Buch, Deutsch, Band 29, 304 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 443 g
Zauberkunst im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Buch, Deutsch, Band 29, 304 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 443 g
Reihe: Kleine Mainzer Schriften zur Theaterwissenschaft
ISBN: 978-3-8288-4440-7
Verlag: Tectum
„Ein Zauberkünstler [ist] kein Gaukler, sondern ein Schauspieler, der die Rolle eines Zauberkünstlers spielt“, befand Jean-Eugène Robert-Houdin, Gründer des ersten Zaubertheaters in Paris. Beim Umbruch zur Moderne fungierte die Unterhaltungszauberei als Katalysator und Austragungsort des Spannungsfeldes zwischen der Herausbildung bürgerlicher Kultur und dem Rationalisierungsprozess im Zuge des wissenschaftlichen Fortschritts einerseits und einer Sehnsucht nach Mythos, Exotismus und Spektakel andererseits. Obwohl sie in hohem Maße theatral ist, ist Zauberkunst eine in der Theaterwissenschaft bisher marginalisierte Kunstform. Sophie Oldenstein untersucht Zauberkunst im 19. und frühen 20. Jahrhundert aus theaterwissenschaftlicher Perspektive. Sie analysiert unter anderem die Inszenierungspraktiken und Tricktechniken von Zauberkünstlern und kontextualisiert diese mit gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen und wissenschaftlichen Diskursen des Untersuchungszeitraums.