Buch, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 210 mm, Gewicht: 337 g
Reihe: TransPositionen
Interventionen 1977-2009
Buch, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 210 mm, Gewicht: 337 g
Reihe: TransPositionen
ISBN: 978-3-03734-146-9
Verlag: diaphanes
Über einen Zeitraum von mehr als zwanzig Jahren erstrecken sich die Beiträge des vorliegenden Bandes mit Interventionen Jacques Rancières. Ereignisse unterschiedlicher Wichtigkeit und Tragweite – der Irakkonflikt, die französischen Einwanderungsgesetze, die Kopftuchdebatte oder die verheerende Hitzewelle des Sommers 2003 – nimmt er zum Anlass, um das Funktionieren der Macht und ihre Argumentationsmuster zu analysieren. Dabei geht es stets um zweierlei: einen singulären politischen Moment zu erfassen und die gegenwärtige politische Landschaft zu umreißen, die er bestimmt.
Ein politischer Moment verleiht Forderungen Gewicht, die den Pragmatismus der Realpolitik weit übersteigen, und verschafft denjenigen Gehör, die ohne politische Legitimation und Stimme sind. Politisches Handeln und Denken existiert nur in diesen Momenten, in denen die Gegebenheit der Welt fragwürdig und die Wende zum noch Unbestimmten und Offenen möglich wird. Nur in der Skansion politischer Momente können Risse im Herrschaftsgefüge entstehen und Veränderungen möglich werden. In diesem Sinne verstehen sich die in diesem Band versammelten Interventionen als persönliche Beiträge zu einer kollektiven Arbeit, die neue politische Horizonte eröffnen und den Raum des Möglichen neu definieren soll.
Damit wendet sich Rancière explizit gegen die intellektuelle Gegenrevolution der 'neuen Philosophen', die die historischen Kämpfe um politische Selbstbehauptung und Mitbestimmung zu Vorboten des Totalitarismus erklärt und jeden kollektiven Widerstand gegen die ökonomischen und staatlichen Oligarchien als gewerkschaftlichen Egoismus oder Rückständigkeit geißelt.
Weitere Infos & Material
15 - 22Porträt des alten Intellektuellen als junger Dissident (Jacques Rancière)23 - 26Gibt es im intellektuellen Leben Ereignisse? (Jacques Rancière)27 - 36Die Überlegitimierung (Jacques Rancière)37 - 44Der Einwanderer und das Gesetz des Konsens (Jacques Rancière)45 - 48Der simulierte Schmerz (Jacques Rancière)49 - 54Die Trauben sind zu sauer (Jacques Rancière)55 - 62Die Spaltung der arché (Jacques Rancière)63 - 66Gesellschaft des Spektakels oder Gesellschaft des Werbeplakats? (Jacques Rancière)67 - 70Sieben Regeln, um die Verbreitung rassistischer Ideen in Frankreich zu fördern (Jacques Rancière)71 - 76Das Gesetz und sein Phantom (Jacques Rancière)77 - 80Was 'Intellektueller' heißen kann (Jacques Rancière)81 - 84Keine Krise in der Krise (Jacques Rancière)85 - 92Politik und Identität (Jacques Rancière)93 - 104Ineinander verschränkte Gründe (Jacques Rancière)105 - 114Der 11. September und danach: ein Bruch mit der symbolischen Ordnung? (Jacques Rancière)115 - 122Vom Krieg als höchster Form des fortgeschrittenen plutokratischen Konsens (Jacques Rancière)123 - 126Ein immaterieller Kommunismus? (Jacques Rancière)127 - 132Die fortgeschrittene Wissenschaft und ihre rückständigen Gegenstände (Jacques Rancière)133 - 136Der Staat und die Hitzewelle (Jacques Rancière)137 - 140Zum muslimischen Kopftuch: ein Universales kann ein anderes verdecken (Jacques Rancière)141 - 146Die Demokratie, ein notwendiger Skandal (Jacques Rancière)147 - 150Der Philosoph ohne Megafon (Jacques Rancière)151 - 162Die politische Unreinheit (Jacques Rancière)163 - 166Wahl und demokratische Vernunft (Jacques Rancière)167 - 182Politiken des Unvernehmens (Jacques Rancière)183 - 186Mai 68, überprüft und korrigiert (Jacques Rancière)187 - 198Die Lust an der politischen Verwandlung (Jacques Rancière)199 - 206'Das Schlimmste ist, wenn die Macht von denen besetzt wird, die sie haben wollten' (Jacques Rancière)207 - 220Kommunisten ohne Kommunismus? (Jacques Rancière)
15 | - | 22 | Porträt des alten Intellektuellen als junger Dissident | (Jacques Rancière) |
23 | - | 26 | Gibt es im intellektuellen Leben Ereignisse? | (Jacques Rancière) |
27 | - | 36 | Die Überlegitimierung | (Jacques Rancière) |
37 | - | 44 | Der Einwanderer und das Gesetz des Konsens | (Jacques Rancière) |
45 | - | 48 | Der simulierte Schmerz | (Jacques Rancière) |
49 | - | 54 | Die Trauben sind zu sauer | (Jacques Rancière) |
55 | - | 62 | Die Spaltung der arché | (Jacques Rancière) |
63 | - | 66 | Gesellschaft des Spektakels oder Gesellschaft des Werbeplakats? | (Jacques Rancière) |
67 | - | 70 | Sieben Regeln, um die Verbreitung rassistischer Ideen in Frankreich zu fördern | (Jacques Rancière) |
71 | - | 76 | Das Gesetz und sein Phantom | (Jacques Rancière) |
77 | - | 80 | Was »Intellektueller« heißen kann | (Jacques Rancière) |
81 | - | 84 | Keine Krise in der Krise | (Jacques Rancière) |
85 | - | 92 | Politik und Identität | (Jacques Rancière) |
93 | - | 104 | Ineinander verschränkte Gründe | (Jacques Rancière) |
105 | - | 114 | Der 11. September und danach: ein Bruch mit der symbolischen Ordnung? | (Jacques Rancière) |
115 | - | 122 | Vom Krieg als höchster Form des fortgeschrittenen plutokratischen Konsens | (Jacques Rancière) |
123 | - | 126 | Ein immaterieller Kommunismus? | (Jacques Rancière) |
127 | - | 132 | Die fortgeschrittene Wissenschaft und ihre rückständigen Gegenstände | (Jacques Rancière) |
133 | - | 136 | Der Staat und die Hitzewelle | (Jacques Rancière) |
137 | - | 140 | Zum muslimischen Kopftuch: ein Universales kann ein anderes verdecken | (Jacques Rancière) |
141 | - | 146 | Die Demokratie, ein notwendiger Skandal | (Jacques Rancière) |
147 | - | 150 | Der Philosoph ohne Megafon | (Jacques Rancière) |
151 | - | 162 | Die politische Unreinheit | (Jacques Rancière) |
163 | - | 166 | Wahl und demokratische Vernunft | (Jacques Rancière) |
167 | - | 182 | Politiken des Unvernehmens | (Jacques Rancière) |
183 | - | 186 | Mai 68, überprüft und korrigiert | (Jacques Rancière) |
187 | - | 198 | Die Lust an der politischen Verwandlung | (Jacques Rancière) |
199 | - | 206 | »Das Schlimmste ist, wenn die Macht von denen besetzt wird, die sie haben wollten« | (Jacques Rancière) |
207 | - | 220 | Kommunisten ohne Kommunismus? | (Jacques Rancière) |