Buch, Deutsch, Band 81, 469 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 230 mm, Gewicht: 706 g
Grenzen zulässiger Strafverfolgung im Smart Home
Buch, Deutsch, Band 81, 469 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 230 mm, Gewicht: 706 g
Reihe: Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften
ISBN: 978-3-428-19488-9
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Obwohl die Datenerhebung und -verwertung immer bedeutsamer wird und der unaufhaltsame technische Fortschritt beständig zu neuen Ermittlungsmöglichkeiten führt, finden sich in der deutschen Strafprozessordnung nur vereinzelt Regelungen dazu, wie mit diesen 'neuen' Erkenntnismöglichkeiten umzugehen ist. Nicht selten ist unklar, mit welcher Befugnis auf welche Daten von welchem Ort aus zugegriffen werden darf. Am Beispiel der Smart Home-Technologie untersucht die Autorin das bestehende strafprozessuale 'Datenzugriffssystem' aus IT-forensischer, verfassungsrechtlicher und strafprozessualer Perspektive. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass zur Gewährleistung des verfassungsrechtlich gebotenen Schutzniveaus eine umfassende Reform der strafprozessualen Datenzugriffsbefugnisse erforderlich ist. Um der Bedeutung der räumlichen Privatsphäre auch im Zeitalter des Smart Home gerecht zu werden, plädiert sie für die Schaffung eines angemessenen Schutzes der virtualisierten räumlichen Privatsphäre.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Strafrecht Kriminologie, Strafverfolgung
- Mathematik | Informatik EDV | Informatik Informatik Künstliche Intelligenz
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Verwaltungsrecht Allgemeines Informationsrecht, Datenschutzrecht
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Staats- und Verfassungsrecht
- Rechtswissenschaften Strafrecht Strafverfahrens- und -prozessrecht, Strafverteidigung und Opferschutz
- Mathematik | Informatik EDV | Informatik EDV & Informatik Allgemein Rechtliche Aspekte der EDV
Weitere Infos & Material
1. Einleitung
Erkenntnisziel – Gang der Untersuchung
2. Strafverfolgungsbehördliche Zugriffe auf das Smart Home
Das Phänomen des Smart Home – Faktische und IT-forensische Zugriffsmöglichkeiten auf das Smart Home
3. Grundrechtseingriffe durch Datenzugriffe auf das Smart Home
Zugriffe auf das Smart Home als Eingriffe in das Wohnungsgrundrecht nach Art. 13 Abs. 1 GG – Schutz vor Smart Home-Zugriffen durch das Fernmeldegeheimnis, Art. 10 Abs. 1 Var. 3 GG – Ausprägungen des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts, Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG – Verhältnis betroffener Grundrechte – Ergebnis
4. Strafprozessuale Ermächtigungsgrundlagen für Smart Home-Zugriffe
Anforderungen an die Verfassungsmäßigkeit von strafprozessualen Eingriffsbefugnissen – Zulässigkeit von sensorischen Wohnraumüberwachungen mittels des Smart Home-Systems? – Zugriffe auf das Smart Home-System – Eckpfeiler einer Reform der Datenzugriffsermächtigungen
5. Zusammenfassung