Steiner | Das Unbewusste im Klassenzimmer | Buch | 978-3-8379-2939-3 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 166 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 211 mm, Gewicht: 253 g

Reihe: Psychoanalytische Pädagogik

Steiner

Das Unbewusste im Klassenzimmer

AggressiveGegenübertragungsreaktionenvon Fachkräften in pädagogischen Handlungsfeldern
Originalausgabe 2020
ISBN: 978-3-8379-2939-3
Verlag: Psychosozial Verlag GbR

AggressiveGegenübertragungsreaktionenvon Fachkräften in pädagogischen Handlungsfeldern

Buch, Deutsch, 166 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 211 mm, Gewicht: 253 g

Reihe: Psychoanalytische Pädagogik

ISBN: 978-3-8379-2939-3
Verlag: Psychosozial Verlag GbR


Warum reagieren LehrerInnen oft aggressiv auf das Verhalten ihrer SchülerInnen? Was sind die Auslöser und welche unbewussten Prozesse spielen hierbei eine Rolle? Anhand ausgewählter Interviews demonstriert Manuela Steiner, wie es zu unbewussten Gegenübertragungsreaktionen vonseiten des Lehrpersonals kommt.

Kritisch hinterfragt Steiner die pädagogische Ausbildung und hebt die Relevanz der psychoanalytischen Reflexion für die schulpädagogische Praxis hervor. Formate wie die Supervision fehlen bisher, sind aber dringend notwendig, um konflikthafte Szenen zu reflektieren und zu besprechen. Nur wenn sich PädagogInnen der Herausforderung stellen, die eigenen Reaktionen und Handlungen zu reflektieren, können solch spezifische, störungsanfällige Begegnungen im schulischen Prozess durch professionelle Herangehensweisen entkräftet werden.

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Vorwort

1 Einleitung

2 Übertragung und Gegenübertragung als funktionelle Einheit
2.1 Das klassische Übertragungsverständnis
2.1.1 Entstehungsgeschichte: Vom objektivistischen zum intersubjektiven Paradigma
2.1.2 Gegenübertragung als Störfaktor
2.2 Die Gegenübertragungsrevolution und die Objektbeziehungstheorien
2.2.1 Von der Ein-Personen-Psychologie zur Zwei-Personen-Psychologie
2.2.2 Die Objektbeziehungstheorie
2.2.3 Gegenübertragung als Reaktion
2.3 Wesentliche Erweiterungen durch das sozialkonstruktivistische Paradigma
2.3.1 Von einer defensiven zu einer konstruktiven Auffassung
2.3.2 Die Beschaffenheit innerer Schemata
2.3.3 Übertragung als zirkulärer Prozess
2.3.4 Die Eigenübertragung des Analytikers
2.3.5 Die nützlichen Aspekte des Agierens

3 Übertragung und Gegenübertragung im Kontext der Schulpädagogik
3.1 Von der Psychoanalyse zur Psychoanalytischen Pädagogik
3.2 Unbewusste Konflikte des Pädagogen im Kontext der Übertragungsbeziehung
3.3 Das Verhalten von Lehrern in erziehungsschwierigen Situationen

4 Untersuchungsleitende Fragestellung und Begründung der Methode
4.1 Qualitative Sozialforschung und die Person des Forschers im Forschungsprozess
4.1.1 Aufbau und Niederschrift der Interviews
4.1.2 Postskriptum und Deutungswerkstatt
4.2 Die tiefenhermeneutische Analyse und die methodischen Bausteine der Datenauswertung
4.2.1 Das szenische Verstehen nach Lorenzer und die Subjektivität des Erkenntnisinstruments
4.2.2 Wegweiser im Forschungsprozess
4.2.3 Intersubjektive Perspektiven der Deutungswerkstatt und Resymbolisierung der Schlüsselszenen

5 Auswertung und Interpretation der Interviews
5.1 Interview Proband I
5.1.1 Biografische Aspekte
5.1.2 Assoziationen
5.1.3 Irritationen
5.1.4 Interpretation und Bezugnahme zur Theorie
5.2 Interview Probandin II
5.2.1 Biografische Aspekte
5.2.2 Assoziationen
5.2.3 Irritationen
5.2.4 Interpretation und Bezugnahme zur Theorie
5.3 Interview Proband III
5.3.1 Biografische Aspekte
5.3.2 Assoziationen
5.3.3 Irritationen
5.3.4 Interpretation und Bezugnahme zur Theorie

6 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse

7 Fazit und Ausblick
7.1 Pädagogische Professionalität durch das Beratungsformat Supervision
7.2 Die institutionalisierte Tabuisierung von Unterrichtsproblemen
7.3 Resümee

Literatur


Ahrbeck, Bernd
Bernd Ahrbeck ist Erziehungswissenschaftler, Diplom-Psychologe und Psychoanalytiker (DGP, DGPT). Er arbeitet als Professor für Psychoanalytische Pädagogik an der Internationalen Psychoanalytischen Universität (IPU), Berlin. Bis 2016 war er Leiter der Abteilung Verhaltensgestörtenpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind schulische Inklusion, empirische Bildungsforschung, Verhaltensstörungen und Erziehungskonzepte im kulturellen Wandel.

Stand: Frühjahr 2018

Finger-Trescher, Urte
Urte Finger-Trescher ist Diplom-Pädagogin, Psychotherapist (ECP), Gruppenanalytikerin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Supervisorin sowie Honorar-Professorin am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien. Sie war bis 2016 Leiterin der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche der Stadt Offenbach. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Psychotraumatologie im Kindes- und Jugendalter, Psychosoziale Beratung und Jugendhilfe, Gruppenanalyse. Im Psychosozial-Verlag ist Urte Finger-Trescher Mitherausgeberin der Reihe »Psychoanalytische Pädagogik« und des Jahrbuchs für Psychoanalytische Pädagogik.

Stand: September 2020

Datler, Wilfried
Wilfried Datler leitet die Forschungseinheit Psychoanalytische Pädagogik und die Arbeitsgruppe für Sonder- und Heilpädagogik am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien. Er ist Lehranalytiker im Österreichischen Verein für Individualpsychologie, stv. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalytische Pädagogik (APP) Wien und im Vorstand der Kommission Psychoanalytische Pädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. Er arbeitet zu Fragen im Grenz- und Überschneidungsbereich von Psychoanalyse, Pädagogik und Psychotherapie.

Steiner, Manuela
Manuela Steiner, M.A., ist Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt psychoanalytische Pädagogik. Sie ist unter anderem in der Lebenshilfe Tirol als Behindertenfachkraft im Bereich Betreutes Wohnen und im Psychosozialen Pflegedienst Innsbruck tätig. Zurzeit befindet sie sich in Ausbildung zur Psychoanalytikerin.



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