May | In den Schluchten des Balkan | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 4, 536 Seiten

Reihe: Karl Mays Gesammelte Werke

May In den Schluchten des Balkan

Reiseerzählung, Band 4 der Gesammelten Werke
veränderte Aufl
ISBN: 978-3-7802-1704-2
Verlag: Karl-May-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Reiseerzählung, Band 4 der Gesammelten Werke

E-Book, Deutsch, Band 4, 536 Seiten

Reihe: Karl Mays Gesammelte Werke

ISBN: 978-3-7802-1704-2
Verlag: Karl-May-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



"Von Edirne aus reitet Kara Ben Nemsi mit Halef, Osko und Omar Ben Sadek neuen Gefahren entgegen. Sie erleben Abenteuer mit Schmugglern und eine groteske Situation in einem Taubenschlag. In Ostromdscha treffen die Freunde schließlich auf den ""heiligen"" Mübarek. Band 4 des sechsbändigen Orientzyklus."

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1;INHALT;4
2;1. Die Verfolgung beginnt;6
3;2. Schimin, der Schmied;42
4;3. Ali, der Buchhändler;82
5;4. Ein bulgarischer Harem;102
6;5. Unter Paschern;133
7;6. In der Hütte des Bettlers;157
8;7. Eine Hetzjagd;184
9;8. Versöhnung und Verlobung;208
10;9. Ein nächtlicher Ritt;248
11;10. Alte Bekanntschaft;280
12;11. Der Altar der Christin;296
13;12. Im Taubenschlag;310
14;13. Ein Vampir;344
15;14. Im Han von Dabila;379
16;15. Der viel geplagte Saptije;418
17;16. Ein ‚Heiliger‘;458
18;17. Eine misslungene Verhaftung;486
19;18. In der Ruine von Ostromdscha;516

Die Verfolgung beginnt
Schimin, der Schmied
Ali, der Buchhändler
Ein bulgarischer Harem
Unter Paschern
In der Hütte des Bettlers
Eine Hetzjagd
Versöhnung und Verlobung
Ein nächtlicher Ritt
Alte Bekanntschaft
Der Altar der Christin
Im Taubenschlag
Ein Vampir
Im Han von Dabila
Der viel geplagte Saptije
Ein 'Heiliger'
Eine misslungene Verhaftung
In der Ruine von Ostromdscha


12. Im Taubenschlag (S. 309-310)

Es versteht sich von selbst, dass wir nicht dahin ritten, wo Manach el Barscha abgestiegen war. Wir suchten uns eine andere Herberge, fanden aber sämtliche Häuser schon besetzt. Der Jahrmarkt hatte begonnen und der Zudrang der Fremden war bedeutend. Da Albani den Pferdebesitzer ablohnte und also nun allein war, fand er ein Unterkommen, wir anderen aber mit unsern Pferden hatten es schwerer. Wir waren eben wieder vor einer Herberge abgewiesen worden, da trat ein Mann zu uns heran und fragte: „Ihr sucht wohl einen Ort, an dem ihr übernachten könnt?“ „Ja“, antwortete ich. „Weißt du vielleicht einen?“

„Für euch, ja, für andere nicht.“ „Warum nur für uns?“ „Weil ihr die Koptscha habt. Ihr seid also Brüder. Mein Herr wird euch bei sich aufnehmen.“ „Wer ist dein Herr?“ „Er ist Fuhrmann und wohnt nicht weit von hier. Wenn ihr mir folgen wollt, will ich euch führen.“ „Führe uns! Ich werde dir dankbar sein.“ Er schritt voran und wir folgten ihm. „Den habe ich bereits gesehen“, bemerkte mir Halef halblaut. „Wo?“ „Am Eingang der Stadt. Da stand er und schien auf irgendjemand zu warten.“ Jetzt erinnerte ich mich auch, an ihm vorübergeritten zu sein.

Es fiel mir nicht auf; jedenfalls war es nur ein Zufall. Später aber sah ich ein, dass er nur auf uns gewartet hatte. Er führte uns an ein Haus, das einen so breiten und hohen Eingang hatte, dass wir gleich in den Hof reiten konnten. Dort standen zwei Ochsenwagen, jedenfalls das Eigentum des Fuhrherrn. Uns gegenüber, im hinteren Teil des Hofes, war ein Brettergebäude, das unser Führer uns als den Stall bezeichnete. Er sagte, dass wir unsere Pferde hineinführen sollten.

„Meinst du nicht, dass es für uns nötig ist, erst mit deinem Herrn zu sprechen?“ „Warum?“ „Noch wissen wir ja nicht, ob er überhaupt bereit ist, uns bei sich aufzunehmen.“ „Er nimmt euch auf. Er hat Platz, und Männer, die die Koptscha besitzen, sind ihm stets willkommen.“ „So ist er auch ein Bruder?“ „Ja. Da kommt er.“ Es kam ein kleiner, dicker Kerl in den Hof, der nicht den allerbesten Eindruck auf mich machte. Er schielte. Zwar bin ich keineswegs gegen Leute, die an diesem Naturfehler leiden, voreingenommen, aber der Mann hatte einen schleichenden, katzenartigen Gang und eckig gebogene Kinnbacken und ich habe stets gefunden, dass solche Personen einen falschen Charakter besitzen. „Wen bringst du da?“, fragte er den Knecht. „Es sind Freunde, sie besitzen die Koptscha und fanden keinen Platz in den Hans. Du erlaubst doch, dass sie hier bleiben?“


Karl May (1842-1912) ist mit einer Auflage von 100 Mio. Exemplaren - davon allein 80 Mio. aus dem Karl-May-Verlag (inkl. Lizenzen) - der meistgelesene Schriftsteller deutscher Sprache! Seine Werke wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Die fremdsprachige Auflage weltweit wird auf weitere 100 Mio. Bände geschätzt.



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