Rothert | Chicago Devils - Der Traum von uns | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 06, 250 Seiten

Reihe: Chicago-Devils-Reihe

Rothert Chicago Devils - Der Traum von uns


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7363-1513-6
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 06, 250 Seiten

Reihe: Chicago-Devils-Reihe

ISBN: 978-3-7363-1513-6
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Eine heiße Second-Chance-Romance!
Im Team der Chicago Devils ist Erik derjenige, den nichts aus der Fassung bringen kann - weder der stressige Alltag der Spieler noch der Ruhm, all das nimmt er mit Gelassenheit. Niemand ahnt, dass es eine Person gibt, die Eriks stoische Ruhe erschüttern kann. Die Frau, die vor Jahren sein Herz gebrochen hat. Als er in seine Heimatstadt zurückkehrt und Allie Douglas wiedersieht, brechen die alten Gefühle bei beiden wieder hervor, doch können sie die Kluft wieder schließen, die die Jahre zwischen ihnen geöffnet haben? Wunderschön und herzerwärmend, ich liebe Brenda Rotherts Geschichten!' The Book I Love
Band 6 der Sports-Romance-Reihe CHICAGO DEVILS von Bestseller-Autorin Brenda Rothert

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1
Easy »Wie geht’s Jonah?« Jack, mein Agent, legt am Ende unseres Meetings in seinem New Yorker Büro die Füße auf den Schreibtisch, wirft einen Baseball in die Luft und fängt ihn wieder auf. »Es geht ihm gut.« »Muss hart sein für einen Torwart, die Saison so zu beenden«, sagt Jack. In der vergangenen Woche hechtete Jonah nur Sekunden vor Spielende nach einem Puck, der direkt auf das Tor zuflog. Er hat ihn nicht erwischt – und damit das Ende unseres Play-off-Runs besiegelt. »Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen«, bemerke ich zu Jack. »Wären wir in diesem Spiel insgesamt offensiver vorgegangen, hätten wir am Ende die Oberhand behalten.« Jack nickt. »Außerdem konnte er Niederlagen immer schon gut abschütteln.« »Was Eishockey angeht, gelingt ihm das bestens.« »Oh, mit Niederlagen meinte ich natürlich nicht … Shit, die Sache mit seiner Frau ist eine verdammte Schande. Hat er viele Dates?« »Jonah?« Ich zucke die Achseln. »Hin und wieder.« Jack ist ein guter Kerl – er ist mein Agent, seit ich vor acht Jahren meinen ersten Vertrag bei der NHL unterschrieben habe. Aber ich erzähle niemandem irgendwelche persönlichen Sachen über meine Teamkollegen. Es gibt schon genug Gerede über uns alle. »Fliegst du auch nach Kauai zum großen Mannschafts-Trip?«, fragt Jack. Die meisten aus dem Team sind bereits im Strandhaus unseres Mitspielers Luca und seiner Frau Abby. Unser traditioneller Start in die Off-Season, den ich diesmal ärgerlicherweise verpassen werde. »Dieses Jahr leider nicht. Ich hab abgesagt, weil ich eigentlich meine Mom und meine Tante auf eine Safari mitnehmen wollte. Aber vor einigen Wochen ist meine Tante gestürzt und hat sich die Hüfte gebrochen, also mussten wir da auch umdisponieren.« »Verdammt! Aber es geht ihr gut?« »Oh ja. Meine Tante Jo wird uns alle überleben.« Jack grinst. »So eine Tante hab ich auch.« Er wirft einen Blick auf den Computerbildschirm auf seinem Schreibtisch. »Dann bist du also bei dem Spiel der Yankees heute Abend dabei, oder? Ich habe tolle Logenplätze, und danach können wir mal diesen neuen Club ausprobieren, von dem ich schon so viel gehört habe.« »Jepp, bin dabei. Aber mein Flieger geht morgen früh um sieben.