Rostalski | Die vulnerable Gesellschaft | Buch | 978-3-406-81461-7 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 189 Seiten, Klappenbroschur, Format (B × H): 125 mm x 205 mm, Gewicht: 221 g

Reihe: Edition Mercator

Rostalski

Die vulnerable Gesellschaft

Die neue Verletzlichkeit als Herausforderung der Freiheit
Originalausgabe 2024
ISBN: 978-3-406-81461-7
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG

Die neue Verletzlichkeit als Herausforderung der Freiheit

Buch, Deutsch, 189 Seiten, Klappenbroschur, Format (B × H): 125 mm x 205 mm, Gewicht: 221 g

Reihe: Edition Mercator

ISBN: 978-3-406-81461-7
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


WIE DIE NEUE VERLETZLICHKEIT UNSERE FREIHEIT BEDROHT

Viele der gegenwärtig sehr heftig geführten Debatten sind Ausdruck einer schleichenden Werteverschiebung. Sie verändert unsere Gesellschaft grundlegend, ist uns aber kaum bewusst. Mehr und mehr scheinen wir bereit, Einschränkungen unserer individuellen Freiheit hinzunehmen, um einem gesteigerten Sinn für Verletzbarkeit gerecht zu werden. So verwandeln wir uns langsam in eine Gesellschaft von "Vulnerablen".

In ihrer packenden Untersuchung macht uns Frauke Rostalski auf diesen neuen Konflikt zwischen Freiheit und Verletzlichkeit aufmerksam – und plädiert für ein offenes Gespräch: Wieviel Vulnerabilität möchten wir uns auf Kosten der Freiheit zugestehen? Rostalski zeigt, wie sehr Vorstellungen von Vulnerabilität bereits zu Veränderungen im Recht geführt haben – nicht nur in Fragen medizinischer Risiken wie einer Pandemie, sondern auch im Bereich der sexuellen Selbstbestimmung, der Suizidbeihilfe, des Schutzes vor Diskriminierung und des Schwangerschaftsabbruchs. Vulnerabilität ist aber nicht nur das heimliche Leitmotiv eines neuen Rechts und einer neuen Ethik. Die neue Empfindlichkeit hat auch unsere Debattenkultur eingenommen und blockiert so gesellschaftliche Aushandlungsprozesse. Frauke Rostalski fordert uns dazu auf, diese «Diskursvulnerabilität» in Schach zu halten – damit wir das dringende Gespräch über Freiheit und Verletzbarkeit auch wirklich führen können.

"Die spätmoderne Gesellschaft erweist sich als eine gesteigert vulnerable Gesellschaft." Andreas Reckwitz

  • Freiheit und Verletzlichkeit – ein Konflikt unserer Zeit
  • Wie Vulnerabilität unser Recht und unsere Ethik verändert
  • Eine Kritik am störenden Einfluss gesteigerter Empfindlichkeit auf unsere Debattenkultur
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung

1. Kennzeichen einer vulnerablen Gesellschaft

Vulnerabilität und Resilienz

Die Ausweitung der Risikozone

2. Der Staat der vulnerablen Gesellschaft

Staat und Freiheit: Eine kleine Geschichte der Souveränität

Wovor man sich mehr zu fürchten hat: Der vorsorgende Staat oder die Freiheit zum Konflikt

Staatliche Risikovorsorge in der vulnerablen Gesellschaft

3. Das Recht auf dem Weg in die vulnerable Gesellschaft

Die neue Verletzlichkeit der Ehre

Der logische Dreischritt der Vulnerabilität: Ausdehnungen des Strafrechts zum Schutz der sexuellen Selbstbestimmung

Die rechtliche Regulierung der Suizidassistenz

Das Selbstbestimmungsrecht und die neue Vulnerabilität der schwangeren Frau

Pandemiepolitik der vulnerablen Gesellschaft

4. Diskursvulnerabilität

Was Diskursvulnerabilität ist und was aus ihr folgt

Debattenkulturen in Zeiten von Diskursvulnerabilität

Freiheitsverluste infolge von Diskursvulnerabilität

5. Vulnerabilität und Freiheit

Schluss

Danksagung

Anmerkungen

Register


Rostalski, Frauke
Frauke Rostalski, geboren 1985, ist Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie, Wirtschaftsrecht, Medizinstrafrecht und Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln. Seit 2020 ist sie Mitglied des deutschen Ethikrates. Zuletzt ist von ihr erschienen: "Der Tatbegriff im Strafrecht" (2019) und "Das Natürlichkeitsargument bei biotechnologischen Maßnahmen" (2019).

Frauke Rostalski, geboren 1985, ist Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie, Wirtschaftsrecht, Medizinstrafrecht und Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln. Seit 2020 ist sie Mitglied des deutschen Ethikrates. Zuletzt ist von ihr erschienen: "Der Tatbegriff im Strafrecht" (2019) und "Das Natürlichkeitsargument bei biotechnologischen Maßnahmen" (2019).



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