Pine | Geständnis einer sexy Agentin | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 38, 208 Seiten

Reihe: Club

Pine Geständnis einer sexy Agentin


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7457-5225-0
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 38, 208 Seiten

Reihe: Club

ISBN: 978-3-7457-5225-0
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Situation könnte nicht verrückter sein: Lora ist in einem Sexclub, gekleidet nur in String und Korsage. Als dominanter Partner begleitet sie ihre Jugendliebe Max - doch eigentlich sind sie beide undercover als Agenten unterwegs! Loras Herz klopft vor Anspannung, aber nicht wegen ihres Einsatzes, sondern wegen des unfassbar attraktiven Mannes an ihrer Seite. Als beide bald ihrem heftigen Verlangen nachgeben, verstricken sie sich auch noch in eine heiße Affäre - und das, wo Max gar nicht weiß, welche Mission Lora eigentlich erfüllen muss ...



Riley Pine, das ist die Kombination von zwei modernen Romance-Talenten, wie man es bisher noch nie erlebt hat: heiß, spannend, schmutzig und schwindelerregend skandalös. Alles Neue über Riley Pine wie Newsletter, Details zu den Büchern und vieles mehr gibt es auf rileypine.com.

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1. KAPITEL

Z

Fassungslos betrachte ich mein Outfit in dem vergoldeten Ganzkörperspiegel, vorausgesetzt, ein Netzhemd und ein roter Ledertanga mit passendem Choker, auf dem in schwarzem Kristall das Wort Slave funkelt, können als Outfit angesehen werden. Soll ich jetzt etwa zu einer Sklavin werden?

„O nein! Nein, nein, nein. Auf keinen Fall. Nie im Leben.“ Selbst bei meinem entschiedenen Kopfschütteln löst sich keine einzige Strähne meines dichten Haars aus dem wie lackiert wirkenden Knoten. „In dem Aufzug werde ich dieses Zimmer nicht verlassen. Sieh mich doch an! Ich bin quasi nackt.“

Ich bin wirklich nicht prüde. Bei den seltenen Gelegenheiten, in denen mir ein bisschen Zeit zur Entspannung bleibt, habe ich nichts dagegen, in einem winzigen Bikini herumzulaufen. Aber außerhalb dieser Mauern hier wartet nicht die französische Riviera auf mich. Feather und ich befinden uns mitten in London, und ich kann mich nicht in der Öffentlichkeit zeigen, wenn ich nicht mal anständige Unterwäsche trage. Zwar bin ich undercover unterwegs … aber trotzdem habe ich das Recht auf anständige Unterwäsche.

„Aber, meine Liebe, genau darum geht es doch.“ Als Designerin gehört Feather zur Avantgarde und arbeitet für die British Intelligence Agency. Während sie sich jetzt den asymmetrisch geschnittenen Rock glatt streicht, klimpert sie mit ihren beeindruckenden falschen Wimpern. „Es ist die perfekte Tarnung. Ein Blick auf deine Titten, und niemand im ,Lion’s Den‘ kommt auf den Gedanken, dass du eine Wahnsinnsgeheimagentin bist. Alle werden viel zu sehr damit beschäftigt sein, nach dem nächstbesten Sex-Paddel greifen zu wollen. Du siehst perfekt aus.“

„Du glaubst gar nicht, wie sehr mich das freut.“ Spöttisch und übertrieben wütend funkle ich sie aus meinen goldbraunen Augen im Spiegel an. Feather, deren hellblauer Lippenstift perfekt zu ihrer Augenfarbe passt, zwinkert mir zu.

Ihr freches Grinsen erwidere ich nicht, denn trotz ihres scherzhaften Tonfalls meint Feather es absolut ernst. Das „Lion’s Den“ ist Londons angesagtester Sex-Club. In nicht mal einer Stunde werde ich die schwarzen Türen dieses lasterhaften SM-Clubs durchschreiten und mich dabei aller Welt fast völlig nackt zeigen.

Das ist es, was ich immer gewollt habe. Darauf habe ich hingearbeitet. Genau davon habe ich geträumt.

Nur war ich in diesen Träumen immer vollständig bekleidet.

