Buch, Deutsch, 350 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 517 g
Reihe: Forschung psychosozial
Zur Dynamik erlebter und gelebter seelischer Strukturen in der frühesten Kindheit
Buch, Deutsch, 350 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 517 g
Reihe: Forschung psychosozial
ISBN: 978-3-8379-2600-2
Verlag: Psychosozial-Verlag
Was erlebt, was denkt und fühlt ein Baby? Ausgehend von den Beobachtungen, Theorien und Ergebnissen der Säuglingsforschung sowie der psychoanalytischen Entwicklungstheorie legt Stefan Nauenheim ein Konzept der vorsprachlichen seelischen Entwicklung vor, welches das Erleben des Kleinkindes innerhalb der ersten beiden Lebensjahre in den Mittelpunkt rückt. Der Autor veranschaulicht die auseinander hervorgehenden Phasen des kleinkindlichen Seelenlebens unter anderem dadurch, dass er strukturelle Ähnlichkeiten mit Sagen der griechischen und christlichen Mythologie aufzeigt. Von diesen Geschichten her, so Nauenheim, lässt sich dann wiederum ein tieferes Verständnis der beobachteten Phänomene gewinnen.
Der Fokus des vorliegenden Werkes liegt auf der Herausarbeitung des inneren kleinkindlichen Erlebens in seinen verschiedenen Entwicklungsphasen. Damit eröffnet Nauenheim eine Perspektive, die bei der Methode der direkten Beobachtung des Babys – mit ihrem Fokus auf den Fähigkeiten des Kindes und dem Bild des »kompetenten Säuglings« – vernachlässigt wird.
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Danksagung
Vorwort
1 Einleitung
1.1 Das Thema der Arbeit und ihre Zielsetzung
1.2 Aufbau und Argumentationsgang der Arbeit
1.3 Hinweise zur Begriffsverwendung
2 Wissenschaftliche Anna¨herungen
2.1 Der Sa¨ugling bei Mahler
2.2 Der kompetente Sa¨ugling
2.3 Der Sa¨ugling bei Stern
3 Gegenstand und Methode
3.1 Der weltfremde, weltlose und weltoffene Sa¨ugling
3.1.1 Der Mensch als urspru¨nglich monadisches, weltfremdes Triebwesen
3.1.2 Der Mensch als urspru¨nglich welt- und subjektloses Reflexwesen
3.1.3 Der Mensch als urspru¨nglich weltoffenes Lebewesen
3.2 Bestimmung von Grundbegriffen des seelischen Geschehens
3.2.1 Seelisches Erleben als Kra¨fte-, Struktur- und Bewegungszusammenhang
3.2.2 Strukturbildung auf der Basis von Quantita¨ten und Elementen? Kritik an Sterns Konzept der generalisierten Interaktionsrepra¨sentanzen
3.2.3 Strukturbildung als eine sich zwischen der Polarita¨t von Subjekt und Objekt ausdi erenzierende Ganzheit nach Freud
3.2.4 Gemeinsamkeiten ganzheitspsychologischer und freudscher Konzepte
3.2.5 Haltgebende Ordnung und lebendige Verwandlung als grundlegendes Konstruktionsproblem des seelischen Geschehens nach Freud
3.2.6 Seelisches Geschehen als Ganzheit, Struktur und Entwicklung nach Dilthey
3.2.7 Voru¨berlegungen zu einer Morphologie des seelischen Geschehens
3.2.8 Zu Piagets Kritik des Gestalt-Begriffs
3.2.9 Morphologie des seelischen Geschehens nach Salber
3.2.10 Gemeinsamkeiten in den Konzepten von Piaget und Salber
3.3 Methodisches Vorgehen der vorliegenden Arbeit
4 Mittendrin – Die ersten Lebenswochen
4.1 Bewegende Gegensa¨tze
4.2 Suchen nach Anhalts- und Orientierungspunkten
4.3 Festhalten von Bewegtem
4.4 Beobachtendes In-die-Ferne-Schweifen
4.5 Veraltete Ausru¨stung
4.6 Verfestigen der Erlebenswelt
4.7 Rekonstruktion und Zusammenfassung: Die deukalionische Phase
5 Dazwischen – Der 3. bis 8. Lebensmonat
5.1 Gemeinsam Sich-Bewegen
5.2 Mitgehen und Anstoßen
5.3 Einu¨ben von bevorzugten Bewegungsfiguren
5.4 Von der Wirklichkeit zur Mo¨glichkeit
5.5 Instrumentalisieren von Ausdrucksbewegungen
5.6 Beleben und Verlieben
5.7 Rekonstruktion und Zusammenfassung: Die narzisstische Phase
6 Dahin und Dahinter – Der 6. bis 15. Lebensmonat
6.1 In den Fa¨ngen des Alltages
6.2 Fernweh
6.3 Errichten einer Heimatbasis
6.4 Das Unentdeckte hinter dem Dritten
6.5 U¨berwinden von Hindernissen auf Umwegen
6.6 Paradoxes und dessen Vereinigung in einer Drei-Einheit
6.7 Rekonstruktion und Zusammenfassung: Die ikarische Phase
7 Daru¨ber hinaus – Das 2. Lebensjahr
7.1 Die produktive Begegnung mit sich selbst und seiner Welt
7.2 Herstellen eines (all-)gemeinsamen Selbst- und Weltbildes
7.3 Nachbilden allgemeiner Vorbilder
7.4 Sich selbst behaupten gegenu¨ber entfremdenden Verallgemeinerungen
7.5 Ero¨ffnen phantastischer Spielra¨ume
7.6 Sich tro¨sten und retten in Phantasien
7.7 Rekonstruktion und Zusammenfassung: Die adamitische Phase
8 Nachwort – Der dramatische Sa¨ugling
Literatur
Personenregister
Sachregister




