Oehler »Abroad at Göttingen«

Britische Studenten an der Universität Göttingen als Akteure des Kultur- und Wissenstransfers 1735 bis 1806
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-8353-4061-9
Verlag: Wallstein
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Britische Studenten an der Universität Göttingen als Akteure des Kultur- und Wissenstransfers 1735 bis 1806

E-Book, Deutsch, 478 Seiten

Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen

ISBN: 978-3-8353-4061-9
Verlag: Wallstein
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Deutsch-britischer Kulturkontakt durch junge Akademiker - Göttinger Universitätsgeschichte als Personengeschichte und Beitrag zu Reiseforschung.

Was bedeutete die Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien für die aufklärerische 'Reformuniversität' Göttingen? Einen zentralen Aspekt dieses Themas beleuchtet Johanna Oehler, indem sie die Fragerichtung umkehrt: Was bedeutete Göttingen für die 237 britischen Studenten, die sich zwischen 1735 und 1806 hier immatrikulierten? Dazu gehörten neben drei königlichen Prinzen anfangs überwiegend Aristokraten, dann zunehmend auch Angehörige der bürgerlichen Elite und junge Akademiker mit speziellen wissenschaftlichen Interessen. Die intensiv recherchierte Kollektivbiographie mit vielen Selbstzeugnissen zeigt, dass ein solcher Aufenthalt keineswegs nur oberflächliches Intermezzo sein musste. Der wissenschaftliche Austausch, vermittelt von adligen und akademischen Netzwerken, und ganz praktisch-alltägliche Erfahrungen - beides hinterließ vielfach intensive Spuren. Ein vergleichender Blick auf das bei britischen Studenten ähnlich beliebte Collegium Carolinum in Braunschweig ergibt, dass die Personalunion keine zwingende Voraussetzung für diese Beziehungen darstellte, im Kurfürstentum Hannover aber zu einem spürbar stärkeren Zusammengehörigkeitsbewusstsein beitrug.