„Komm schon.“ Wie eine tadelnde Gouvernante schnalzt Feather mit der Zunge. „Mach jetzt nicht auf Nervensäge.“

Entnervt stoße ich die Luft aus, aber verdammt, letztlich hat sie recht. Unserer Mission zuliebe muss ich meine Bedenken vergessen. In diesem Fall bedeutet das, dass ich undercover als BDSM-Anhängerin arbeite, um dem britischen Geheimdienst zu helfen. Ein krasser Gegensatz zu letzter Woche, als ich im schicken Chanel-Kostüm und auf hohen nudefarbenen Louboutins die Niederlassung vom Order in Hongkong geleitet habe. Der Order ist eine streng geheime internationale Organisation, deren schlichter Auftrag lautet, die Welt vor sich selbst zu beschützen. Agenten vom Order werden sehr sorgfältig ausgewählt und stammen aus allen Nationen und Gesellschaftsschichten. Sie verhindern Kriege, befreien Länder von Despoten und vereiteln Terroranschläge. Manchmal helfen wir Partnerorganisationen wie der CIA, dem Mossad oder – wie in diesem Fall – dem Geheimdienst von meinem Heimatland, dem guten alten England.

Niemand in der breiten Öffentlichkeit weiß von der Existenz des Orders, und das ist für alle auch am besten so.

Als ausgebildete Agentin spreche ich sieben Sprachen fließend und bin Expertin für Gifte und Stichwaffen. Ich habe mir meinen momentan nackten Arsch dafür aufgerissen, eine durchsetzungsfähige Frau zu werden, mit der nicht zu spaßen ist. Sicher bin ich nicht die Art von Frau, der es gefällt, mit einem Halsband herumzustolzieren wie ein aufgebrezeltes Schoßhündchen.

„Laut meinen Anweisungen erhältst du das letzte Briefing für diese Mission, sobald du zurechtgemacht bist.“ Feather reicht mir einen versiegelten Umschlag. Darauf steht nichts als ein großes schwarzes Z. Unter dieser Kennung bin ich im Order bekannt. Alle Agenten bekommen nach dem Zufallsprinzip einen oder zwei Kennbuchstaben. Unsere wahren Identitäten werden sogar vor den Menschen geschützt, mit denen wir zusammenarbeiten. Als Lora Summers bin ich in Cornwall als einzige Tochter eines Paars geboren worden, dessen Boot vor der Küste von Calais gesunken ist. Aber es gibt keine Lora Summers mehr. Bis zurück zu meiner Geburtsurkunde sind sämtliche Beweise meiner Existenz gelöscht worden.

Ich bin eine Art Geist. Schon seit Jahren.

Wer für den Order arbeitet, gibt zum Wohl aller seine Identität auf. Kein Ehemann, keine Kinder. Kein Sonntagmorgen mit Kreuzworträtsel beim ausgedehnten Frühstück. Für uns gibt es kein Leben, wie es Zivilisten als selbstverständlich ansehen. Schon seit fast zwanzig Jahren genieße ich all diese alltäglichen kleinen Dinge nicht mehr.

Jetzt bin ich Anfang vierzig, und ich kann nichts dagegen tun, dass ich mich immer häufiger frage, wo mein Platz auf dieser Welt ist.

Vielleicht ist es eine Art Midlife-Crisis. Doch dieser Gedanke ist für mich wie eine juckende Stelle, die ich nicht kratzen kann.

Was, wenn ich mir ein neues Leben wünsche?

„Ich hol dir ein Glas Cabernet Sauvignon“, verkündet Feather leise. An der kleinen Falte zwischen ihren sorgfältig gezupften Brauen erkenne ich, dass meine Widerspenstigkeit sie nervt. „Ich weiß, das ist dein Lieblingswein, und du musst unbedingt etwas lockerer werden, bevor der Dom eintrifft.“

Mein Herz setzt einen Schlag lang aus, und die Temperatur im Zimmer kommt mir auf einmal zehn Grad höher vor.

Der Dom. Der Dominante. Der Mann, der die Rolle meines Meisters übernehmen soll.

Während ich die Augen verdrehe, stoße ich einen verächtlichen Laut aus. Als ob!