« »Kein Problem, ich sorge dafür, dass wir bis sechs mit Partymachen fertig sind.« Ich muss lachen. Jack und ich haben schon einige epische Nächte in New York City verbracht, und das, obwohl ich kaum öfter als zweimal im Jahr hier bin. Er lädt seine Kunden gern mal zu einem fürstlichen Abendessen ein, worüber ich mich angesichts des Honorars, das ich ihm zahle, sicher nicht beschwere. »Ich bin fast dreißig, Mann«, sage ich. »Wenn ich die ganze Nacht durchfeiere, spüre ich das deutlich.« »Du meinst, du spürst, dass du keine Pussy bist, oder? Sondern ein Mann, der zu schätzen weiß, was das Leben ihm schenkt, und der es nicht vergeudet, indem er ausgerechnet in der Großstadt früh zu Bett geht?« Ich stöhne. »Ehrlich gesagt, fühle ich mich dann mehr so, als hätte mich ein Truck überfahren.« Jack nimmt die Füße von seinem Schreibtisch und wendet sich dem Bücherregal hinter ihm zu, um den Baseball auf seinen Dekoständer zurückzulegen. »Der Truck verdammt schöner Zeiten, Bruder. Sei ein Mann, wir gehen aus. Und werden jede Menge Spaß haben. Außerdem bist du ein Womanizer.« »Oh, darum geht es also?« Er steht auf und zuckt die Achseln. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie verdammt oft man mich fragt, ob du mit diesem Schauspieler verwandt bist … Idris oder wie auch immer der heißt. Sobald die Frauen dich sehen, ist es, als würden sich ihre Beine wie von Zauberhand spreizen. Dein leichter französischer Akzent schadet dabei kein bisschen. Ich habe die Chance, morgen früh mit mehreren Frauen in meinem Bett aufzuwachen. Also gehen du, ich und ein paar Spieler der Yankees heute Abend aus. Das ist ein nicht verhandelbarer Vorschlag, mein Freund.« Ich gebe nach, nicht wegen der Party, sondern wegen des Spiels. Ich liebe Major-League-Baseball, seit ich denken kann, und ein Spiel im Yankee Stadion ist das höchste der Gefühle. »Okay, Mann. Aber zuerst muss ich zurück in mein Hotel und ein kleines Nickerchen machen. Und kannst du dafür sorgen, dass jemand mein Gepäck zum Flughafen bringt?« Jack antwortet mit einem spöttischen Salut. »Wird erledigt, Sir. Meine Lenden danken es dir. Sie zittern schon in Erwartung der Weiberhintern.« »Ich will nichts über deine verdammten Lenden hören, Mann.« Ich schüttle den Kopf, und genau in dem Moment vibriert mein Handy. Ich ziehe es aus der Tasche, um ranzugehen, aber dann sehe ich den Namen meiner Mom auf dem Display und stöhne. Sie will mich dazu überreden, für ein paar Wochen zu ihr nach Greentree Falls in Wisconsin zu kommen. Nachdem ich in den letzten sieben Jahren während der spielfreien Zeit mit ihr und Tante Jo eine Reise unternommen habe, will sie dieses Mal – da wir wegen Tante Jos Sturz die geplante Safari canceln mussten –, dass ich stattdessen dorthin komme. Aber nach Greentree Falls fahre ich auf keinen Fall. Lieber verbringe ich einige Wochen in jeder x-beliebigen Stadt dieses Landes – dieser Welt sogar –, als dass ich je wieder einen Fuß in diese Stadt setze. »Entschuldige mich bitte«, sage ich zu Jack und gehe in den Flur, um den Anruf meiner Mom schließlich doch entgegenzunehmen. Wie immer melde ich mich mit: »Hey, Mom, wie geht’s dir?« »Es ist mir schon besser gegangen«, erwidert sie mit schwacher Stimme. Ich runzle besorgt die Stirn. Meine Mutter sagt niemals irgendetwas mit schwacher Stimme. »Was ist los?« Sie seufzt ins Telefon. »Ich habe Tante Jo heute aus dem Krankenhaus geholt und bin auf der Treppe ihrer Veranda gestolpert. Hab mir das Fußgelenk gebrochen.