Rose | Das Leben ist Magisch | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2, 382 Seiten

Reihe: Das Leben ist Magisch

Rose Das Leben ist Magisch

Veränderung
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8192-5784-1
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Veränderung

E-Book, Deutsch, Band 2, 382 Seiten

Reihe: Das Leben ist Magisch

ISBN: 978-3-8192-5784-1
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



"Alle Dunkelheit der Welt kann das Licht einer einzigen Kerze nicht auslöschen." In einer Welt voller Intrigen und unerwarteter Wendungen hat Maria endlich erreicht, was sie begehrte - Victoria an ihrer Seite. Doch als Victoria die Seiten wechselt, setzen Dan und ihre unerschrockenen Freunde alles daran, sie zurückzugewinnen. Zwischen gefährlichen Hürden und unvorhersehbaren Bedrohungen wird ihre Reise zu einem atemlosen Wettlauf gegen die Zeit. Die Frage hängt in der Luft: Werden sie es schaffen, Victoria zurückzugewinnen, wenn das eigene Herz eine unvorhersehbare Rolle spielt? Tauche ein in ein fesselndes Abenteuer, in dem Liebe, Loyalität und die Macht der Freundschaft auf eine harte Probe gestellt werden.

Emily Rose, geboren 2002, lebt in einer Kleinstadt nahe Köln und arbeitet als zahnmedizinische Fachangestellte, ein Beruf, in dem sie Menschen täglich ein Lächeln schenkt. Mit ebenso viel Hingabe widmet sie sich dem Schreiben. Seit über einem halben Jahrzehnt entstehen so Geschichten für Jugendliche und junge Erwachsene, geprägt von düsteren Motiven, emotionaler Tiefe und vielschichtigen Beziehungen. Im Januar 2025 veröffentlichte sie im Selfpublishing ihren Debütroman Das Leben ist magisch, den Auftakt ihrer Darkromantasy-Reihe. Die Fortsetzung soll im Sommer erscheinen. Emily fühlt sich im Genre Dark Romantasy besonders wohl, bleibt aber offen für neue kreative Abenteuer, stets mit dem Ziel, ihre Leserinnen mit einzigartigen Welten und Charakteren zu fesseln.
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Kapitel 01


-Victoria-


Ich stand an einem Baum in einem dunklen, nebligen Wald und wartete genervt auf den Mann, der uns etwas bringen sollte. Die dichten Bäume um mich herum schirmten das schwache Licht des späten Nachmittags ab und tauchten die Umgebung in ein geheimnisvolles Dämmerlicht.

Meine Cousine Blair stand an einem anderen Baum und beobachtete mich aufmerksam aus der Ferne. Sie hatte den Auftrag erhalten, mich zu beschatten, nachdem sie von ihren eigentlichen Aufgaben entbunden worden war, um mir zur Seite zu stehen. Als ob ich verschwinden würde, jetzt, wo ich endlich frei war. Frei von meiner nie endenden Qual, dank meiner Mutter, die mich aus meinem Leid erlöst hatte.

Ich erinnerte mich an die unzähligen Nächte, in denen ich wach lag, während die Dunkelheit draußen den Raum durchdrang. Es war, als wäre ich in einem endlosen Tunnel gefangen gewesen, ohne Aussicht auf Licht oder Erlösung.

Jetzt konnte ich endlich meiner wahren Natur nachgehen, ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen, was andere dachten. Die Last meiner Vergangenheit war von mir genommen worden, und ich atmete tief durch, während ich an meine neue Freiheit dachte. Meine Erinnerungen waren wie ein schwaches, verschwommenes Bild, das nur noch gelegentlich durch meine Gedanken schimmerte. Es war besser, mich nicht zurückzuerinnern, denn sie hatte gesagt, es würde mich nur wieder verletzen. Noch einmal konnte sie mich nicht retten. Warum sollte ich mich an etwas erinnern wollen, das so schmerzhaft war, dass ich mich umbringen wollte?

