E-Book, Deutsch, Band 98, 384 Seiten
Reihe: Julia Collection
Mortimer Julia Collection Band 98
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-0778-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 98, 384 Seiten
Reihe: Julia Collection
ISBN: 978-3-7337-0778-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
WIE VERFÜHRT MAN EINEN STAR? von MORTIMER, CAROLE
Sie hat ein erotisches Abenteuer mit dem umschwärmten Hollywoodstar Jordan Simpson! Die hübsche Physiotherapeutin Stephanie kann es kaum glauben. Bald schon träumt sie von der großen Liebe, doch gleichzeitig quält sie die Frage: Passt sie überhaupt in Jordans Glamourwelt?
DAS GEHEIMNIS VON MULBERRY HALL von MORTIMER, CAROLE
Der sonst so coole Geschäftsmann Lucan St. Claire ist total fasziniert von Lexie, seiner neuen Privatsekretärin. Sofort nimmt er sie mit auf seinen Familiensitz Mulberry Hall, um dort nach dem Rechten zu sehen - und zu versuchen, die faszinierende Frau näher kennenzulernen ...
ROTES HAAR - HERZ IN GEFAHR von MORTIMER, CAROLE
Der erfolgreiche Anwalt Gideon St. Claire muss plötzlich den Bodyguard spielen, als ein rachsüchtiger Klient seine neue Kollegin bedroht. Tag und Nacht soll er die schöne Joey beschützen - mehr nicht! Doch ohne es zu wollen, findet er die bezaubernde Frau immer aufregender ...
Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills & Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL „Wer, zur Hölle, sind Sie? Und was haben Sie in meiner Küche verloren?“ Stephanie war schon vor gut einer Stunde am Tor von Mulberry Hall angekommen, hatte mehrfach geschellt und dann an die Haustür geklopft. Nachdem sich aber nichts rührte, musste sie davon ausgehen, Jordan St. Claire wäre entweder nicht da oder weigerte sich schlicht, ihr zu öffnen. Deshalb blieb ihr keine andere Wahl, als sich mit ihrem Schlüssel selbst Einlass zu verschaffen. Neugierig hatte sie die Räume im Erdgeschoss erkunden wollen, war jedoch nicht weiter als bis in die geräumige Küche gekommen. Das dreckige Geschirr und die allgemeine Unordnung stellten einen brutalen Angriff auf ihr angeborenes Bedürfnis nach Sauberkeit und Übersicht dar. Sie bezweifelte stark, dass Jordan seit seiner Ankunft vor einem Monat auch nur eine Tasse abgespült hatte. „Das hier soll eine Küche sein?“ Geschäftig sammelte sie weiter schmutziges Geschirr ein, das über fast alle Oberflächen im Raum verteilt war, und ließ es nach und nach in die Spüle mit heißem, schaumigem Wasser gleiten. „Es sieht eher wie ein Labor für bakterielle Kulturen aus.“ Jetzt drehte sie sich um, zog die Augenbrauen hoch und betrachtete den ungekämmten, missmutigen Fremden, der in der Tür stand. Doch als sie ihn plötzlich erkannte, musste sie sich sofort Halt suchend gegen die Spüle lehnen. Trotz der zu langen, zerzausten Haare und dem unrasierten Kinn war ihr dieses fein gezeichnete Gesicht höchst vertraut. Auch das schwarze T-Shirt und die tiefsitzende Jeans konnten nicht von seiner wahren Identität ablenken. Konzentriert besann Stephanie sich auf ihre sonst so pragmatische, innere Ruhe und setzte eine möglichst gleichgültige Miene auf. Vor ihr stand niemand anderer als der weltberühmte Schauspieler Jordan Simpson! Wahrscheinlich hatte er sich absichtlich Haare und Bart wachsen lassen, aber diese hinreißenden braungoldenen Augen hätte sie überall wiedererkannt. Die Kritiker waren sich in ihren Beiträgen nie einig, ob sie die Farbe dieser Augen als geschmolzenes Gold oder eher als Zimtbraun beschreiben sollten. Aber dass sie hinreißend waren, daran bestand für niemanden ein