« und »Raus aus der Demenz-Falle! Wie es gelingen kann, die Selbstheilungskräfte des Gehirns rechtzeitig zu aktivieren«.


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