Wächter | XENOPHON - die Fremden lauschen! | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 623 Seiten

Wächter XENOPHON - die Fremden lauschen!

Eine historisch-phantastische Erzählung

E-Book, Deutsch, 623 Seiten

ISBN: 978-3-7407-6468-5
Verlag: Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Unsere Daten könnten über facebook, WhatsApp oder Google ausspioniert werden? Datenschutz ist unzureichend - oder auch hinderlich? Das Alles wird nach dem Lesen dieser Erzählung eher lächerlich erscheinen. Und unbedeutend. Unsere Informationen wie auch das Internet insgesamt könnten nämlich auch dazu benutzt werden, das Ende der Menschheit herbeizuführen - jedenfalls der Menschheit, wie wir sie heute kennen. Und es kann sein, dass genau das in Kürze passieren wird. Vielleicht sogar schon jetzt, da dieser Bericht erscheint...

So beginnt der Bericht von Jens. In den 1980er Jahren stieß er eine geheimnisvolles Gerät, das XENOPHON. Es änderte sein Leben.
Fortan musste sich davor fürchten, seine Entdeckung zu veröffentlichen. Geheimdienste, Medienreporter und Konzerne hätten die Jagd auf ihn eröffnet. Panik wäre ausgebrochen, weltweit, und ganze Armeen wären alarmiert. Doch jetzt, im Jahr 2036, muss er die Folgen seiner Veröffentlichung nicht mehr fürchten. Jetzt, kurz vor seinem Tod, kann er die Menschheit warnen, was auf sie zukommt. Denn es könnte ihr Ende sein ...

Die Astronomen haben in den letzten Jahren Hunderte von neuen Exoplaneten entdeckt. Sie sind auf der Suche nach einer zweiten Erde, einer neuen Heimat.
Die Puntirjaner haben sie schon gefunden.
Und sie kommen - in unser Sonnensystem.

