Ludwig Abschied vom Pazifismus?

Wie sich die Friedensbewegung neu erfinden kann
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-451-84749-3
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Will die Friedensbewegung auch in Zukunft eine ernst zu nehmende Stimme in gesellschaftlichen Debatten sein, so muss sie sich dringend reformieren. Die friedensethischen und -politischen Fragestellungen im Zuge des Kriegs Russlands gegen die Ukraine zeigen im Brennglas die Defizite der Bewegung auf, die über Jahrzehnte verschleppt wurden. Das ideologisierte Erbe der Vergangenheit, die mangelnde Rezeption wissenschaftlicher Erkenntnisse und das Abdriften in populistische Diskurse haben sie in die Sackgasse geführt. Auf der Grundlage einer kritischen Standortbestimmung zeigt Johannes Ludwig, welcher Reformen es bedarf, um die Friedensbewegung zukunftsfähig zu machen.

Autoren/Hrsg.

Ludwig, Johannes

Weitere Mitwirkende

Thierse, Wolfgang

Inhaltsverzeichnis

1;Johannes Ludwig Abschied vom Pazifismus?;1
2;Impressum;5
3;Inhalt;6
4;Wolfgang Thierse Geleitwort;8
5;Vorwort;10
6;1. Der russische Krieg gegen die Ukraine – eine Zeitenwende für die Friedensbewegung?;13
7;2. Der Wandel des Friedensbegriffs: Vom Ende der Geschichte zur unendlichen Geschichte;21
7.1;Der Friede als Ordnungskonzept;28
7.2;Die Universalisierung des Friedens durch Demokratie und Menschenrechte;30
7.3;Friede und Umwelt;34
8;3. Die historischen Ursprünge der Friedensbewegung;40
8.1;Die ersten Friedensgesellschaften;42
8.2;Die Friedensbewegung während der Weltkriege;46
8.3;Die deutschen Friedensbewegungen im Kalten Krieg;59
8.4;Die Neue Friedensbewegung;74
8.5;Friedensbewegung und Krieg gegen den Terror;87
9;4. Die Friedensbewegung zwischen Dornröschenschlaf und Hirntod;94
9.1;Die Basis der Friedensbewegung;95
9.2;Klein, aber fein?;102
9.3;Wirkungsorientierung;106
9.4;Gespaltene Bewegung – gemeinsames Ziel;113
9.5;Friedensbewegung und Einstellung zur Politik;116
9.6;Zwischen Internationalismus und Isolationismus;121
10;5. In der Populismusfalle;132
10.1;Schweigt die Mehrheit?;134
10.2;Die Entmündigung der Leidtragenden;136
10.3;Die Methode des ‚Ja, aber …‘;140
10.4;Wie aus richtigen Daten falsche Informationen werden;148
11;6. Eine Friedensethik der Verhältnismäßigkeit;151
11.1;Vom gerechten Krieg zum gerechten Frieden und zurück?;151
11.2;Prämissen einer Friedensethik der Verhältnismäßigkeit;161
11.3;Begründungsanker Menschenwürde;163
12;7. Was die Friedensbewegung von der Klimabewegung lernen kann;167
12.1;Patentrezept Fridays for Future?;170
12.2;Aus den Fehlern der Letzten Generation lernen;180
13;8. Wege aus der Krise;190
14;Anmerkungen;194
15;Ausgewählte Literatur;208

Über Autor(innen)

Ludwig, Johannes
Johannes Ludwig, geb. 1996, studierte Internationale Beziehungen (B.A.), Internationale Sicherheitspolitik (M.A.), International Political Economy (M.Sc.) und kath. Theologie in Dresden, Boston, Paris und London. Mit einer Arbeit zur Menschenrechtspolitik des Heiligen Stuhls wurde er zum Dr. phil. promoviert. Seit 2022 arbeitet er als Referent für Globale Vernetzung und Solidarität im Bistum Limburg. Mehr über den Autor: joludwig.de

Thierse, Wolfgang
Wolfgang Thierse, geb. 1943, war von 1998 bis 2005 Präsident und seit 2005 Vizepräsident des Deutschen Bundestags. Mitglied des Zentralkomitees deutscher Katholiken.

Johannes Ludwig, geb. 1996, studierte Internationale Beziehungen (B.A.), Internationale Sicherheitspolitik (M.A.), International Political Economy (M.Sc.) und kath. Theologie in Dresden, Boston, Paris und London. Mit einer Arbeit zur Menschenrechtspolitik des Heiligen Stuhls wurde er zum Dr. phil. promoviert. Seit 2022 arbeitet er als Referent für Globale Vernetzung und Solidarität im Bistum Limburg. Mehr über den Autor: joludwig.de

Wolfgang Thierse, geb. 1943, war von 1998 bis 2005 Präsident und seit 2005 Vizepräsident des Deutschen Bundestags. Mitglied des Zentralkomitees deutscher Katholiken.