« »Oh nein. Wo bist du jetzt?« »Im Krankenhaus. Ein paar Freunde aus der Kirchengemeinde haben mich hingefahren.« »Hast du Schmerzen?« »Es tut weh.« Jetzt zittert ihre Stimme leicht. »Nicht so sehr, wie man vielleicht denken könnte, aber es tut trotzdem weh.« Meine Mom ist der stärkste Mensch, den ich kenne. Sie so zu hören erfüllt mich mit einem Gefühl der Hilflosigkeit. Sie liegt in einem Krankenhausbett, und ich bin zu weit weg, um zu helfen. »Bist du so weit okay?«, frage ich. »Gibt es irgendwas, das ich für dich tun kann?« »Ich bin okay. Ich muss nicht operiert werden. Der Fuß wird nur eingegipst, und dann kann ich nach Hause.« »Sind die Ärzte sich sicher, dass nicht mehr passiert ist? Hast du dir bei dem Sturz vielleicht den Kopf gestoßen?« Nach einem weiteren Seufzer sagt sie: »Ich bin ziemlich durchgeschüttelt worden, aber der Arzt meint, ich könne nach Hause. Nach einiger Zeit werde ich Physiotherapie brauchen, aber man hat mir gesagt, der Bruch werde gut verheilen und ich könne den Gips in ein paar Wochen gegen eine Bandage eintauschen, um beweglicher zu sein.« »Wissen die im Krankenhaus, wie alt du bist?« »Ich bin sechsundfünfzig, Erik, nicht achtzig.« Und da ist sie wieder, die Naomi Zimmerman, die ich kenne – ohne einen Hauch von Schwäche in der Stimme. »Okay, okay«, sage ich beschwichtigend. »Hör zu, mein Sohn. Es wird dir zwar nicht gefallen, aber es ist einfach so: Du musst für einige Wochen herkommen, um mir zu helfen. Ich sollte mich um deine Tante kümmern, und jetzt kann keine von uns gehen oder irgendetwas heben. Das schaffe ich auf keinen Fall allein.« Meine Mom bedeutet mir mehr als irgendjemand sonst auf der Welt, aber ich komme nicht nach Greentree Falls – nicht einmal für sie. »Du und Tante Jo könnt so lange, wie ihr Hilfe benötigt, bei mir in Chicago unterkommen«, biete ich an. »Ich werde einen Krankentransport für euch beide arrangieren.« »Hast du komplett den Verstand verloren? Sie mit ihrer gebrochenen Hüfte und ich mit meinem gebrochenen Fußgelenk – wir fahren auf keinen Fall nach Chicago. Du kommst hierher, Erik.« Ich stelle mich stur. »Ich habe jede Menge Platz in meinem Haus und kann Pflegepersonal engagieren.« »Ich will kein Pflegepersonal, wenn ich einen kerngesunden Sohn habe, der gerade Sommerferien hat.« »Das sind keine Sommerfe…« »Schwing lieber deinen Hintern her, Sohn. Du warst jetzt seit mehr als zehn Jahren nicht mehr zu Hause, und es bricht mir das Herz, dass mein einziges Kind niemals heimkommt, um mich zu besuchen. Ich weiß, es liegt an Allie Douglas, aber …« Ich schneide ihr das Wort ab, denn allein der Klang dieses Namens führt bei mir zu Verspannungen. »Mom, ich schicke dir mehrmals im Jahr einen Luxuswagen mit Chauffeur, um dich nach Chicago zu holen. Wir haben zusammen die ganze Welt bereist. Und ich hab dir gesagt, dass du gern zu mir ziehen kannst, wenn du willst; ich werde dir ein hübsches Haus kaufen.« »Das hier ist mein Zuhause«, antwortet sie energisch. »Und selbst mit gebrochenem Fuß kann ich dir immer noch den Hintern versohlen, wenn es sein muss, also lass es nicht so weit kommen. Wann kann ich mit dir rechnen?« Ich lasse das Phone sinken und stoße mit Blick zur Decke schnaubend den Atem aus. Scheiße! Ich habe tatsächlich keine Wahl. Meine Mom braucht mich. Sie hat mich nie im Stich gelassen, kein einziges Mal, und ich werde sie auch nicht im Stich lassen, ganz...



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