Buch, Deutsch, Band 40, 334 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 514 g
Reihe: Europäisches Privatrecht
Eine Untersuchung des deutschen Rechts mit Bezügen zum englischen Recht und dem Draft Common Frame of Reference (DCFR) am Beispiel von Haftungsklauseln
Buch, Deutsch, Band 40, 334 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 514 g
Reihe: Europäisches Privatrecht
ISBN: 978-3-8329-6776-5
Verlag: Nomos
Die Vereinbarung wirksamer Haftungsausschluss- und Haftungsbegrenzungsklauseln ist für viele Unternehmer von elementarem Interesse. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Vereinbarung solcher Klauseln jedoch kaum möglich, wenn eine Einstufung als Allgemeine Geschäftsbedingungen erfolgt. Dies hat zu erheblicher Kritik in der Literatur und zu einer „Flucht“ von Unternehmen in ausländische Rechtsordnungen geführt.
In dem Werk erfolgt eine kritische Untersuchung der Herangehensweise an die Kontrolle von im Unternehmerverkehr verwendeten Haftungsklauseln in Deutschland. Zudem sucht der Autor unter vergleichender Betrachtung der relevanten Regelungen des Draft Common Frame of Reference und des englischen Rechts nach alternativen Lösungsansätzen. Dabei wird insbesondere eine stärkere Differenzierung zwischen Verbrauchern und Unternehmern unter Berücksichtigung der jeweiligen Möglichkeit zur rechtsgeschäftlichen Selbstbestimmung gefordert. Darüber hinaus schlägt der Autor vor, bei der Beurteilung der inhaltlichen Angemessenheit einer Klausel stärker auf die Umstände des jeweiligen Einzelfalles abzustellen.
Informationen zur Reihe:
Europäisches Privatrecht
herausgegeben von Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Basedow in Gemeinschaft mit Prof. Dr. Franco Ferrari, Prof. Dr. Willibald Posch, Prof. Dr. Anton K. Schnyder und Prof. Dr. Reiner Schulze
Zu den bedeutsamsten juristischen Entwicklungen der Gegenwart gehört die Herausbildung eines europäischen Privatrechts. Während noch vor einigen Jahren Rechtswissenschaft und Rechtsprechung in den meisten europäischen Staaten die nationalen Zivilrechte als Kernbereich jeweils eigener nationaler Privatrechtsordnungen ansahen und für weithin unberührt vom europäischen Recht hielten, ist inzwischen die fortschreitende Europäisierung auch in diesen Bereichen nicht mehr zu übersehen: So erlässt die Europäische Union Richtlinien auch in den Kernbereichen des Privatrechts und der EuGH prägt Begriffe, Regeln und Prinzipien, welche für das Recht der Gemeinschaft und in zunehmendem Maße auch für die Rechte ihrer Mitgliedstaaten maßgeblich sind. Diese bemerkenswerte Entwicklung hin zu einem »Europäischen Privatrecht« für verschiedene Bereiche des Zivilrechts zu untersuchen und zu begleiten, ist deshalb das Anliegen der Schriftenreihe.




