Rayne | My Almost Ex | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 300 Seiten

Reihe: Greene Family

Rayne My Almost Ex

Roman | Die neue romantische Smalltown-Familienserie in Alaska
23001. Auflage 2023
ISBN: 978-3-95818-767-2
Verlag: Forever
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman | Die neue romantische Smalltown-Familienserie in Alaska

E-Book, Deutsch, Band 2, 300 Seiten

Reihe: Greene Family

ISBN: 978-3-95818-767-2
Verlag: Forever
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Was würdest du tun, wenn deine erste große Liebe plötzlich wieder auftaucht und sich nicht an eure Trennung erinnern kann? Als Adam eines Abends seine Ex-Frau in einer Bar wiedertrifft, verschlägt es ihm die Sprache: Warum tut Lucy so, als wären sie immer noch ein glückliches Paar? Schließlich war sie diejenige, die ihn vor einem Jahr ohne jegliche Erklärung verlassen hat. Adam wüsste liebend gern den Grund dafür. Doch scheinbar lässt sich die Zeit tatsächlich zurückdrehen: Denn Lucy hat nach einem Unfall ihr Gedächtnis verloren und kann sich nicht mehr an die Trennung erinnern. Offiziell sind die beiden immer noch verheiratet - und dann ist da Alicia, Adams neue Freundin... Alle Bände der spicy Greene-Family-Serie: Band 0.5: My Twist of Fortune Band 1: My Sexy Enemy Next Door Band 2: My Almost Ex Band 3: My Secret Vegas Wedding Band 3.5: A Greene Family Summer Party Band 4: My Sister's Flirty Friend Band 5: My Unexpected Surprise Band 6: My Sexy Famous Rival Band 6.5: A Greene Family Vacation Band 7: My One True Ex Best Friend Band 8: My Fake Fiancé Band 9: My Brother's Forbidden Friend Band 9.5: A Greene Family Christmas

PIPER RAYNE ist das Pseudonym zweier USA Today-Bestsellerautorinnen. Mehr als alles andere lieben sie sexy Helden, unkonventionelle Protagonistinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!
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Kapitel 1


Adam


»Hat diese Frau dich etwa gerade Babe genannt?«, fragt meine neue Freundin Alicia in einem Tonfall, der nahelegt, dass sie es nicht fassen kann.

Mein Mund ist zu trocken, um ihr eine Antwort zu geben. Ich kann nicht aufhören, »diese Frau« – Lucy! – anzustarren, während sich meine Gedanken schneller überschlagen als ein Rennwagen, der aus der Kurve geflogen ist.

Und bitte denkt nicht, dass ich ein Drecksack bin, der seine Freundin betrügt. Denn das bin ich nicht. Vor einem Jahr hat mich die Frau, die mich eben mit »Babe« angesprochen hat und die – noch – meine Ehefrau ist, ohne ein Wort der Erklärung verlassen. Und jetzt, nachdem ich eine schwere Depression überwunden habe und endlich wieder Licht am Ende des Tunnels sehe, kommt sie mir nichts, dir nichts in die Brauerei meiner Brüder spaziert und tut so, als wären wir immer noch glücklich verheiratet. Dabei habe ich sie seit ihrem Verschwinden weder gesehen noch mit ihr gesprochen.

Andererseits hat sie mir auch nie irgendwelche Scheidungspapiere geschickt, und ich bin erst letzte Woche zum Anwalt gegangen, um ihn zu bitten, die erforderlichen Unterlagen fertigzustellen.

Alicia klammert sich an meinen Arm, weil mein Blick immer noch auf Lucy ruht. Meine Beinahe-Ex-Frau umarmt der Reihe nach meine Familienmitglieder und beteuert, wie sehr sie sie alle vermisst habe, bis sie irgendwann vor Cades Freundin Presley steht. Eigentlich sind wir hier, um die Verlobung der beiden zu feiern. Cade hat Presley heute einen Antrag gemacht. Zum Glück ist er daran gewöhnt, dass bei uns praktisch nie etwas nach Plan läuft – wie in den meisten Großfamilien.