Die schneidende Kälte der Brücke, der beängstigende Abgrund darunter, all das kam mir wieder in den Sinn. In einem letzten Moment, als ich schon das kalte, eisige Geländer losgelassen hatte, hatte sie meine Hand ergriffen und mich vor dem Tod bewahrt. Diese Erinnerung brannte sich tief in mein Gedächtnis ein, wie ein flüchtiger, aber lebendiger Lichtstrahl in der Dunkelheit. Das war eine der wenigen klaren Erinnerungen, die ich an die Vergangenheit habe. Im Regen stand ich auf der anderen Seite der Brücke, bereit, alles aufzugeben. Meine Hände ließen los, und in diesem Moment hörte ich nur noch eine Stimme, die meinen Namen rief, eine Stimme, die mich zurück in die Welt zog, die ich gerade verlassen wollte.

Das Knacken von Ästen unter meinen Füßen riss mich aus meinen Gedanken. Instinktiv drehte ich mich um. Ein Mann, kaum älter als 45, stand da, sein Gesicht von den Schatten des Waldes verzerrt. Er starrte mich verwirrt an, seine Augen weit aufgerissen, als hätte er mich nicht erwartet oder als wäre er sich unsicher, ob ich die richtige Person war.

"Planänderung. Maria schickt mich, um das entgegenzunehmen, was du hoffentlich in deiner Tasche hast“, erwiderte ich, meine Stimme klang schärfer als beabsichtigt.

Der Mann runzelte die Stirn.

"Warum wird mir das nicht gesagt, dass ich mit jemandem... so unerfahrenem Gesicht wie deinem zu tun habe?" Er suchte nach den passenden Worten und ließ seinen Blick über mich gleiten, als wollte er mich messen.

Ich warf ihm einen warnenden Blick zu, doch bevor ich etwas sagen konnte, ergriff Blair das Wort. Sie trat aus dem Schatten des Waldes hervor, ihre Präsenz unverkennbar.

"Ich würde sie an deiner Stelle nicht so provozieren, das wird dir nicht guttun. Glaub mir!"

Ihre Stimme war fest und unmissverständlich.

Der Mann schien die Warnung zu hören, doch sein Gesicht blieb von Zweifel und Misstrauen gezeichnet. Er schwieg, was für ihn das Beste war.

"Also, kannst du mir das jetzt geben?", fragte ich ihn, während ich mich bemüht, meine Ungeduld zu verbergen.

Er zögerte, bevor er antwortete.

"Also, Maria hat mich darum gebeten..."

"Ich weiß, worum sie dich gebeten hat“, unterbrach ich ihn genervt, meine Geduld war aufgebraucht.

"Ähm, ja, okay“, erwiderte er, etwas überfordert.

"Also, gebe ich dir das wohl einfach."

"Ich bitte darum und beeile dich“, erwiderte ich kalt und schaute ihn mit einem leicht genervten Blick an.

Ich hatte Besseres zu tun, als meine wertvolle Zeit im Wald zu verschwenden, nur weil er Zeit schinden wollte. Entschlossen ging ich auf ihn zu und hielt ihm meine Hand entgegen. Der Mann überreichte mir schließlich einen dunklen Beutel, der sich schwer in meiner Hand anfühlte, als wäre er voller Geheimnisse oder bedeutender Lasten.

Obwohl meine Mutter es mir verboten hatte, hineinzuschauen, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und öffnete den Beutel. Ein goldenes Amulett funkelte darin auf, als ob es von innen heraus leuchtete. Die Details des Amuletts waren faszinierend, feine Gravuren, die sich wie zarte Ranken um den dunkelroten Kristall wanden, und die Goldoberfläche schien fast lebendig zu pulsieren. Ich zog es heraus und betrachtete es fasziniert, der Glanz des Amuletts reflektierte sich in meinen Augen.

"Dann wären wir fertig“, sagte ich, als ich es wieder zurücklegte und mich bereits zum Gehen wandte. Doch der Mann stellte sich mir in den Weg und ließ seine Stimme zittern, als er protestierte.

"Was ist mit meiner Belohnung?"

"Was für eine Belohnung? Du dienst der Familie! Deine einzige Belohnung ist, dass du weiterleben darfst!", erwiderte ich kalt und unnachgiebig.

"Aber ich habe wochenlang danach gesucht. Es war gefährlich..." Seine Stimme verriet sowohl Frustration als auch Angst.

"Sei endlich still!", unterbrach ich den jämmerlichen Versuch des Mannes.

