Buch, Deutsch, Band 8, 511 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 218 mm, Gewicht: 800 g
Reihe: Literarische Mehrsprachigkeit / Literary Multilingualism
Zur Mehrsprachigkeit Paul Celans
Buch, Deutsch, Band 8, 511 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 218 mm, Gewicht: 800 g
Reihe: Literarische Mehrsprachigkeit / Literary Multilingualism
ISBN: 978-3-381-11981-3
Verlag: Narr Dr. Gunter
Wie kaum ein anderer Schriftsteller fühlte sich Paul Celan an das Deutsche gebunden. Doch wie selten ein Dichter vor ihm integrierte er eine Vielzahl anderer Sprachen in seine literarische Praxis. Die Bedeutung dieses Schreibens ,zwischen' den Sprachen lässt sich aus seiner Biographie, seinem Werk und seiner Poetik herleiten und anhand vieler Textbeispiele veranschaulichen. Auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Formen sind ein Dutzend Sprachen in Phänomene des Sprachwechsels, der Sprachmischung und der Sprachreflexion involviert. In dieser Studie wird erstmals der Versuch unternommen, Paul Celans Mehrsprachigkeit differenziert in ihrer ganzen Breite und Tiefe darzustellen. Dabei wird sichtbar, dass die translinguale Schreibpraxis des Dichters den Kristallisationspunkt seines distanziert-kritischen, Verhältnisses zur deutschen Muttersprache darstellt. Als Trägersprache der Judenvernichtung wird das Deutsche seiner Lyrik multilingual ,anreichert', verfremdet und dekonstruiert, wodurch eine Poetik der ,Wortöffnungen' sichtbar wird.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
I Einführung
1 Wortöffnungen: Thema, Problemstellung und Methodik der Studie
II Exemplarische Gedichtinterpretation
2 >>Solve et coagula>Huhediblu>Kleide die Worthöhlen aus>Brücken über Abgründe>Mitgewanderte Sprache[n]>Mitlaut am GenanntenTor>In naher, in nächster, in fremdester Zunge<<: Bilanz und Schlussbetrachtungen
Abstracts und Keywords
Siglen und Hinweise
Danksagungen
Literaturverzeichnis
Register der zitierten Werke Celans