Buch, Deutsch, Band 39, 562 Seiten, Leinen, Format (B × H): 241 mm x 166 mm, Gewicht: 1009 g
Reihe: Jus Privatum
Modell einer mehrstufigen Eingangsschwelle der Betreuung und des Einwilligungsvorbehalts
Buch, Deutsch, Band 39, 562 Seiten, Leinen, Format (B × H): 241 mm x 166 mm, Gewicht: 1009 g
Reihe: Jus Privatum
ISBN: 978-3-16-147170-4
Verlag: Mohr Siebeck
Karl August Prinz von Sachsen Gessaphe entwickelt ein differenziertes Modell der Eingangsschwelle für die Betreuung und die Anordnung eines Einwilligungsvorbehalts. Eckdaten hierfür sind die multifaktorielle Bedingtheit psychopatologischer Funktionsstörungen und ihrer Auswirkungen auf die Selbstbestimmungsfähigkeit sowie die Vorgaben der Verfassung für die Erwachsenenfürsorge. Mit Hilfe seiner Konzeption der Vorsorgevollmacht können Betreuungen weitgehend durch selbstbestimmte Vorsorge vermieden werden. Außerdem wird deutlich, daß die Geschäftsunfähigkeit zur Konkretisierung des notwendigen Grades eingeschränkter Selbstbestimmungsfähigkeit zu starr ist. Für Fremdbestimmungsbefugnisse im höchstpersönlichen Bereich ist die entsprechende rechtliche Handlungsunfähigkeit zwingende Schwelle; ansonsten muß man zwischen eingewilligter und ungewollter Betreuung unterscheiden und mit Hilfe der Einsichts- und Steuerungsunfähigkeit eine flexible Schwelle bilden. Für den Einwilligungsvorbehalt wird der gesetzliche Tatbestand präzisiert.