Feather lacht leise, und mir wird klar, dass ich genauso reagiert habe, wie sie es vermutet hat. Ich bin Agent Z – abgebrüht und knallhart!

Was weiß Feather schon über mich!

Während sie auf ihren High Heels aus dem Hotelzimmer stöckelt, reiße ich mit zitternden Fingern den Umschlag auf. Das Missionsbriefing ist mit hellgrüner Tinte gedruckt, die aus einem Nachtschattengewächs gewonnen wird, das man nur an der Südküste einer kleinen Insel vor Sumatra findet. Die Nachtschattentinte wird in wenigen Minuten verblassen, und das Papier in meinen Händen sieht dann vollkommen unbeschrieben aus.

Mission: Lion’s Den

Sie und Ihr zugeteilter Partner werden als „King“ und „Princess“ den Lion’s Den infiltrieren und versuchen, Kontakt zum Clubbesitzer Dante Price aufzunehmen. Wenn er nicht gerade als Herrscher über alle britischen Fetischisten auftritt, schmuggelt Price angeblich Waffen an Terrorzellen in Zentralasien und lässt sich dafür mit Heroin bezahlen. Wir benötigen handfeste Beweise, um einen Haftbefehl gegen ihn zu erwirken. Das bedeutet, Sie müssen sich sein Vertrauen erschleichen, indem Sie Ihre zugeteilten Rollen überzeugend verkörpern. Beachten Sie bitte, dass sexuelle Handlungen (echt, nicht simuliert) und BDSM-Rollenspiele von Ihnen erwartet werden und für die Authentizität unerlässlich sind. Sowohl Sie als auch Ihr Partner wurden beide gemäß den Richtlinien des Orders auf sexuell übertragbare Krankheiten geprüft. Ihre per Spritze verabreichte, hormonelle Empfängnisverhütung ist weiterhin wirksam.

Erst als ich den Auftrag bis zum Ende gelesen habe, merke ich, dass es in meinem Mund metallisch nach Blut schmeckt. Ich habe mir innen so stark auf die Wange gebissen, dass ich mich verletzt habe.

So was kann passieren, wenn man den Namen Dante Price liest.

Bei mir noch eher als bei allen anderen.

Dante Price ist der Schlimmste von allen. Chaos und Elend sind die Grundlage seiner Geschäfte, und er profitiert vom Leid der anderen. Und jetzt liegt es an mir, ihn zu Fall zu bringen. Das wiederum überrascht mich wenig.

Schon seit Jahren habe ich es auf ihn abgesehen. Endlich ist es so weit, und ich bin bereit. Das bedeutet jedoch nicht, dass es leicht werden wird. Vielmehr wird dies hier meine schwerste Mission. In mehr als nur einer Hinsicht.

„Fick dich“, stoße ich leise aus und lasse den Zettel fallen.

„Tut mir leid, meine Liebe, aber so, wie es aussieht, ist das etwas, das ich mit dir tun soll“, erklingt da eine tiefe Stimme links von mir. Geräuschlos gleitet die Balkontür auf, und ein Schatten aus meiner Vergangenheit betritt das Zimmer. Dies ist der Moment, dem ich voller Vorfreude und voller Furcht zugleich entgegengesehen habe.

Er ist über eins achtzig groß und hat den Körperbau eines Schwimmers. Breite Schultern, schmale Hüften, perfekt durchtrainierter Bauch. Das T-Shirt liegt eng an, die verwaschene schwarze Jeans sitzt ihm tief auf den Hüften. In seinem kurz geschnittenen schwarzen Haar zeigen sich ein paar silbergraue Strähnen, die perfekt zu den kleinen Metallspitzen an den Ärmeln seiner Lederjacke passen.

„Max?“ Meine Stimme klingt piepsig – nicht gerade der sinnliche, leicht gelangweilte Tonfall, den ich schon seit Wochen für dieses Treffen einstudiert habe.

„Agent X“, korrigiert er mich kühl. Mit eisigem Blick mustert er meinen entblößten Körper. „Schön, Sie endlich persönlich zu treffen … Agent Z.“

„Ich …“ Innerhalb weniger Sekunden schießen mir Bilder aus meinem gesamten...



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