"Wenn du mir jetzt Probleme machst, bin ich gezwungen, andere Seiten aufzuziehen“, fügte ich hinzu, meine Stimme schneidend und meine Augen funkelten vor entschlossener Bedrohung.

"Drohst du mir?" Er konnte es kaum fassen.

"Oh nein, ich drohe dir nicht. Ich verspreche es dir“, sagte ich honigsüß und zwinkerte ihm zu, als ob es ein Spiel wäre.

"Was glaubst du, wer du bist?! Du kannst so nicht mit mir reden, du bist erst seit kurzem Teil der Familie..."

Ich schaute kurz zu Blair, die mir ermutigend zunickte.

"Ich bin Victoria, Tochter von Maria, damit eine Revertera und ich werde mit dir reden, so wie ich es für richtig halte. Nun geh mir aus dem Weg oder du wirst es bereuen."

Nun stand ich direkt vor ihm, mein Blick scharf und eindringlich, während ich das warme Gefühl in meinen Fingerspitzen spürte. Es breitete sich aus und wurde intensiver, als die Flammen meine Hand gefährlich umschlugen. Der Mann wich bei dem Anblick der Flammen zurück, sein Gesicht blass vor Angst.

"Na geht doch...", sagte ich mit einer Stimme, die süß und zufrieden klang und ohne ein weiteres Wort ging ich an ihm vorbei.

"Gut gemacht, Victoria“, meinte Blair, als wir außer Reichweite des Mannes waren. Ihr Gesicht zeigte Stolz und Erleichterung.

"Ich habe doch gar nichts gemacht“, erwiderte ich, etwas verwirrt von ihrer Reaktion.

"Doch, du hast gezeigt, zu wem du gehörst. Du hast genauso reagiert wie die Familie“, widersprach sie stolz, ihre Augen leuchteten vor Anerkennung.

"Wenn du meinst“, sagte ich nur und ging weiter, die Bedeutung ihrer Worte in meinem Inneren nachhallend.

Natürlich wollte ich zeigen, zu wem ich gehörte. Schließlich war es mein Geburtsrecht, das mir jahrelang verwehrt worden war. Jetzt, da ich endlich wusste, wohin ich gehörte, vertrat ich meine Position mit Überzeugung. Die Macht, die mir verliehen wurde, war sowohl befreiend als auch berauschend. Ehrlich gesagt, es gefiel mir.

Schweigend machten Blair und ich uns auf den langen Weg zum Anwesen unserer Familie. Die Ruhe des Waldes um uns herum war fast meditativer Natur. Das sanfte Rascheln der Blätter und das gelegentliche Knacken der Äste auf dem Waldboden waren die einzigen Geräusche, die unsere Schritte begleiteten. Das Anwesen, das in der Ferne auftauchte, war ein imposantes Gebäude, umgeben von gepflegten Gärten und hohen Mauern, die unsere familiäre Macht symbolisierten.

Als wir die Wächter am Tor erreichten, verneigten sie sich respektvoll und ließen uns passieren. Wir gingen direkt zu meiner Mutter, die zusammen mit ihrem Ehemann Victor im Garten saß. Der Garten war ein wunderschöner, gepflegter Ort, voll von exotischen Pflanzen und Blumen, die in lebhaften Farben blühten. Victor, der nicht mein leiblicher Vater war, versuchte stets, diese Rolle auszufüllen, auch wenn es ihm nicht immer gelang. Trotzdem schätzte ich seinen Bemühungen, auch wenn seine Position in der Familie manchmal zwiespältig war.

Neben meiner Mutter war noch eine andere Frau anwesend. Sie trug ein langes, dunkelblaues Kleid, schlicht, ohne Verzierungen, aber ich fand, es sah dennoch sehr ansprechend aus. Die Frau hatte eine ruhige, aber selbstbewusste Haltung. Ihr langes, blondes Haar fiel in sanften Wellen über ihre Schultern, und ihre Augen schimmerten mit einer Klarheit, die sowohl Weisheit als auch Freundlichkeit ausstrahlte.

Mutter erblickte mich und kam uns in schnellen Schritten entgegen, ihre Gesichtszüge zeigten Freude und Erleichterung.

"Habt ihr es geschafft?“, fragte sie und zog mich in eine herzliche Umarmung.

"Wären wir sonst hier, Mutter?“, erwiderte ich grinsend und...



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