Linardatos | Dilemmata und der Schleier des Nichtwissens | Buch | 978-3-428-18222-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 102, 123 Seiten, Format (B × H): 131 mm x 206 mm, Gewicht: 172 g

Reihe: Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte

Linardatos

Dilemmata und der Schleier des Nichtwissens

Lösungskonzepte für den autonomen Straßenverkehr

Buch, Deutsch, Band 102, 123 Seiten, Format (B × H): 131 mm x 206 mm, Gewicht: 172 g

Reihe: Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte

ISBN: 978-3-428-18222-0
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Selbstfahrende Autos stellen einen nahezu sicheren Straßenverkehr durch einen dem Menschen überlegenen Entscheidungsträger in Aussicht. Es wurde sogar proklamiert, intelligente Algorithmen könnten eine Supermoralmaschine sein – ein System, das selbst in einem Dilemma eine einwandfreie Entscheidung zu treffen vermag. Eine utilitaristische Direktive soll nach verbreiteter Ansicht einem solchen moralischen Optimum entsprechen; konkret hieße das, ein Fahrzeug müsste über Leben und Tod nach einer Abwägung von individuellen Personenmerkmalen entscheiden.

Eine solche Idealvorstellung ist technisch jedoch nicht realisierbar und eine Kategorisierung von Menschen anhand von Personeneigenschaften kann ethisch nicht überzeugen. Tragfähige Entscheidungsparameter lassen sich hingegen mit Hilfe der Gerechtigkeitsheuristik von John Rawls finden. Hinter einem Schleier des Nichtwissens, welcher heteronome Abgrenzungskriterien verdeckt, überzeugt nur ein Prinzip: Schadensminimierung. Wie ein solches Prinzip im autonomen Straßenverkehr praktisch umzusetzen wäre, wird in dieser Schrift skizziert.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


A. Prolegomena
B. Das Dilemma-Enigma – seine Relevanz und unser Ausgangspunkt
Einleitung – Problemaufriss: Was sind Dilemma-Situationen? – Weshalb sind Dilemma-Situationen zu entscheiden? – Stand der Diskussion
C. Über die Anknüpfung an die Personenmerkmale und Ursachenforschung
Kritik an einer Anknüpfung an Personenmerkmale – Die Idee von der 'Supermoralmaschine' – Kritik an der Idee von der Supermoralmaschine – Schlussbewertung
D. Der Schleier des Nichtwissens – das eigene Lösungskonzept
Vorbemerkungen – Der Schleier des Nichtwissens nach Rawls – Praktische Unterschiede zur Utilitarismusregel – Die gegenständlichen Entscheidungsregeln – Technische Umsetzbarkeit der Entscheidungsregeln
E. Die Grenzen der algorithmischen Entscheidungsgewalt
Notwendige Grenzen und Schranken – Abgrenzung: zulässige Sicherheits- und Notfallvorkehrungen
F. Zusammenfassung in Thesen
Literatur-, Personen- und Sachverzeichnis


2005 bis 2010 Studium der Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. 2010 erstes Staatsexamen. 2010–2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg bei Prof. Dr. S. Meier und Prof. Dr. R. Backhaus. 2010–2011 Repetitor in Marburg. 2012 bis 2014 Referendar am LG Marburg. 2013 Promotion an der LMU München bei Prof. Dr. L. Klöhn. 2014 zweites Staatsexamen. 2014 bis 2016 Rechtsanwalt bei Hengeler Mueller in Düsseldorf. Seit 2016 Akademischer Rat und Habilitand in Mannheim am Lehrstuhl von Prof. Dr. Georg Bitter. Seit 2020 Dozent an der Mannheim Business School (Handels- und Kapitalmarktrecht).

2005 to 2010 Studies of Law at the Philipps-University of Marburg. 2010 First State Examination. 2010–2013 Research Assistant at the Philipps-University of Marburg with Prof. Dr. S. Meier and Prof. Dr. R. Backhaus. 2010 to 2011 Private Tutor (Repetitor) in Marburg. 2012 to 2014 Legal Clerkship at the Regional Court of Marburg. 2013 Doctorate at the LMU Munich (supervised by Prof. Dr. L. Klöhn). 2014 Second State Examination. 2014 to 2016 Attorney at Law at Hengeler Mueller in Düsseldorf. Since 2016 Post-Doc (Habilitand) in Mannheim at the Chair of Prof. Dr. Georg Bitter. Since 2020 Lecturer at the Mannheim Business School (Commercial and Capital Markets Law).


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