E-Book, Deutsch, Band 2, 344 Seiten
Reihe: Rick Sky
Körner Rick Sky Volume II
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7583-4679-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Pfad der Rache
E-Book, Deutsch, Band 2, 344 Seiten
Reihe: Rick Sky
ISBN: 978-3-7583-4679-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Ein Jahr ist vergangen, seitdem Rick eines Verbrechens beschuldigt und verurteilt wurde, welches er nicht begangen hatte. Sämtliche Mitwisser dieses Komplotts sind von der Bildfläche verschwunden und niemand weiß, wo Rick hingebracht und gefangen gehalten wird. Unermüdlich versuchen seine Freunde und Familie ihn zu finden, doch es scheint hoffnungslos. Unterdessen nagt in Rick nur noch ein Gedanke.... Rache an den Hintermännern. Dieser Pfad der Rache auf dem er wandelt, könnte ihn geradewegs in sein Verderben führen.
Florian Körner, geboren 1990, lebt in Baden-Württemberg. Schon in jungen Jahren fing er an, eigene Fantasy-Geschichten zu erfinden. Während seines BWL Studiums 2018 entschied er sich, seinen Traum, Autor zu werden, in die Tat umzusetzen und seine bereits in der Kindheit erfundenen Figuren und Geschichten in Form einer Romanreihe niederzuschreiben. "Rick Sky Volume I - Verloren in der Dunkelheit" ist sein Debüt-Roman und bildet den ersten Teil der Rick Sky Reihe. Aktuell befinden sich weitere Geschichten rund um Rick Sky in Arbeit.
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Prolog:
„Es ist jetzt genau 21:16 Uhr, den 21.03.2000 und ich befinde mich gerade vor dem alten Hartford Anwesen in Blu Harbor. Mein Name ist Gabriel Storm, ich bin Schriftsteller und immer auf der Suche nach unglaublichen Ereignissen, die mich zu neuen Geschichten für meine Bücher inspirieren. Seit einigen Jahren befasse ich mich nun schon mit einer Reihe von Rätselhaften Todesfällen. Immer wieder hört man schaurige Geschichten von einer geheimnisvollen roten Tür, die aus dem Nichts aufzutauchen scheint und von der scheinbar eine böse Macht ausgeht. In ihrer Gegenwart seien schon mehrere Menschen urplötzlich verstorben. Ich habe es mir, seit ich das erste Mal davon erfahren habe, zur Aufgabe gemacht diesem Ereignis auf den Grund zu gehen. Doch in den vergangenen Jahren meiner Recherche, gab es fast keine ernstzunehmenden Hinweise auf die Tür. Das hat sich jetzt geändert. Vor nicht allzu langer Zeit geschahen gleich zwei Todesfälle, beide in demselben Haus und jedes Mal soll eine geheimnisvolle rote Tür gesichtet worden sein“. Gabriel drückte auf die Stopptaste seines Aufnahmegerätes. Er hielt kurz inne und betrachtete die alte Villa der Hartfords. Er war erst am Morgen in Blu Harbor angekommen, doch er wollte nicht lange warten, bevor er zu dem Anwesen aufbrach. Vor zwei Monaten sollte das gesamte Grundstück, auf letzten Wunsch der Verblichenen, in ein Waisenhaus umgebaut werden. Es kam zu einigen mysteriösen Vorfällen und die Stadt hatte daher ihr Vorhaben vorerst auf Eis gelegt. Seitdem rotten die Villa und das große Grundstück drumherum vor sich hin. Der Vorgarten war komplett mit Unkraut verwuchert. Gabriel sah sich zuerst das Anwesen aus der Ferne an, bevor er darauf zuging. Er hatte einige Stunden zuvor einen Mitarbeiter der Stadtverwaltung bestochen, ihm einen Hausschlüssel nachzumachen. So hatte er leichten Zugang zu der Villa. Das Schloss klemmte etwas, aber nach einem härteren Ruck öffnete sich die Eingangstür. Ein