Mertens | Akten deutscher Bischöfe seit 1945 | Buch | 978-3-506-78723-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 59, 996 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 1788 g

Reihe: Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe A: Quellen

Mertens

Akten deutscher Bischöfe seit 1945

Bundesrepublik Deutschland 1950–1955
2017
ISBN: 978-3-506-78723-1
Verlag: Verlag Ferdinand Schöningh

Bundesrepublik Deutschland 1950–1955

Buch, Deutsch, Band 59, 996 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 1788 g

Reihe: Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe A: Quellen

ISBN: 978-3-506-78723-1
Verlag: Verlag Ferdinand Schöningh


Die frühen Jahre der Bundesrepublik Deutschland waren für die katholischen Bischöfe eine herausfordernde Zeit. Nach der Gründung des westdeutschen Teilstaats galt es, den Platz der Katholiken in der bundesdeutschen Gesellschaft zu behaupten, kulturelle Positionen zu verteidigen und neu zu erkämpfen. Innerhalb und außerhalb der Kirche vollzogen sich tiefgreifende Prozesse der Veränderung und Modernisierung. Die Lebenswelt der Katholiken war nicht mehr durch die Grenzen des katholischen Milieus bestimmt, katholische Positionen wurden nicht mehr selbstverständlich akzeptiert. Mit umso größerem Eifer bemühten sich die Bischöfe auf Länderebene weiter um den Erhalt des katholischen Schulwesens, rangen um den katholischen Einfluß in den Gewerkschaften und in der Militärseelsorge, in Rundfunk und Presse und in den Familienverbänden. Mit dem Katholischen Büro in Bonn unter der Leitung von Prälat Wilhelm Böhler schufen sie 1952 eine dauerhafte kirchliche Verbindungsstelle zum Staat. Auch die innerkirchlichen Strukturen mußten an die wachsenden Herausforderungen angepaßt werden: Mit der Einsetzung einer bischöflichen Sonderkommission begann 1950 ein Prozeß zur Neuorganisation der Fuldaer Bischofskonferenz unter ihrem Vorsitzenden Joseph Kardinal Frings. Das alte Referentensystem wurde durch ein neues System von Sachreferaten ersetzt. Ebenso bedurfte das katholische Vereins und Verbandswesen der Neustrukturierung. 1952 wurde das Zentralkomitee der deutschen Katholiken als Spitzenorganisation der Laien gegründet. Um die Formulierung des Statuts wurde hart gerungen; hier schlug sich die Sorge der Bischöfe nieder, die Arbeit der katholischen Laien könne sich allzu sehr verselbständigen und vom bischöflichen Lenkungsanspruch entfernen. Mehr als 250 sorgfältig ausgewählte Dokumente aus kirchlichen Aktenbeständen sind in diesem Band erstmals veröffentlicht und mit einer ausführlichen kritischen Kommentierung versehen. Sie gewähren dem Leser neue Einblicke in das bischöfliche Wirken der frühen 1950er Jahre und bilden für künftige Forschungsarbeiten eine bedeutsame Grundlage.

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Weitere Infos & Material


Annette Mertens war von 2005–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsstelle der Kommission für Zeitgeschichte, seit 2014 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundesarchiv Koblenz (Edition 'Dokumente zur Deutschlandpolitik').



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