Zweifel. Stephanie war ein großer Fan dieses englischen Schauspielers, der vor gut zehn Jahren Hollywood im Sturm erobert hatte. Sie hatte praktisch jeden einzelnen seiner Filme gesehen, manche mehrfach, und mittlerweile waren es schon an die zwanzig. Zwei von ihnen hatten durch seine beeindruckende Performance einen Oscar einheimsen können, und Stephanie musste zugeben, dass sie nicht gerade selten ziemlich eindeutige Fantasien in Bezug auf dieses einmalige männliche Exemplar gehegt hatte … Daher wusste sie auch, dass Jordan Simpson vor einem halben Jahr bei Dreharbeiten vom Dach eines Gebäudes gestürzt war. Die Zeitungen waren voll von Spekulationen gewesen, ob er einen ernsthaften, bleibenden Schaden davontragen würde. Ob er eventuell nie wieder laufen könnte, nie wieder vor einer Kamera stehen würde. Kein Zweifel, dachte Stephanie. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, und Hitze stieg ihr in die Wangen. Er stützte sich zwar schwer auf einen Spazierstock, aber dennoch war der Mann vor ihr tatsächlich dieser atemberaubend schöne Schauspieler, von dem sie schon seit Jahren regelrecht besessen war. Ein Detail, das Lucan St. Claire vergangene Woche in Bezug auf seinen Bruder verschwiegen hat, dachte Stephanie genervt. Sie wäre lieber vorgewarnt gewesen. „Wie witzig“, antwortete Jordan auf ihre Bemerkung über seine Küche. Schwerfällig nahm er den schwarzen Holzstock, auf den er täglich angewiesen war, wenn er nicht auf die Nase fallen wollte, in die andere Hand. „Das erklärt immer noch nicht, was Sie hier zu suchen haben. Wer sind Sie, und wie sind Sie hier reingekommen?“ Jordan war gerade erst aus einem tiefen Erschöpfungsschlaf aufgewacht. Man hatte ihm ein Bett ins Esszimmer gestellt, weil er die Treppen nicht allein hinaufgehen konnte. Die Geräusche aus der Küche hatten ihn geweckt, und zuerst war seine Befürchtung gewesen, jemand wäre ins Haus eingebrochen. Allerdings würde kein Dieb einfach den Abwasch in die Hand nehmen. „Ich habe einen Schlüssel“, erwiderte die Rothaarige achselzuckend. Er kniff die Augen zusammen. „Und wer genau hat Ihnen einen Schlüssel zu diesem Haus gegeben?“ „Ihr Bruder Lucan.“ Nun rutschten auch die Brauen etwas enger zusammen und verliehen seinem Gesicht einen finsteren Ausdruck. „Falls mein aufdringlicher Bruder Sie als Haushälterin engagiert hat, sollten Sie wissen, dass ich keine brauche.“ „Diese Beweise belegen das Gegenteil“, konterte die rothaarige Frau und wandte ihm wieder den Rücken zu, um sich über das schmutzige Geschirr herzumachen. Das bot Jordan genug Gelegenheit, sich ihren prallen Po in der engen Jeans anzusehen. Darüber trug sie ein ziemlich kurzes weißes Shirt, was auch noch einige Zentimeter über dem Hosenbund endete. Jetzt erinnerte sich Jordan daran, wie eng es über den vollen Brüsten und dem flachen Bauch spannte … Na, großartig! Das einzige Körperteil, das nicht infolge seines schweren Unfalls schmerzte, regte sich plötzlich und begann zu pulsieren, was ein höchst unangenehmes Ziehen verursachte. Zum ersten Mal seit einem halben Jahr verspürte Jordan wieder so etwas wie sexuelles Interesse an einer Frau. Aber angesichts seines bemitleidenswerten Zustands war ihm dieses Verlangen im Moment alles andere als willkommen. „Das meiste von diesem Kram kann man auch in den Geschirrspüler räumen“, brummte er und starrte auf die dampfenden Schaumkronen in der Spüle. „Das hätte man tun können, gleich nachdem man es benutzt hat“, korrigierte sie ihn, ohne sich umzudrehen. „Jetzt muss man es zuerst einweichen.“ „Wollen Sie damit andeuten, ich wäre ein Chaot?