kalter Hauch kam ihm entgegen. Die alten Dielen knarrten bei jedem seiner Schritte, ein Anschleichen wäre hier nicht möglich gewesen. Zum Glück stand das Gebäude leer. Seine Taschenlampe warf einen kleinen Lichtkegel, welcher ihm den Weg leuchtete. Die Stadtverwaltung hatte die Villa zum größten Teil räumen lassen, der Rest der Möbel war mit weißen Laken abgedeckt. Vorsichtig durchkämmte Gabriel die einzelnen Räume. Dabei hörte er sich Tonbandaufzeichnungen von angeblichen Zeugen an, die er treffen konnte und die ihm etwas über die rote Tür berichtet hatten. Vieles davon war Unsinn und nicht ernstzunehmen. „Mein Name ist Diego Luna, ich bin dreiundzwanzig Jahre alt und lebe in Madrid. Vor zwei Jahren wurde mein Vater getötet. Er wurde von zwei Männern am Strand überfallen und erstochen. Während die Täter flüchteten und ich verzweifelt nach Hilfe rief, sah ich eine rote Tür am Strand stehen. Ich realisierte erst einige Tage danach das ich sie dort habe stehen sehen. Nachdem mein Vater in seinem eigenen Blut im Sand gestorben war, war auch die Tür wieder verschwunden gewesen“. Der Junge aus Madrid war bisher Gabriels einzig ernstzunehmender und auch lebender Zeuge. Alle anderen Informationen hatte er nur aus alten Zeitungsartikeln und Büchern, wie etwa den David Finley Berichten, erhalten. Bei seinen Recherchen zu Finley, über den er zuerst ein Buch schreiben wollte, stieß Gabriel erstmals auf die rote Tür. Finley war zu seinen Lebzeiten besessen davon gewesen diese zu finden. Von den Ereignissen auf dem alten Hartford Anwesen hatte Gabriel erst Kenntnis erhalten, nachdem die Witwe Hartford verstorben war. Somit gab es erneut keinen Zeugen der Geschehnisse. Allerdings hat ihm der Mitarbeiter der Blu-Harbor-Stadtverwaltung mitgeteilt, dass ein junger Mann der Detektei Parker, Elaine Hartford gefunden hatte, welcher wohl zuvor auch eine Zeitlang für sie gearbeitet hatte. Allerdings war dessen Verbleib nicht bekannt. Lediglich der Vorname des Mannes konnte Gabriel mitgeteilt werden. Dieser lautete Jonathan. Leider war die Detektei vorübergehend geschlossen. Vor Jahrzehnten hatte Gabriel bereits seinen Höhepunkt als Schriftsteller erreicht, danach ließ der Ruhm immer mehr nach. Ein Grund war sicherlich sein wahnhaftes Verhalten bei der Suche nach der roten Tür. Jahre seines Lebens gingen mit der Erforschung dahin, ohne je stichhaltige Ergebnisse erhalten zu haben. Nachdem Gabriel alle Räume erkundet hatte und nichts Ungewöhnliches entdecken konnte, beschloss er, sich den Garten näher anzuschauen. Der Rasen war inzwischen kniehoch gewachsen und die Sträucher und Büsche waren wild gewuchert. Doch dann erkannte er etwas Merkwürdiges. Teile des Rasens und des Bodens waren wie abgestorben. Diese toten Stellen sahen aus wie Fußspuren, die zur Villa führten. Die Spuren kamen aus der Mitte des Gartens, wo sich ein großer abgestorbener Fleck Erde befand. Es schien, als sei dort etwas gestanden und jemand von dort aus über den Garten zur Villa gelaufen. Es war seltsam, denn es gab keine weiteren Spuren. Es schien, als sei die Person urplötzlich in der Mitte des Gartens erschienen. „Es ist nun 21:29 Uhr. Ich befinde mich im Garten des Hartford Anwesens. Ich habe hier seltsame Spuren entdeckt. In Mitten des Gartens scheint ein Teil des Rasens und der Erde abgestorben zu sein. Außerdem führen Fußspuren in Form von abgestorbenem Boden hin zum Haus. Die