Buch, Deutsch, Band 267, 730 Seiten, Format (B × H): 246 mm x 246 mm, Gewicht: 1239 g
Buch, Deutsch, Band 267, 730 Seiten, Format (B × H): 246 mm x 246 mm, Gewicht: 1239 g
Reihe: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
ISBN: 978-3-16-150284-2
Verlag: Mohr Siebeck
Der Band vereinigt 27 Beiträge zum Corpus Iohanneum. Die thematischen Schwerpunkte liegen auf dem Johannesprolog, den im Evangelium rezipierten "Herrenworten", der narrativen und theologischen Konzeption des Buchs und seiner redaktionellen Fortschreibung sowie auf dem 1. Johannesbrief als seinem ältesten "Kommentar". Die alte Kirche sah im Evangelium den Kronzeugen ihres trinitarischen Bekenntnisses. Seine "hohe" Christologie, die Jesus nicht nur als Messias Israels, sondern vielmehr als den vom Himmel stammenden Sohn Gottes begreift, scheint aber mit seiner harschen Polemik gegen "die Juden", die der Ausbildung der eigenen Identität dient, untrennbar verquickt zu sein. Ist der christliche "Antijudaismus" also auch ein Erbe des johanneischen Jesus-Bildes, das ihn als Fremden in Israel zeichnet? Michael Theobald zeigt, dass ein hermeneutisch verantworteter Umgang mit dem Evangelium heute nur auf dem Boden seiner geschichtlichen Kontextualisierung möglich ist.