Buch, Deutsch, Band 17, 299 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 229 mm, Gewicht: 612 g
Bilder der Wirklichkeit und Wirklichkeit der Bilder
Buch, Deutsch, Band 17, 299 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 229 mm, Gewicht: 612 g
Reihe: Schriften der Theodor Fontane Gesellschaft
ISBN: 978-3-11-132943-7
Verlag: De Gruyter
Die Studie vergleicht Theodor Fontane und Adolph Menzel anhand der These der interferierenden Bildwelten: Die Romane wie die Gemälde zeigen eine Abkehr von einer ontologisch stabil geglaubten und zentralperspektivisch bzw. auktorial erfassbaren Realität zugunsten einer dynamisch verfassten und individuell gebrochenen Verfahrensrealität.
Passagen aus und und zwanzig Gemälde werden auf ihre Korrespondenzen im Hinblick auf die explizite Realisierung geschehensimmanenter Wahrnehmungs- und Vorstellungsprozesse untersucht. Mit der Figurenperspektive auf der literarischen Seite und der bildimmanente Betrachterperspektive auf der malerischen Seite rücken die inneren Bilder und imaginären Tiefenstrukturen der individuellen Wahrnehmungs- und Vorstellungsbezogenheit als ikonische Manifestation der dargestellten Wirklichkeit des Textes oder Gemäldes in den Fokus.
Die aufgezeigte phänomenologische Dimension der Wirklichkeit macht eine Vielzahl soziokultureller bzw. mentalitäts-, sozial- und kulturgeschichtlicher Implikationen offensichtlich. Damit verweist die Studie auf Fontanes und Menzels komplexen Verklärungsrealismus, sie erweitert und vertieft die bekannte Fontane-Menzel-Beziehung.
Zielgruppe
Literaturwissenschaftler/-innen, Kunsthistoriker/-innen, Bild- un / Literary scholars, art historians, image and media scholars, gend