Einen Moment später erspähe ich auch Lucys Mutter Susan, die sich ihren Weg durch die Menge der Schaulustigen bahnt. Alle tuscheln und starren uns an. Es hätte wirklich keinen ungünstigeren Zeitpunkt für Lucys Auftritt geben können.

»Susan?«, frage ich in der Hoffnung, dass sie mir erklären kann, weshalb Lucy so tut, als wären wir noch ein Paar.

Sie reagiert nicht sofort. Stattdessen wirft sie einen besorgten Blick auf ihre Tochter. Er ist so verstörend, dass mich ein vager Verdacht beschleicht. Mein Magen krampft sich zusammen. »Was zum Teufel ist hier eigentlich los?«

Susan dreht sich zu mir um. Sie sieht mich durch zusammengekniffene Augen tadelnd an und lässt gleichzeitig die Schultern hängen. »Sie hatte einen Unfall, der … Sie hat ihr Gedächtnis verloren, Adam. Sie leidet an Amnesie.«

»Und?«

Alicias Brust presst sich gegen meinen Bizeps, als hätte sie Angst, ich könnte die Flucht ergreifen.

»Sie denkt, ihr seid immer noch glücklich verheiratet.«

Das nervöse Gefühl in meinem Magen verwandelt sich in Übelkeit. Verheiratet sind wir, so viel ist richtig. Aber definitiv nicht glücklich.

»Du bist verheiratet?« Abrupt lässt Alicia mich los.

Ich fahre mir mit der Hand durchs Haar und suche den Blick meines Vaters, als könnte der die Sache für mich in Ordnung bringen. »Nur noch auf dem Papier.«

»Und du hast es nicht für nötig gehalten, mir das zu sagen?«

Die letzte Person, mit der ich mich jetzt streiten will, ist Alicia. Wir kennen uns noch nicht lange. Sie ist mein erster Dating-Versuch, seit Lucy mich verlassen hat.

»Entschuldigung.« Lucy kommt zu uns zurück und schiebt sich zwischen Alicia und mich. Sie hatte schon immer ein Händchen dafür, anderen unmissverständlich klarzumachen, dass ich ihr gehöre. Wenn ich mich recht erinnere, fand ich das früher sexy.

»Wer ist das?«, raunt sie mir ins Ohr.

»Lucy, wir sollten jetzt gehen.« Susan nimmt die Hand ihrer Tochter und will sie von mir wegziehen.

»Warum denn? Schau doch mal, ich habe Adam gefunden.« Doch noch während sie auf mich deutet, verblasst ihr Lächeln, und sie schaut Hilfe suchend zu ihrer Mom. »Moment mal … heißt das …?«

»Ihr seid nicht mehr zusammen«, sagt Susan.

Aus Lucys Kehle dringt ein erstickter Aufschrei, und sie weicht hastig von mir zurück. »Oh.«

Dann schaut sie zu Alicia, als wäre sie der Grund für unsere Trennung gewesen. Zorn steigt in mir hoch. Wenn sie wissen will, wer daran schuld ist, sollte sie einen Blick in den Spiegel werfen.

Meine Familie steht um uns herum und sagt kein Wort – was einem Wunder gleichkommt. Offenbar ist eine Frau mit Amnesie nötig, um sie zum Schweigen zu bringen.

Vielleicht ist gerade nicht der beste Moment für einen Scherz, aber ich habe keine Ahnung, wie ich sonst mit der Situation umgehen soll. Die Verzweiflung in Lucys Blick bringt mich fast um. Ich will, dass es ihr wieder gut geht. Am liebsten würde ich ihr sagen, dass sie mich zurückhaben kann, wenn sie will. Aber was würde das nützen? Niemand kann ungeschehen machen, was vor einem Jahr passiert ist.

Sie zeigt auf Alicia. »Gehörst du zu Adam?«

»Wir müssen jetzt wirklich gehen. Es tut mir sehr leid.« Susan zieht Lucy an ihre Seite. »Einen schönen Abend noch.«

Ich öffne den Mund, um etwas zu sagen, auch wenn ich nicht weiß, was. Also schließe ich ihn wieder und starre den beiden wortlos hinterher. Alicia schmiegt sich wieder an mich, als erwarte sie, dass der Abend nach dieser kleinen Unterbrechung ganz normal weitergeht. Doch auf einmal fühlt sich alles falsch an.

