Buch, Deutsch, Band 330, 583 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 230 mm, Gewicht: 856 g
Zugleich ein Beitrag zum Allgemeinen Teil des Medienstrafrechts
Buch, Deutsch, Band 330, 583 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 230 mm, Gewicht: 856 g
Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge
ISBN: 978-3-428-19473-5
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Die Arbeit untersucht die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Anbietern sozialer Netzwerke sowie 'Anbietern nachgelagerter Ordnungen' (z.B. Gruppenadministratoren, Profilseitennutzer etc.). Dafür werden technische Architekturen sozialer Netzwerke analysiert und ihre Rolle bei der Förderung von (strafrechtswidriger) Kommunikation bewertet. Im Zentrum der Arbeit stehen Zurechnungsfragen in der digitalen Sphäre. Beleuchtet werden unter anderem die objektive und subjektive Zurechnung, mögliche Beteiligungs- und Verhaltensformen sowie Garantenpflichten. Es werden digitale Kommunikationsmerkmale (Permanenz, Beherrschbarkeit, Distanz, Neutralität und Multifunktionalität) auf ihre Relevanz für strafrechtliche und medienrechtliche Fragestellungen untersucht und erste Lösungen für deren Integration in bestehende Dogmen entwickelt. Dadurch sollen Impulse zur Entwicklung einer Allgemeinen Medienstrafrechtsdogmatik und Anknüpfungspunkte für strafrechtliche Diskussionen jenseits der Plattformverantwortlichkeit geboten werden.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Mathematik | Informatik EDV | Informatik EDV & Informatik Allgemein Rechtliche Aspekte der EDV
- Rechtswissenschaften Wirtschaftsrecht Medienrecht
- Rechtswissenschaften Strafrecht
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften Medienphilosophie, Medienethik, Medienrecht
Weitere Infos & Material
1. Phänomenologische Grundlagen
Begriff, Funktionen und Ordnung sozialer Netzwerke – Soziale Netzwerke als Ort und kriminogener Faktor aggressiver Kommunikation
2. (Außer-)Strafrechtliche Vorfragen
Telemedienrechtliche Grenzen einer strafrechtlichen Verantwortlichkeit – Selektion strafrechtlich relevanten Verhaltens
3. Die Verantwortlichkeit der Anbieter (innerhalb) sozialer Netzwerke nach strafrechtlichen Grundsätzen
Strafrechtswidrig ausgerichtete Angebote – Strafrechtswidrige Inhalte als ›digitale Altlasten‹ in neutral ausgerichteten Angeboten