Jens beginnt den Bericht von seiner Entdeckung auf Puntirjan, einer für uns völlig fremden und doch liebenswürdig menschlichen Welt. Sie ist von fremden Wesen bevölkert. Diese hochintelligenten Vogelmenschen haben begonnen, den Weltraum zu besiedeln:
Ihre Agenten Tüngör und Jenis brechen eines Tages aus ihrem Alltag auf, jeder in einen anderen Bereich. Tüngör begibt sich in den Dschungel am Grenzfluss Sar, Jenis in den Weltraum. Unter Lebensgefahr bekämpfen sie feindliche Militärs und retten das größte und umfassendste Raumfahrt-Projekt ihrer Heimatwelt.
Zur Belohnung werden sie auf eine Raumstation versetzt. Ein Mord geschieht. Dann ein Terroranschlag. Jenis wird Stationskommandant. Unter seinem Kommando schafft es die Besatzung im Anflug auf das Ziel schon aus der Ferne, auf der ihr so fremden Welt historische und auch schreckliche Ereignisse zu registrieren, die sie umhaut: Nuklearwaffen detonieren, Raumsonden und Raumgleiter starten. Herrscht dort unten Krieg? Droht ihnen Gefahr? Am Ende entschließt sich die Besatzung, trotzdem dort zu landen und einen direkten Kontakt zu Ihren Bewohnern aufzunehmen. Sie nennen sich die "Menschen". Wie werden sie reagieren?
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Titlepage
(Neuauflage des Ebooks „Das ALTAKOLIA-Projekt“ von Michael Wächter)     Mein Bericht
Sie haben Angst davor, Ihre Daten könnten über facebook, WhatsApp oder Google ausspionieret werden? Sie finden Datenschutz unzureichend – oder auch hinderlich? Das Alles werden Sie nach dem Lesen meines Berichtes eher lächerlich finden. Und unbedeutend. Informationen können nämlich auch dazu benutzt werden, das Ende der Menschheit herbeizuführen – jedenfalls der Menschheit, die wir sie heute kennen. Und ich weiß, dass genau das in Kürze passieren wird. Vielleicht sogar schon jetzt, da dieser Bericht erscheint. Ich musste mich mein Leben lang davor fürchten. Diese Erkenntnis zu veröffentlichen, das bedeutet, dass mich von jetzt an Geheimdienste, Medienreporter und Konzerne jagen werden, dass weltweit Panik ausbrechen wird und ganze Armeen in Alarmbereitschaft versetzt werden. Doch ich werde bald sterben, denn ich bin ein alter Mann – so alt, dass ich die Folgen dieser Veröffentlichung für mich nicht mehr fürchten muss. Mein Ende kommt. Ich kann mein Gewissen endlich erleichtern und die Menschheit vor dem warnen, was auf sie zukommt. Es könnte ihr Ende sein. Unsere Daten und Dateien, alle Informationen über die Menschen und ihre Gesellschaft werden abgefangen und ausgewertet, schon seit etlichen Jahrzehnten. Sie werden abgehört von einem Netz von Minisonden am Meeresboden und im All, abgefangen aus dem Internet und aus allen irdischen Funk- und Fernsehnetzen. Und sie landen nicht nur bei facebook, bei Google oder bei ausländischen Geheimdiensten. Sie werden von viel, viel größeren Macht abgefangen, von viel mächtigeren Wesen benutzt. Sie sind fremd, völlig fremd. Wir Menschen kennen sie nicht und wissen nichts über sie. Nur ich weiß etwas von ihnen. Ich weiß, dass sie sich darauf vorbereiten, die abgefangenen Informationen zu benutzen, die Erde von uns zu übernehmen. Als ich jung war, hatte ich Kontakt zu einem von ihnen. Der Kontakt kam in den 1980er Jahren über ein geheimnisvolles Gerät zustande, eine Art Funkmodul – ein Artefakt unbekannter Herkunft aus Südamerika. Erst später verstand ich, dass das ein Moment war, der die Geschichte der Menschheit total verändern wird – oder beenden. Das fremde Wesen nannte sich Jenini und arbeitet im Interfunknetz der Puntirjaner. Mein Kontakt zu ihm begann vor vierzig Jahren, und das Funkgerät der Fremden habe ich irgendwann XENOPHON genannt – nach dem griechischen Wort xenon für fremd und der Endsilbe des alten Wortes Funktelephon (Handies und Mobiltelefone gab es ja in den 1980er Jahren noch nicht). Doch die Fremden, ihre Mission zum Abfangen unserer Daten, das begann schon lange vor meiner Zeit. Vor meiner Geburt. Ihr Projekt hat sich in die Geschichte der Menschheit „eingeschraubt“. Sie hat es nicht bemerkt. Ausgerechnet ich wurde dann in diese Sache verwickelt, durch den Funkkontakt über das XENOPHON. Ich hatte keine Wahl. Aber ich konnte herausfinden, was vor sich ging. Und es jetzt, da mein Leben bald enden wird, doch noch veröffentlichen. Ich hoffe, mein Bericht kann den Lauf der Geschichte noch ändern. Mein Freund Ewald damals konnte es nicht. Er wurde als Student Augenzeuge des Ereignisses. Doch man glaubte ihm nicht. Er landete in der Psychiatrie. Ein weiterer Augenzeuge war sein damaliger Professor. Er verschwand danach und wurde nie wieder gesehen. Ich habe geschwogen. Die Menschen hätten sonst gedacht, auch ich hätte eine Schraube locker. Doch komischerweise war es genau so eine Art Schraube, durch die die Fremden in unsere Menschheitsgeschichte eingetreten sind. Sie werden unsere Daten benutzen, für ihre Zwecke – notfalls auch gegen uns. Mein Name ist Jens. Meinen Nachnamen möchte ich aus Rücksicht auf meine Familie und Freunde nicht angeben. Meine Geschichte hätte jedoch jedem passieren können. Jedermann hätte der Finder oder Besitzer des XENOPHONs werden können (Darum hatte ich auch die Idee, mich Jedermann nennen). Ich weiß, dass mein Bericht die öffentliche Aufmerksamkeit erreichen wird. Er wird alles ändern. Denn es muss etwas getan werden. Sofort. Denn das Internet hätte nicht nur gegen Datenhändler und Terroristen gesichert werden müssen. Ich kann es nur nocheinmal wiederholen: Die Fremden werden unsere Daten nutzen und die Gesellschaft verändern. Sie vielleicht sogar ganz abschaffen. Und die Zeit der Menschen könnte dann enden. Unsere Zeit. Es könnte schon jetzt passieren. Deshalb hoffe ich, mein Bericht kommt nicht zu spät. Ich erzähle darin einfach alles, was ich seit damals über die Ereignisse herausgefunden habe, die zur Ankunft der Fremden in unserer Welt geführt haben. Ich erzähle, als ob die Fremden uns Menschen ähnlich wären – doch sie sind ganz anders als wir. Und ich erzähle am Ende auch ganz neutral, wie ich als Jens Jedermann damals zu diesem XENOPHON-Kontakt kam. Denn wie gesagt: Das war vor rund fünzig Jahren, und ich nicht wichtig, doch die Mission der Fremden begann lange, sehr lange vor meiner Zeit. Veröffentlicht in Münster / Deutschland, am 6.6. 