Wiesenauer | PhytoPraxis | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 415 Seiten, eBook

Wiesenauer PhytoPraxis


2., erweiterte Auflage 2006
ISBN: 978-3-540-29927-1
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 415 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-540-29927-1
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Die Phytotherapie als Alternative zur klassischen Pharmakotherapie ist aus der ärztlichen Praxis nicht mehr wegzudenken. Jeder Arzt benötigt eine schnelle Orientierung, welche Phytopharmaka bei welchen Symptomen eingesetzt werden können. PhytoPraxis stellt ausgehend von häufigen Erkrankungen den wirksamkeitsdokumentierten Einsatz von Phytopharmaka dar. Tabellen mit Angabe der Rezepturen, Dosierungen und ein Präparateverzeichnis bieten einen raschen Zugriff bei hoher Informationsdichte. PhytoPraxis ermöglicht so eine hochwirksame, risikoarme und kostengünstige Behandlung, die zugleich eine hohe Patientenzufriedenheit sicherstellt. Neu in der 2. Auflage: - komplett aktualisiert, - neue Wirkstoffnamen Ein wertvolles und hilfreiches Nachschlagewerk für die Praxis für alle Allgemeinmediziner, Internisten, Gynäkologen und Pädiater, die ihre Patienten auch mit Phythopharmaka behandeln möchten.
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Zielgruppe


Professional/practitioner

Weitere Infos & Material


Erkrankungen des Allgemeinbefindens.- Psychische und neurovegetative Erkrankungen.- Neurologische Erkrankungen.- Augenkrankheiten.- Erkrankungen im Mundund Rachenraum sowie der Zähne.- Hals- Nasen-Ohren- Erkrankungen.- Erkrankungen der unteren Atemwege.- Fieberhafter Infekt.- Rezidivierende Infekte.- Schilddrüsenerkrankungen.- Herzerkrankungen.- Blutkreislaufund arterielle Gefäßerkrankungen.- Venöse Gefäßerkrankungen und Lymphabflussstörungen.- Magen-Darm- Erkrankungen.- Erkrankungen der Gallenwege und der Leber einschließlich Fettstoffwechselstörungen.- Erkrankungen der ableitenden Harnwege.- Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane.- Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane.- Rheumatische Erkrankungen und Schmerzsyndrome.- Hauterkrankungen und -verletzungen.- Onkologische Erkrankungen.- Erkrankungen im Kindesalter.


2 Phytotherapie (S. 14-15)

Verstimmungszustände,Depressionen ->, S.15
Angststörungen und Unruhezustände ->, , S.17
Schlafstörungen ->, S.18

Erkrankungen wie Depressionen,Unruhe - und Angstzustände sowie Schlafstörungen mit leichten bis mittelschweren Verlaufsformen sind typische Indikationen, bei denen eine Phytotherapie angezeigt ist. Nicht indiziert ist die Phytotherapie bei schweren psychiatrischen Erkrankungen wie die akute Krise einer schweren Depression oder Schizophrenie.

Phytopharmaka mit Wirkung auf das Nervensystem sind gut verträglich, sie entfalten deutlich weniger Nebenwirkungen als die konventionellen Antidepressiva, erzeugen keine physische oder psychische Abhängigkeit und sind in der Regel nicht durch „Hangover" oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten belastet. Daher sollten sie, wenn nicht schwere, einen akuten Handlungsbedarf schaffende Störungen vorliegen, neben Allgemeinmaßnahmen als Arzneimittel erster Wahl eingesetzt werden.

Im Gegensatz zu Benzodiazepinen und Barbituraten erzwingen die schlaffördernden und beruhigenden Phytopharmaka nicht den Schlaf. Sie wirken einschlaffördernd, schwach sedierend, spasmolytisch, muskelrelaxierend und verändern das EEG-Schlafmuster, insbesondere die REM-Phasen, nicht negativ. Auch die von chemisch-synthetischen Psychopharmaka bekannten Nebenwirkungen fehlen. Im Überblick lässt sich unterscheiden zwischen:

- pflanzlichen Sedativa: Baldrian,Hopfen,Passionsblume,Melisse, Lavendel
- pflanzlichen Antidepressiva: Johanniskraut, sowie mit Einschränkung die im Kapitel 1 (Erkrankungen des Allgemeinbefindens) genannten coffeinhaltigen Pflanzen wie Guarana, Kola und Mate sowie die Ginsengwurzel und die Taigawurzel.

Diese orientierende Übersicht macht die fließenden Übergänge deutlich.

Verstimmungszustände, Depressionen

Unter den Patienten in der allgemeinärztlichen Praxis leidet fast jeder fünfte an Verstimmungszuständen, wobei Frauen dreimal häufiger betroffen sind als Männer. Eine medikamentöse Behandlung verspricht nur Erfolg, wenn ursächliche oder verstärkende Faktoren ebenfalls in die Therapie einbezogen werden. Hierzu können gehören:

- Medikamente: Behandlung mit aktivitätshemmenden Psychopharmaka ,
- soziale Situation: Isolation ,
- körperliche Erkrankungen: Zerebralsklerose und andere hirnorganische Erkrankungen,Allgemeinerkrankungen
- Über- oder Unterforderung

Ein maßvolles Bewegungsprogramm und ausreichend Licht wirken antriebssteigernd und antidepressiv. Das wichtigste und bei leichten bis mittelschweren Depressionen den trizyklischen Antidepressiva bei ausreichender Dosierung ebenbürtige Phytopharmakon ist Johanniskraut.

- Bei beginnender Demenz (auch vaskulär bedingter Demenz) und Zerebralsklerose ist der Ginkgo-Spezialextrakt indiziert. ,
- Bei depressiven Beschwerden in den Wechseljahren bewährt sich die Traubensilberkerze.

Pflanzliche Arzneimittel erreichen keinen sofortigen Wirkungseintritt – ebenso wenig wie die chemisch-synthetischen Antidepressiva. Der Patient sollte unbedingt darauf hingewiesen werden, dass er einen spürbaren Effekt erst nach einigen Wochen verzeichnen kann.


Dr. med. Markus Wiesenauer, Weinstadt: Facharzt für Allgemeinmedizin, Homöopathie und Naturheilverfahren. Seit vielen Jahren in eigener Praxis tätig. Mitglied der Arzneimittelkommission Phytotherapie und Homöopathie am BfArM. Zahlreiche Publikationen und Vorträge über Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen. Frau Annette Kerckhoff, Berlin:  Fachjournalistin Naturheilkunde, Heilpraktikerin. Autorin von Büchern und anderen Publikationen.



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