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E-Book, Deutsch, 169 Seiten, eBook

Rust Zukunftsillusionen

Kritik der Trendforschung

E-Book, Deutsch, 169 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-91778-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Holger Rust gilt als der pointierteste und wirkungsvollste Kritiker der feuilletonistischen 'Trend- und Zukunftsforschung'. In seiner aktuellen Expertise zu den jüngsten Angeboten der Branche unterzieht er die Methoden und Befunde der vielfältigen Trend- und Zukunftsagenturen aus wissenschaftlicher wie aus wirtschaftspraktischer Perspektive einer profunden Analyse. Er kommt dabei zum Ergebnis, dass die meist vollmundigen Versprechungen weder methodologisch noch inhaltlich fundiert sind. In einer dezidierten Analyse diagnostiziert er vor allem im Hinblick auf die Anwendbarkeit der Trend- und Zukunftsdiagnosen rhetorisch aufgeputzte Trivialität und strategischen Opportunismus.
Die so genannten 'Megatrends' sind, wie der Autor nachweist, durch die Analysen öffentlicher und wissenschaftlicher Forschungsinstitutionen sattsam bekannt und stehen jedem Interessenten zur freien Verfügung. Die gängige Trend- und Zukunftsforschung erweist sich vor diesem Hintergrund inhaltlich und methodologisch als teurer und, wie die Analysen zeigen, nicht selten irreführender Umweg. Der Autor zeigt klare Alternativen und belegt die Stärke einer pragmatischen Soziologie für die wissenschaftliche wie die wirtschaftliche Praxis gleichermaßen.

Holger Rust ist Professor für Arbeits- und Wirtschaftssoziologie an der Universität Hannover. Über seine nun mehrere Jahrzehnte umfassende Lehr- und Forschungserfahrung hinaus verfügt er über langjährige Praxis in verantwortlichen Positionen der Beratung von Unternehmen und politischen Institutionen. Einer breiten Öffentlichkeit ist Holger Rust als Buchautor und Wirtschaftspublizist bekannt.
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1;Inhalt;5
2;Vorbemerkung;10
3;1 Strategischer Opportunismus als Geschäftsidee;12
3.1;1.1 Zukunft als pragmatische Herausforderung;12
3.2;1.2 Erfolgsversprechen der Trendforschung;15
3.3;1.3 Google-Publicity als Qualitätsnachweis;19
3.4;1.4 Konfrontation mit der professionellen Forschung;21
4;2 Analyse der methodologischen Strategie;25
4.1;2.1 Kritik und Gegenkritik;25
4.2;2.2 Vorwurf kommerzieller Interessen;27
4.3;2.3 Wechselseitige Netzwerklegitimation;29
4.4;2.4 Methodologische ‚Scharlatanerie’;31
5;3 Regeln professioneller Markt- und Zukunftsforschung;35
5.1;3.1 Akademische Quellen;35
5.2;3.2 Nichtakademische Quellen;37
5.3;3.3 Kriterien für Forschungsqualität;39
5.4;3.4 Publizistische Aufbereitung;42
6;4 Studien und rhetorische Konstruktionen als Agenda Setting;45
6.1;4.1 Jammerkultur, faule Professoren, arrogante Elite;45
6.2;4.2 Sex und das ‚Zukunftsinstitut’;48
6.3;4.3 Trend-Reports und weitere ‚Studien’;50
6.4;4.4 Variationen oberflächlicher Ausdrucksaktivitäten;53
7;5 Wettbewerb und Konkurrenz auf den Trend- Märkten;56
7.1;5.1 Gesellschaftsbilder aus dem ‚Trendbüro’;56
7.2;5.2 Konsum als Identitätsmanagement;58
7.3;5.3 Weitere Konkurrenz mit identischem Angebot;60
7.4;5.4 Transatlantische Konkurrenz;63
8;6 Traditionen der professionellen Zukunftsforschung;66
8.1;6.1 Optimistismus der Sechziger Jahre;66
8.2;6.2 Technologischer Pragmatismus;69
8.3;6.3 Betriebswirtschaftliche Strategiekonzepte;71
8.4;6.4 Überkomplexität und Relativierung;75
9;7 Traditionen der boulevardesken Trendforschung;78
9.1;7.1 Leitmotiv ‚Future Shock’;78
9.2;7.2 Leitbegriff ‚Megatrends’;80
9.3;7.3 Leitmotiv ‚Naming’;84
9.4;7.4 Trendforschung als ‚Universalwissenschaft’;87
10;8 Diskreditierung der professionellen Sozialwissenschaft;90
10.1;8.1 Enzyklopädische Anmaßung;90
10.2;8.2 Neoliberale Gesellschaftstheorie;92
10.3;8.3 Boulevardforschung als ‚Kritische Theorie’;94
10.4;8.4 Diskreditierung der Sozialwissenschaft;96
11;9 Trivialitäten, Irrtümer, Fehler und blinde Flecken;100
11.1;9.1 Vergangene Zukunft;100
11.2;9.2 Zukunft der ‚Creative Class’;103
11.3;9.3 Zukunft der Dienstleistungswirtschaft;106
11.4;9.4 Zukunft der Arbeit;109
12;10 Zukunfts-Illusionen durch Mind-Set und Methodik;113
12.1;10.1 Methodologischer Zirkelschluss;113
12.2;10.2 Konstruktionen aus dem Zettelkasten;115
12.3;10.3 Kreislauf der Trend-Forschung;118
12.4;10.4 Methodologischer Gegencheck;122
13;11 Erfolgreiche Trendgeschäfte im affirmativen Zirkel;126
13.1;11.1 Unsichtbarkeit der Kritik;126
13.2;11.2 Affirmativer Zirkelschluss in den Medien;128
13.3;11.3 Science-Faction und veredelte Biografien;132
13.4;11.4 Affirmativer Zirkelschluss durch Unternehmen;135
14;12 Pragmatische Alternative zum Strategischen Opportunismus;141
14.1;12.1 Angst vor dem Zufall;141
14.2;12.2 Dr. Fox und die Nonsense-Wissenschaft;144
14.3;12.3 Überwindung der Opportunismus-Falle;147
14.4;12.4 Diversity in Foresight;150
15;Schlussbemerkung;156
16;Literaturliste;158
17;Web-Dokumente;165

Strategischer Opportunismus als Geschäftsidee.- Analyse der methodologischen Strategie.- Regeln professioneller Markt- und Zukunftsforschung.- Studien und rhetorische Konstruktionen als Agenda Setting.- Wettbewerb und Konkurrenz auf den Trend- Märkten.- Traditionen der professionellen Zukunftsforschung.- Traditionen der boulevardesken Trendforschung.- Diskreditierung der professionellen Sozialwissenschaft.- Trivialitäten, Irrtümer, Fehler und blinde Flecken.- Zukunfts-Illusionen durch Mind-Set und Methodik.- Erfolgreiche Trendgeschäfte im affirmativen Zirkel.- Pragmatische Alternative zum Strategischen Opportunismus.


Holger Rust ist Professor für Arbeits- und Wirtschaftssoziologie an der Universität Hannover. Über seine nun mehrere Jahrzehnte umfassende Lehr- und Forschungserfahrung hinaus verfügt er über langjährige Praxis in verantwortlichen Positionen der Beratung von Unternehmen und politischen Institutionen. Einer breiten Öffentlichkeit ist Holger Rust als Buchautor und Wirtschaftspublizist bekannt.


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