“ „Oh, das war keine Andeutung“, stellte sie klar. „Es mag ja Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein, aber ich bin leicht gehandicapt“, verteidigte Jordan sich gereizt. Er hatte ohnehin zurzeit wenig Appetit, aber wenn doch, dann bereitete ihm das Kochen schon genug Mühe und Schmerzen. Nach dem Essen fühlte er sich einfach nicht in der Lage, auch noch die Küche aufzuräumen. Der Rotschopf drehte sich ganz langsam zu ihm um, und die grünen Augen weiteten sich. „Wow.“ Andächtig schüttelte sie den Kopf. „Ich muss schon zugeben, ich hätte nicht gedacht, dass Sie die Krüppel-Karte gleich zu Beginn ausspielen.“ Fassungslos sog Jordan den Atem ein und gab ein zischendes Geräusch von sich. „Was haben Sie da gerade gesagt?“ Ruhig begegnete sie dem funkelnden Blick aus seinen goldenen Augen. Dann ließ sie sein gesamtes Erscheinungsbild auf sich wirken: die bleichen Hohlwangen mit Grauschleier und die steife Haltung seines Körpers, der von Schmerz und Krankheit gezeichnet war. Normalerweise verhielt sie sich in ihrem Beruf hochgradig professionell, aber angesichts von Jordans attraktivem Äußeren und seinen sinnlichen Gesichtszügen fiel es ihr ausgesprochen schwer, innerlich Abstand zu wahren. Um ehrlich zu sein, hatte sie sich gerade erst bewusst ein paar Minuten lang abgewandt, um ihre Fassung wiederzuerlangen. Bei Männern behielt Stephanie für gewöhnlich einen kühlen Kopf, trotzdem hatte sie ihre widerwillige Schwester ein ums andere Mal gezwungen, sich mit ihr im Kino den neuesten Film von Jordan Simpson anzusehen. Stephanie liebte diese Momente im dunklen Saal, wenn sie sich ihm auf der Leinwand ganz nah fühlte, und später kaufte sie sich dann die entsprechende DVD, um ganz privat weiter für ihn zu schwärmen. Ihre Schwester Joey würde vor Lachen zusammenbrechen, wenn sie wüsste, wer Stephanies aktueller Patient war! Allerdings war im Augenblick wenig von dem attraktiven Hollywoodverführer übrig – bis auf diese faszinierenden Augen. „Tut mir leid. Ich dachte, so betrachten Sie sich heutzutage. Als Krüppel“, erklärte sie ruhig. Die goldenen Augen nahmen einen dunkleren Ton an. „Vergessen wir, wer Sie sind und was Sie hier machen. Verschwinden Sie einfach aus meinem Haus!“ „Ich glaube nicht.“ „Ach, glauben Sie nicht?“ Ungerührt lächelte sie über seine offensichtliche Wut hinweg. „Dies ist das Haus Ihres Bruders und nicht Ihres. Und die Tatsache, dass er mir einen Schlüssel gegeben hat, zeigt doch in aller Deutlichkeit, dass er kein Problem mit meiner Anwesenheit hier hat.“ „Ich habe aber ein Problem damit.“ Ihr Lächeln blieb. „Wie ungünstig für Sie, weil Sie ja leider nicht selbst die Rechnungen zahlen.“ „Ich brauche keine verdammte Haushälterin!“ „Wie gesagt, das wage ich zu bezweifeln“, entgegnete sie ungerührt, während sie sich sorgfältig die Hände mit einem Geschirrtuch abtrocknete, das eigentlich dringend mal in die Wäsche gehörte. „Stephanie McKinley.“ Sie streckte ihm ihre trockene Hand entgegen. „Und ich bin keine Haushälterin.“ Jordan ignorierte diese höfliche Geste und kämpfte sichtlich um seine Beherrschung. Er schätzte diese impertinente Frau auf Mitte, Ende zwanzig. Sie hatte unglaublich lange, dunkle Wimpern, tiefgrüne Augen und die kleinen Sommersprossen, die oft die Nasenspitzen rothaariger Menschen zierten. Ihre Lippen waren voll, besonders die Unterlippe, und das energische kleine Kinn zeugte von einem starken Durchsetzungsvermögen. Einen Vorgeschmack ihrer spitzen Zunge hatte er ja schon bekommen. Und sie verbarg unter diesen engen Klamotten eine sexy...