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E-Book, Deutsch, Band 48, 462 Seiten

Reihe: Sozialwissenschaftliche Schriften

Spindler »Humanistisches Appeasement«?

Hans Barions Kritik an der Staats- und Soziallehre des Zweiten Vatikanischen Konzils.

E-Book, Deutsch, Band 48, 462 Seiten

Reihe: Sozialwissenschaftliche Schriften

ISBN: 978-3-428-53588-0
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



"Im Kampf um Rom / siegt Rudolph Sohm." In diesem Epigramm fing Carl Schmitt (1888-1985) die Krise ein, die Kirche und Kirchenrecht im 20. Jahrhundert erfaßt hat. Hans Barion (1899-1973), einer der schillerndsten Theologen jener Zeit, Freund und Widerpart Schmitts, gewinnt aus Sohms Entgegensetzung von Pneuma und Tradition, Kirche und Recht den "korrekten", jede politische Theologie ausschließenden katholischen Kirchen(rechts)begriff. An ihm mißt er auch das Vaticanum II. Seine ätzende Kritik zielt auf die "wissenschaftliche Vernichtung der Konzilskirche" ab. Das Buch erschließt die ideengeschichtlichen Hintergründe und unterzieht Barions Thesen, insbesondere zur konziliaren Staats- und Soziallehre, einer umfassenden Prüfung, um sie für die Diskussion um die authentische Auslegung des Konzils fruchtbar zu machen. Größe und Grenze eines außergewöhnlichen Rechtsdenkers kommen zum Vorschein.
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Inhaltsübersicht: A. Motivation, thematische Eingrenzung, Methodik: Barions Kritik als Beitrag zu einer differenzierten Betrachtung des Zweiten Vatikanischen Konzils - Staatslehre und "politische Theologie" als Gegenstand der katholischen Soziallehre - Zum Verhältnis von katholischer Soziallehre und katholischem Kirchenrecht - Weiterer Fortgang der Arbeit - B. Hans Barion und das Konzept des göttlichen Kirchenrechts: Biographische Skizze - Das rechtstheologische Konzept des göttlichen Kirchenrechts - C. Barions Lehre über das Verhältnis von Kirche und Staat bis zum Vorabend des Zweiten Vatikanischen Konzils: "Monotheletischer Dyophysitismus": der rechtsgeschichtliche Zugang zur Theorie des Verhältnisses von Kirche und Staat - Methodische und systematische Schlußfolgerungen aus der rechtsgeschichtlichen Problemklärung - Die Scheidung von Ius publicum ecclesiasticum externum und katholischer Staatslehre - Der Begriff des Potestas indirecta als Begründung der lehramtlichen Theorie des Staat-Kirche-Verhältnisses - Kritische Würdigung - D. Auf dem Weg zu einer "Topographie des konziliaren Utopia": Barions Erwartungen an das Zweite Vatikanische Konzil - Das Genre der wissenschaftlichen Konzilsberichterstattung - "Was wird hier gespielt?" Die Themen von Barions Konzilsberichterstattung - Kritische Würdigung - E. "Schwindel über die richtige politische Ordnung". Barions Kritik an der Staatslehre des Zweiten Vatikanischen Konzils: Hermeneutische Vorüberlegungen - Politische Theologie als Theologie? Zu Barions Makrokritik - Politische Theologie in Gaudium et spes? Zu Barions Mikrokritik - Ergebnis: Barions Mikro- und Makrokritik in kritischer Zusammenschau - F. "Schuß ins Zentrum". Barions Kritik an der Soziallehre des Zweiten Vatikanischen Konzils: Hermeneutische Vorüberlegungen - Die Kritik an der Mitbestimmungslehre - Die Kritik an der Eigentumslehre - Die Mitbestimmungs- und Eigentumslehre als "christliche Soziallehre mit Gospel truth"? - G. Schlußreflexion - Literatur-, Personen und Sachverzeichnis


Wolfgang Spindler, Dipl.-Jurist Univ., Dr. theol.; Abitur in Ellwangen/Jagst; 1988 bis 1992 Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg; 1993 bis 2001 Studium der katholischen Theologie, der Philosophie und der Politikwissenschaft in Würzburg, München und Wien; 2002 Berufung in die Stiftung Professor Dr. A. F. Utz in Freiburg/Schweiz, seit 2005 ihr Präsident; seit 2003 im Vorstand des Instituts für Gesellschaftswissenschaften in Bonn, seit 2007 Stellvertretender Vorsitzender; seit 2008 Redakteur der sozialethischen Zweimonatsschrift 'Die Neue Ordnung' (Bonn); seit 2013 Professor für Politische Philosophie und Sozialethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten; seit 2014 Stiftungsrat der Internationalen Stiftung Humanum in Lugano.


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