2036, um fünf vor zwölf. Jens Jedermann   Der Anfang: Dschersi’s Modul
  Dschersi schwitze. Seine Hand zitterte so sehr, dass er das kleine Kommunikationsmodul kaum noch halten konnte. Er war hochnervös, und es kostete ihn eine Menge an Kraft, seine Nervosität vor Cisgör zu verbergen. Er hatte das Gefühl gleich zu platzen, wenn dieser lästige Kollege nicht gleich die Flatter machen und ausfliegen würde, ab in seinen Feierabend. Schließlich hatte der kleine, alte Dschersi noch etwas vor. Und Cisgör sollte das nun wirklich nicht mitbekommen. „Ich prüfe eben noch die Steuerdüsen-Programmierung. Sofort fertig!“, rief er und schob das kleine Modul zurück in die Kitteltasche. „Gut so!“, entgegnete Dschersi. Genervt fummelte er am Empfänger der Sonde herum. Sein heimliches Vorhaben, dass er hierin noch ein zusätzliches Kommunikationsmodul einbauen wollte, war eigentlich ganz harmlos. Er wollte sein Zusatzmodul, das XENOPHON, lediglich deshalb mit einbauen, weil es neben etwaigen Notrufen des Landeteams auch noch spezielle Funksignale der Fremden auffangen konnte, die sie belauschen wollten. Doch sein Vorhaben sollte unabsehbare Folgen haben. Ohne Dschersis XENOPHON hätte es den Erstkontakt zwischen zwei grundverschiedenen Welten so niemals gegeben, und ein Dutzend Teammitglieder hätte ihn überlebt. „Dschersi, altes Haus, kein Feierabend?“ „Alt? Ich helf‘ dir gleich!“, krächzte Dschersi zurück. Er stand kurz vor dem Ende seiner beruflichen Laufbahn, ja seines Lebens überhaupt. Er war Informationstechniker, der älteste Experte im Haus. Trotz seiner altersbedingten Gebrechlichkeit arbeitete er noch immer mit den IPO-Raumfahrttechnikern zusammen an der Programmierung der „Intersystemar“-Raumsonde. Auch wenn er manchen Kollegen als verkalkt oder spinnert galt, mit seinen Erfahrungen und beruflichen Fähigkeiten war er noch immer unverzichtbar. Er hatte schon immer die Idee gehabt, den Innereien der high-Tec-Sonde sein kleines Modul hinzuzufügen, welches ihr späteres Wiederauffinden ermöglichen sollte. Aber die jungen Betonköpfe der IPO hatten es ihm aus dem Bauprogramm gestrichen, sein Lebenswerk. Und das, obwohl seine Daten eine mögliche Überlebenshilfe für die künftigen Expeditionsteilnehmer sein konnten. Also musste er sein Modul heimlich an der Intersystemar-Sonde anbringen, unbemerkt und trotz alledem. „Und?“ Cisgör, sein Kollege, sah ihn neugierig an. Endlich wollte Cisgör heim. „Nein, Cisgör, ich kontrolliere nochmal das Gyroskop. Ich bin nicht sicher, ob es die Sonde so stabilisieren kann – die Lageregelung könnte noch eine kleine Unwucht aufweisen. Unser Baby soll auf seiner Reise doch keine Kreiseldrift bekommen!“ „Du bist und bleibst ein Perfektionist!“, lachte Cisgör und begab sich zum Ausgang. „Ich geh‘ dann mal vor!“ „Präzision über alles! Wir IT-Experten wollen uns doch nicht vor den Raumfahrttechnikern blamieren!“, rief Dschersi ihm nach. „Jaja!“, gab Cisgör zurück. Er war schon in der Schleuse. Die Tür schloss sich. Dann hörte er ihn nicht mehr. Es wurde still. Nur das Gebläse der Reinstraum-Belüftung war noch in der Halle zu hören. Dschersi sah sich um. Nun war er allein, allein mit sich und der Raumsonde. Endlich. Das war die Gelegenheit. Hastig zog er die Mikro-Bauteile aus seiner Kitteltasche. Der Mikrosender war funktionstüchtig – eines dieser Funkteile, die die IPO-Techniker als Notrufboxen verwendeten, zur Lebensrettung sowie zur Bergung lebensnotwendiger Proviant- und Bauteil-Kapseln in der Raumfahrttechnik. Er platzierte ihn in den Kasten aus Hartmetall, zusammen mit den Spezialakkus, dem Steuerungschip und der Datenleseeinheit. Dann brachte er sein Kleinmodul direkt unter der Außenhaut der Raumsonde an. Er befestigte es mit den Neodymschrauben an den Gewinden in der Nähe der Lageregelungsdüse. Diese Schrauben waren die neuste Entwicklung der puntirjanischen Raumfahrttechniker. Ihre hochmagnetische Kraft der Spezialschrauben gab dem Modul einen zusätzlichen Halt – auch dann noch, wenn sich die Schrauben durch etwaige Vibrationen der Düse lockern sollte. Der Halt musste schließlich sicher sein, todsicher – über seinen Tod hinaus. Plötzlich zuckte er zusammen. Sein Herz schien stehen zu bleiben, und die letzte Neodymschraube fiel ihm zu Boden. Die Tür der Luftschleuse ging auf und Cisgör kam noch einmal hinein. „Ich habe noch mein Phone vergessen!“, stöhnte er. „Tja, du wirst älter!“, frozzelte Dschersi. Cisgör...


Wächter, Michael
Michael Wächter ist verheiratet, hat 6 Kinder, arbeitet als Lehrer und veröffentlicht Schul- und Sachbücher. Aber er schreibt auch Romane. Seine historisch-phantastischen Erzählungen sind ein Geheimtipp.


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