»Bin gleich wieder da«, sage ich und mache mich von ihr los.

»Ich dachte schon, er würde einfach nur dastehen und nichts tun«, sagt Cade, als wäre das ein Verbrechen. Ich bin Lucy nichts schuldig. Sie hat mir das Herz gebrochen. Und jetzt hat sie durch einen Unfall ihr Gedächtnis verloren – na und? Das ist nicht mehr mein Problem. Wenigstens versuche ich mir das einzureden, während ich mir einen Weg durch die Menge bahne. Auf der Kopfsteinpflasterstraße draußen vor der Brauerei hole ich Susan und Lucy ein.

Susan hat ihrer Tochter den Arm um die Schultern gelegt, und die beiden unterhalten sich leise, während immer mehr Leute stehen bleiben, um sie zu begrüßen.

»Lucy!«, rufe ich.

Schlagartig verstummt die Geräuschkulisse an diesem letzten Abend vor Beginn der Touristensaison, und ein dröhnendes Schweigen senkt sich über den Platz.

Lucy dreht sich um, und ich verlangsame meine Schritte. Doch ehe ich bei ihr bin, tritt Susan zwischen uns und hebt die Hand, um mich am Näherkommen zu hindern.

»Adam, bitte. Das ändert nichts an dem, was zwischen euch vorgefallen ist. Es tut mir leid, dass wir euch heute Abend gestört haben, aber das hier ist keine gute Idee.«

Lucy wischt sich mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen, und ich knirsche unwillkürlich mit den Zähnen, weil ich es nicht ertragen kann, sie traurig zu sehen. Auch wenn ich wünschte, ich wäre immun dagegen. Um an Susan vorbeizugelangen, gehe ich einen Schritt zur Seite, aber sie macht dieselbe Bewegung.

»Sie ist meine Frau«, sage ich.

Susan wirft mir einen Blick zu, der mir zu verstehen gibt, dass das eine Lüge ist und wir das beide wissen.

»Du kannst nicht erwarten, dass mich eine solche Nachricht kaltlässt«, presse ich hervor.

Lucys Lippe zittert, während sie tief Luft holt. Abgesehen davon, dass uns praktisch die gesamte Stadt zuschaut und ihre Mutter zwischen uns steht, kommt mir das Ganze wie der Abend vor, an dem sie mich verlassen hat: Sie versucht krampfhaft, ihre Tränen zu unterdrücken, und ich versuche, zu ihr durchzudringen, damit sie mir erklärt, was um alles in der Welt hier gerade vor sich geht.

»Bitte. Ich bin nur auf Anraten ihres Arztes mit ihr nach Sunrise Bay gekommen, um zu sehen, ob sie sich vielleicht an etwas erinnert.«

»Susan.« Hinter uns erklingt die tiefe Stimme meines Vaters. Gleich darauf spüre ich seine große Hand auf meiner Schulter.

»Hank.« Die Antipathie, die Susan für unsere Familie hegt, ist deutlich zu hören. Sie war von Anfang an der Meinung, dass ich nicht der Richtige für ihre Tochter bin. Deshalb ist es auch keine Überraschung, dass sie jetzt versucht, mich von ihr fernzuhalten.

»Warum suchen wir nicht einen Ort, an dem wir uns ungestört unterhalten können«, schlägt Dad vor. »Wir könnten zu uns gehen oder …«

Wieder hebt Susan abwehrend die Hand. »Wir fliegen morgen zurück nach Idaho. Ich habe mich schon bei Adam dafür entschuldigt, dass wir euren Abend unterbrochen haben.«

»Aber …«, setze ich an.

Mein Dad macht einen Schritt auf Susan zu. »Du kannst nicht von Adam verlangen, dass er nach einer Neuigkeit wie dieser einfach in sein Leben zurückkehrt und so tut, als wäre nichts gewesen. Er verdient zumindest Antworten auf ein paar Fragen.«

Ich nicke, als wäre ich immer noch der Neunzehnjährige, der neben ihm steht, während er mit Susan und Lloyd Davis telefoniert und sie nach ihrem Segen für die Hochzeit fragt.

»Bei allem Respekt – es war nicht deine Tochter, die vor einem Jahr...



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