Person muss aus dem Nichts heraus aufgetaucht sein und ist dann zur Veranda gelaufen. Aus alten Aussagen der Witwe Hartford bin felsenfest davon überzeugt das ungefähr an der Stelle des verdorbenen Bodens einst die rote Tür gestanden haben soll, die Miss Hartford gesehen haben mag an jenem Tag als ihr Mann verstarb. Ist die Tür etwa nach ihrem Tod noch einmal hier erschienen? Ich erinnere mich an Aussagen von Handwerkern, die von Geflüster berichteten, welches sie angeblich während den Arbeiten am Haus, vernommen hatten. Ich bin mir ziemlich sicher das etwas aus der Tür herausgekommen sein muss…“. Gabriels Atem stockte, dann pausierte er die Aufnahme. Bisher hielt er die rote Tür immer für eine Art Nahtod-Erscheinung, die kurz vor dem Tod eines Menschen sichtbar wurde. Seine Theorie war, dass die Tür den Übergang zum Jenseits darstellt. Doch nun fragte er sich, ob womöglich etwas aus der Tür herausgekommen sein konnte, in unsere Welt. Plötzlich konnte er ein Flüstern wahrnehmen. Es waren mehrere Stimmen, sie schienen ihn zu umringen. Gabriel drehte sich auf der Stelle und leuchtete in jede Ecke des Gartens, doch er sah niemanden. „Wer ist da? Ich kann euch hören, was wollt ihr?“ Fragte er. Er wurde nervös, versuchte aber, seine Angst zu verbergen. Er konnte nicht verstehen, was die Stimmen ihm sagen wollten. Immer wieder drehte er sich auf der Stelle und sah sich um. Dann hörte er deutlich einen Namen: „Gabriel“. Das Blut gefror in seinen Adern. „Wer zum Teufel seid Ihr? Woher kennt ihr meinen Namen? Antwortet mir!“ Schrie er. Er war wütend und brüllte den leeren Garten an. Plötzlich herrschte Stille. Das Flüstern war verstummt. Auf einmal fühlte er sich schwach und ihm wurde schwindelig. Er sackte plötzlich zu Boden und in der nächsten Sekunde wurde er ohnmächtig. „Gabriel … Gabriel … sieh hin … sieh genau hin …“. Gabriel stand inmitten von Gräbern. Der Himmel über ihm war dunkelrot. Er fragte sich, ob er träumen würde. Dann hörte er wieder die Stimme, die ihm etwas sagen wollte. Immer wieder wiederholte sie ihre Worte. Dann sah er einen Grabstein vor sich, der anders war als die anderen. Er war groß und aus schwarzem Stein. Er schien mit Blut beschmiert worden zu sein. Dann las er den Namen der darauf stand. Er kannte ihn nur zu gut. „Jeff Sky“ las Gabriel laut vor sich hin. Es war der Name seines alten Freundes, der vor einigen Jahren verstorben war. „Du bist ein Mörder Gabriel. Du hast ihn ermordet“ sagte die Stimme. Gabriel drehte sich erschrocken um und schrie: „Das ist eine Lüge! Er war mein Freund. Ich hätte ihm niemals etwas angetan. Er starb bei einem Unfall“. Gabriel zitterte am ganzen Körper. Der Himmel färbte sich pechschwarz, dann verschwanden die Gräber in einem Nebel und Gabriel verlor die Orientierung. Erneut konnte er die mysteriöse Stimme hören: „Die dunkle Welt wurde geöffnet und „Er“ ist wieder frei.“ „Wer ist frei? Wer?“ Fragte Gabriel. „Der Dunkle ist in eure Welt gekommen und das Schicksal des jungen Sky muss sich erfüllen“. Gabriel schreckte auf. Er lag auf dem Rasen des alten Gartens. Nach und nach kam er wieder zu sich. Er begann sich zu fragen, ob alles nur ein Traum war, oder vielleicht eine Halluzination. Gabriel musste an Jeff Sky denken. Die seltsame Stimme hatte ihn einen Mörder genannt, aber er hatte Jeff nicht ermordet, auch wenn er in Bezug auf die Umstände dessen Todes damals gelogen hatte. Aber er...




