Mesner | Geburten/Kontrolle | Buch | 978-3-205-78320-6 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 302 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 600 g

Mesner

Geburten/Kontrolle

Reproduktionspolitik im 20. Jahrhundert
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-205-78320-6
Verlag: Böhlau

Reproduktionspolitik im 20. Jahrhundert

Buch, Deutsch, 302 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 600 g

ISBN: 978-3-205-78320-6
Verlag: Böhlau


Wenn vom Kinderkriegen und Kinderhaben die Rede ist, zeigt sich oft ein Dilemma zwischen öffentlichem Anspruch einerseits und individuellem Wunsch nach Glück und Lebenssinn andererseits. Im Spannungsverhältnis zwischen staatlichen Steuerungsversuchen und Lebensentwürfen von Einzelnen entfaltet die Autorin ein widersprüchliches Bild der Geschichte menschlicher Reproduktion im 20. Jahrhundert, das zwischen subjektiver Selbstermächtigung und kollektiven Machtphantasien oszilliert. An Hand zweier auf den ersten Blick sehr unterschiedlicher Fallbeispiele — den USA und Österreich — werden unterschiedliche Aspekte der Geschichte der Fortpflanzung diskutiert: die Sexualreform der 1920er und 1930er Jahre, Fragen der Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Berufsarbeit von Frauen, die Angst vor der Bevölkerungsexplosion und die Globalisierung der Bevölkerungspolitik, die teils heftig tobenden Konflikte um den Schwangerschaftsabbruch. Das so entstehende Mosaik erlaubt Blicke auf eine über die Fallbeispiele hinaus reichende Geschichte der Fortpflanzung in der jüngeren Moderne und ihre Ambivalenzen.

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Dank

1 Das Thema

2 Suchbewegungen: Annäherungen, Ansätze, Definitionen, Grenzziehungen_
2.1 ‚Reproduktion‘?
2.2 ‚Geschlecht‘?

2.3 Theorie und Methode des Vergleichs

3 „Geburtenkontrolle“: zwischen Disziplinierung und Handlungsermächtigung

3.1 Einleitung

3.2 Materialsammlung: die New Yorker und die Wiener Beratungsstellen
3.2.1 birth control in New York City

3.2.2 Sexual- und Eheberatung in Wien

Die Gesundheitliche Beratungsstelle für Ehewerber

Wiederbelebung unter anderen Vorzeichen: die Eheberatungstelle des „Ständestaat“-Wien

Die Beratungsstellen der Sozialistischen Gesellschaft für Sexualberatung und Sexualforschung

Die Frauenschutz-Beratungsstelle

3.3 Dis-/Similaritäten

3.3.1 Institutionelle Rahmenbedingungen und ihre Folgen

3.3.2 Akteure und Akteurinnen

3.3.3 Unscharfe Grenzen: Geburtenkontrolle zwischen Emanzipation und Eugenik

4 „Mütter der Nation“ und/oder BürgerInnen: Geschlecht, Reproduktion und Sozialpolitik

4.1 Die Etablierung staatlicher Regelungen vor 1918

4.1.1 Regeln, Normen, Gesetze

4.1.2 Akteure und Akteurinnen

4.1.3 Zwischenbilanz I

4.2 Die Zwischenkriegszeit

4.2.1 Politiken und Strategien

4.2.2 Akteure und Akteurinnen

4.2.3 Zwischenbilanz II

4.3 Kriegswirtschaft

4.3.1 Maßnahmen und Gesetze

4.3.2 Konsequenzen

4.4 Nachkriegszeit und Wirtschaftsboom

4.5 Entwicklungslinien: die ‚zweite Welle‘ der Frauenbewegungen und das letzte Drittel des 20. Jahrhunderts 1
4.6 Ergebnisse und Konklusionen

5 Kriege um das „ungeborene Leben“. Die Auseinandersetzung um die gesetzliche Regelung des Schwangerschaftsabbruchs

5.1 Abtreibungsdiskurse und wer sie führte

5.1.1 „Frauenbewegungskulturen“

5.1.2 Die „Hoch-Zeit“ der Familie

5.2 E in „Recht auf Abtreibung“

5.2.1 Abtreibung als „symbolisches Thema“

5.2.2 Die Aufhebung der Abtreibungsbeschränkungen in den USA oder:

Wie kam es zu Roe v. Wade?

5.2.3 „Mein Bauch gehört mir“ – die Auseinandersetzung um die Fristenregelung
5.2.4 Zwischenbilanz

5.3 N ach der Liberalisierung: Krieg oder Befriedung?

5.4 Konklusionen

6 Rationalisierung, Individualisierung, Globalisierung: Fragmente einer Geschichte der Reproduktion im 20. Jahrhundert
6.1 Die Reproduktion der Nation

6.2 Rationalisierung

6.3 Globalisierung

6.3.1 Die Erfindung der „population bomb“ und Versuche, sie wieder zu entschärfen

6.3.2 Eugenik, Feminismus und Bevölkerungspolitik

7 Abkürzungsverzeichnis

8 Literatur- und Quellenverzeichnis

8.1 Gedruckte Broschüren, Monographien, Sammelwerke und Aufsätze in Zeitschriften und Sammelwerken, Artikel in Zeitungen, Protokolle, ungedruckte Dissertationen, Diplomarbeiten und Habilitationsschriften, Online-Veröffentlichungen

8.2 Periodika

8.3 Ungedruckte Materialien

8.3.1 Archivalien

8.3.2 Websites


Mesner, Maria
Maria Mesner leitet die Stiftung Bruno Kreisky Archiv, lehrt als Universitätsdozentin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, ist Mitherausgeberin der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaft und forscht und publiziert vor allem zu Themen der politischen Kultur im 20. Jahrhundert, Geschlechter- und Körpergeschichte sowie der historischen Komparatistik.

Maria Mesner leitet die Stiftung Bruno Kreisky Archiv und lehrt als Universitätsdozentin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.



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