Buch, Deutsch, Band 446, 328 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 234 mm, Gewicht: 500 g
Reihe: Epistemata Philosophie
Gadamers Wahrheitsbegriff vor dem Hintergrund zentraler Paradigmen der Hermeneutikgeschichte
Buch, Deutsch, Band 446, 328 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 234 mm, Gewicht: 500 g
Reihe: Epistemata Philosophie
ISBN: 978-3-8260-3797-9
Verlag: Königshausen & Neumann
Die Arbeit untersucht Gadamers Beitrag zur Hermeneutik vor dem Hintergrund der Geschichte dieser Disziplin. In einem ausführlichen historischen Teil werden dabei drei Paradigmen der Hermeneutik näher untersucht, die sehr verschiedene Konzeptionen des Verhältnis von ‚Wahrheit‘ und ‚Textverstehen‘ darstellen. Neben der traditionsstiftenden Hermeneutik der Spätantike und des Mittelalters (Philo v. Alexandria, Augustinus, Origenes), werden die rationalistischen Aufklärungshermeneutik (Spinoza, Thomasius, Wolff, Meier, Chladenius) und die romantische Hermeneutik (Herder, Schleiermacher, Dilthey) behandelt. Die zentrale These ist dabei, dass die Leistungen der an der Vernunft orientierten Aufklärungshermeneutik in der Folge von Gadamers Einfluss häufig unterschätzt wurden. Dabei versucht der Autor, die Stär-ken der rationalistischen Hermeneutik auch für die Gegenwart geltend zu machen und Gadamers Konzeption aus einer Perspektive der Aufwertung der Vernunft neu zu deuten.