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1;Umschlag;1
2;Titel;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;I. Einleitung;12
5.1;1. Fragestellung;14
5.1.1;1.1 Kollektivbiographik: Die Gesamtheit der britischen Studenten aus sozial- und kulturgeschichtlicher Perspektive;15
5.1.2;1.2 Netzwerkanalyse: Kontakte der britischen Studenten;20
5.1.3;1.3 Kulturtransfer: Die britischen Studenten als Vermittler;23
5.2;2. Forschungskontexte;28
5.2.1;2.1 Personalunion Hannover-Großbritannien: Kontext und Forschungslage;28
5.2.2;2.2 Fru?hneuzeitliche Universitätsgeschichte;31
5.2.3;2.3 Reiseforschung;45
6;II. Britische Studenten in Göttingen 1735-1806. Eine Kollektivbiographie;47
6.1;1. Zahl der britischen Studenten und ihre Entwicklung;48
6.2;2. Studenten aus anderen Regionen außerhalb des Reichs im 18. Jahrhundert;51
6.3;3. Britische Studenten an deutschen und europäischen Universitäten;55
6.4;4. Geographisches und soziales Herkunftsprofil der Studenten;58
6.4.1;4.1 Regionales Herkunftsprofil der britischen Studenten;58
6.4.2;4.2 Familiärer Hintergrund der britischen Studenten;60
6.5;5. Studiensemester in Göttingen: Aufenthaltsdauer, Immatrikulationsalter und Studienfach;75
6.5.1;5.1 Aufenthaltsdauer in Göttingen;75
6.5.2;5.2 Studienalter;76
6.5.3;5.3 Studienfächer;77
6.5.4;5.4 Spätere Karriere der britischen Studenten;85
6.6;6. Zwischenfazit;89
7;III. Die »Noblesse und Gentry« aus England. Junge Aristokraten an der Georgia Augusta in den 1750er Jahren;92
7.1;1. Zwischen Kavalierstour und Universitätsstudium. Bildung und Sozialisation britischer Aristokraten im 18. Jahrhundert;92
7.2;2. Werbung um britische Aristokratenan der Georgia Augusta;94
7.3;3. »neither […] a Pedant, or Bookworm«. James Brydges, Marquess of Carnarvon, in Göttingen 1750/51;99
7.3.1;3.1 Quellenlage;100
7.3.2;3.2 Familiärer Hintergrund der Familie Brydges;101
7.3.3;3.3 James Brydges’ Studienaufenthalt in Göttingen;105
7.3.4;3.4 James Brydges’ spätere Karriere;123
7.4;4. Zwischenfazit;125
8;Exkurs: Georgs III. »little colony« in Göttingen. Die Studienzeit der Prinzen in Göttingen 1786-1791;130
9;IV. »fitter to act part in the world«. Söhne aus bu?rgerlichen Elitefamilien auf Kontinentalreise;145
9.1;1. Kontinentalreisen junger Bu?rgerlicher im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts;146
9.2;2. »their Father and protector«. Lichtenbergs Schlu?sselrolle als Hofmeister britischer Studierender in Göttingen 1767-1784;151
9.2.1;2.1 Aufgaben und Funktionen als Hofmeister;152
9.2.2;2.2 Das Hofmeisteramt als Tu?röffner zu Adels-, Gelehrten- und Hofkreisen in London;158
9.2.3;2.3 Lichtenbergs Berufung zum universitätseigenen Tutor britischer Studenten;161
9.2.4;2.4 Lichtenbergs Rolle als Vermittler deutscher Literatur und akademischen Wissens;165
9.3;3. Fallstudien;168
9.3.1;3.1 »form him for the great sciences of public business«. Robert Dundas in Göttingen 1786/87;168
9.3.2;3.2 »All I shall ask is […] a reward of my Labors«. Robert Dundas’ Hofmeister John Bruce;191
9.4;4. »get rid of the little world of our own«. Charles Henry Parrys Studienreise nach Göttingen 1798-1801;199
9.4.1;4.1 Quellenlage;199
9.4.2;4.2 Familiäres und kulturelles Umfeld in Bath;200
9.4.3;4.3 Bildung von Charles Henry und seinen Bru?dern in Bath;206
9.4.4;4.4 Charles Henry Parrys Studienaufenthalt in Göttingen;209
9.4.5;4.5 Die späteren Karrieren von Charles Henry und George Frederick Parry;276
9.4.6;4.6 Zwischenfazit;279
10;V. »A second Athens to the world«. Göttingen als europäisches Gelehrtenzentrum in den 1770er bis 1790er Jahren;287
10.1;1. Die peregrinatio medica im 18. Jahrhundert – ein Forschungsdefizit;288
10.2;2. »to acquire the language and get a knowledge of the medical literature & form acquaintances among the learned«. Die peregrinatio medica Andrew Duncans und sein Göttingenaufenthalt 1795;290
10.2.1;2.1 Quellenbasis;290
10.2.2;2.2 »Athens of the North«. Andrew Duncans wissenschaftliches, kulturelles und familiäres Umfeld in Edinburgh;291
10.2.3;2.3 Andrew Duncan juniors peregrinatio academica;298
10.2.4;2.4 Andrew Duncans Karriere in Edinburgh;319
10.2.5;2.5 Zwischenfazit;323
10.3;3. »to travel in parts beyond sea, for their better improvement«. Radcliffe Travelling Fellows an der Universität Göttingen;327
10.3.1;3.1 John Radcliffes Stiftung von Reisestipendien;328
10.3.2;3.2 Der Botaniker John Sibthorp in Göttingen;331
10.3.3;3.3 Edward Ash und seine naturgeschichtlichen Studien in Göttingen;339
10.3.4;3.4 Zwischenfazit;342
11;VI. »We call this the English Barracks of Brunswick«. Britische Studenten am Collegium Carolinum in Braunschweig;346
11.1;1. Das Umfeld des Collegium Carolinum in Braunschweig. Kulturelles Leben und Geselligkeit in der Residenz und Garnisonsstadt Braunschweig;347
11.2;2. »Ein Mittel zwischen den Schulen und Universitäten«. Das Konzept des Carolinums;350
11.3;3. Kollektivbiographie des Collegium Carolinum;355
11.3.1;3.1 Frequenzentwicklung der britischen Studenten in Braunschweig;356
11.3.2;3.2 Adelsanteil;359
11.3.3;3.3 Altersstruktur;360
11.3.4;3.4 Karriereziele der Braunschweiger Studenten;360
11.4;4. Analyse der Selbstzeugnisse britischer Studenten in Braunschweig;362
11.4.1;4.1 Motivation bei der Studienortwahl;362
11.4.2;4.2 Studieninhalte der Briten in Braunschweig;366
11.4.3;4.3 Zentrale Schauplätze des Kulturkontakts in Braunschweig;372
11.5;5. Spätere Karrieren der Braunschweiger Briten;379
11.6;6. Gegenu?berstellung der Studienorte Braunschweig und Göttingen;381
12;VII. Schlussbetrachtung;386
13;VIII. Ausblick: Britische Studenten in Göttingen zu Beginn des 19. Jahrhunderts;402
14;IX. Anhang;408
14.1;1. Tabellen;408
14.2;2. Diagramme;408
14.3;3. Abku?rzungen;409
14.4;4. Quellen;410
14.5;5. Zeitschriften;413
14.6;6. Matrikel- und Quelleneditionen;416
14.7;7. Literatur vor 1840;418
14.8;8. Literatur nach 1840;425
15;X. Verzeichnis britischer Studenten an der Universität Göttingen 1735-1806;458
16;XI. Personenregister;468
17;Dank;478


Oehler, Johanna
Johanna Oehler, geb. 1985, studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Anglistik und Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaften an den Universitäten Kiel und Aberdeen (Schottland) und
promovierte von 2011 bis 2014 am Göttinger Promotionskolleg »Die Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover 1714-1837«. Heute lebt sie in München und arbeitet in einem Verlag.



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