Wilks | Wolf Shadow - Dunkles Verlangen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 03, 496 Seiten

Reihe: Wolf-Shadow-Reihe

Wilks Wolf Shadow - Dunkles Verlangen


1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-8025-8583-8
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 03, 496 Seiten

Reihe: Wolf-Shadow-Reihe

ISBN: 978-3-8025-8583-8
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



FBI-Agentin Lily Yu und ihr Gefährte, der Werwolf Rule Turner, werden vom Geheimdienst engagiert, um Politiker zu entlarven, die ein Bündnis mit Dämonen eingegangen sind. Da geschieht ein grausamer Mord, der nur von einem Dämon verübt worden sein kann. Lily bittet die Agentin Cynna Weaver und den Magier Cullen Seabourne um Hilfe. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, während die vier versuchen herauszufinden, wer hinter den dämonischen Angriffen steckt. Im Laufe der Ermittlungen kommen sich Cynna und Cullen näher, und schon bald entwickelt sich eine Leidenschaft zwischen den beiden, die ganz eigenen Gesetzen folgt.

Eileen Wilks wurde in Texas geboren und lebt seit über dreißig Jahren in der westtexanischen Stadt Midland. Seit 1996 schreibt sie Liebesromane, die regelmäßig auf die amerikanischen Bestsellerlisten gelangen, und wurde mehrfach für den RITA Award und den Romantic Times Award nominiert.

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  Prolog 20. Dezember, 02.52 Uhr (GMT) Ein Stück außerhalb von Miller’s Dale in Derbyshire schlichen sich zwei angehende Naturforscherinnen aus dem Cottage, in dem sie wohnten. Natürlich durften Julie und Marnie nachts das Haus eigentlich nicht verlassen, aber sie hofften, dass ihre Mutter es nicht erfahren würde. Wenn sie mit den „Mädels“ aus gewesen war, schlief sie immer besonders tief. Heute Nacht hatten sie vor, die beiden Mustela erminea zu finden, die sie gestern gesehen hatten, und sie zu fotografieren. Marnie zumindest war überzeugt, dass es Hermelinspuren gewesen waren. Aber zu ihrem Ärger wies Julie ihre Schwester immer wieder darauf hin, dass sie ebenso gut von einem Mustela nivalis stammen konnten – dem des Lateinischen nicht Mächtigen auch als das Gemeine Wiesel bekannt. Beide hatten fünf Zehen und waren nachtaktiv, aber man konnte Wiesel auch tagsüber finden. Und sie hatten auch ein weißes Fellbüschel entdeckt. „Das könnte von einem Hasen stammen“, sagte Julie zum fünften oder sechsten Mal. „Das war kein Hasenfell.“ „Woher weißt du das?“ „Ich weiß es einfach.“ Im Stillen musste Marnie sich eingestehen, dass sie es nicht mit Sicherheit wusste, aber es wäre einfach zu schön, wenn sie den schönen Verwandten des Wiesels in seinem weißen Pelz aufspüren würden. Möglich wäre es. Hermeline waren nicht so selten, und Millers Dale war nicht nur mit einem oder zwei, nein gleich mit drei Naturschutzgebieten in der Nähe gesegnet: Priestcliffe Lees und Station Quarry, die beide dem Derbyshire Naturalists’ Trust, dem Bund der Naturforscher von Derbyshire, gehörten, und Monk’s Dale, dem staatlichen Naturschutzgebiet. Die ganze Gegend, der sogenannte Peak District, war mit Wanderwegen verseucht und wimmelte nur so von Touristen und anderen Schädlingen. Jetzt aber waren keine Wanderer unterwegs. Der goldene Mond stand tief am Horizont wie ein pummeliger Kobold. Bald würden sie Vollmond haben. In dem hellen Licht hatten die Mädchen keine Mühe, ihren Weg auf dem Pfad zu finden, der am River Wye entlangführte. Ihr Atem stieg blass auf in der stillen Luft. Marnie stopfte die Hände in die Taschen und spürte ihre sperrige neue Nikon. Sie hatte fast hundert Bilder geschossen, nur um die richtige Belichtungszeit, die richtige Blende und den richtigen ISO-Wert für Nachtaufnahmen herauszufinden. Sie hatte alles vorher eingestellt. Sollten sie tatsächlich einen Hermelin sehen, musste sie nur noch auf den Auslöser drücken. Doch manchmal kommt es anders als geplant. Die Mädchen hatte erst die Hälfte des Gebietes durchstreift, in dem sie die Spuren ausgemacht hatten, als sie ein sanftes Schimmern bemerkten. Es kam aus einem kleinen Wäldchen zu ihrer Linken. „Irgendein Dummkopf hat ein Feuer brennen lassen“, sagte Julie. „Vielleicht.“ Licht flackert nicht wie ein Feuer. „Sieht eher aus wie eine Taschenlampe.“ „Es bewegt sich nicht, oder? Los, lass uns mal nachschauen.“ Marnie hüpfte von einem Fuß auf den anderen. Am liebsten hätte sie weiter nach dem Hermelin gesucht … aber wenn das Licht tatsächlich von einem verlassenen Lagerfeuer herrührte, musste es gelöscht werden. „Na gut. Aber sei leise, vielleicht sind es Teenager.“ Die Mädchen waren geübt darin, sich leise zu bewegen, damit sie nicht wilde Tiere aufschreckten, aber unter den Bäumen war es sehr viel dunkler. Trotzdem erreichten sie die kleine runde Lichtung in der Mitte des Wäldchens, ohne allzu viele Geräusche zu machen. Dann aber blieben sie wie angewurzelt stehen … und gingen gleich darauf hinter einem Baum in Deckung. In dem Feenring waren Feen. Zumindest dachte Marnie, dass es Feen seien, obwohl niemand mehr eine Fee gesehen hatte seit … nun, seit einer Ewigkeit. Aber sie waren klein, so klein, dass sie ihr wohl im Stehen kaum bis zum Knie gereicht hätten … wenn sie gestanden hätten. Und sie hatten große, wirklich sehr große Schmetterlingsflügel. Und sie schimmerten hell. Die wunderschönen blassen kleinen Körper strahlten ein sanftes Licht aus, als bestünden sie aus Leuchtdioden. Was sie sehr deutlich sehen konnten, weil sie nämlich nackt waren. Und sie machten … nun, sie hatte schon gesehen, wie Tiere es taten, aber nicht Wesen, die so sehr aussahen wie richtige Menschen. Marnie zerrte ihre Kamera aus der Tasche und schaltete sie ein. Sie drückte auf den Auslöser und schickte ein Gebet gen Himmel. Dann knipste sie noch einmal. Und noch einmal. „Sie haben Sex!“, flüsterte Julie schockiert. Marnie kniff sie, um sie zum Schweigen zu bringen, aber es war schon zu spät. Eine von den Feen – eine Frau mit gelben Flügeln, auf denen große braune Punkte waren – hielt inne bei dem, was sie gerade mit dem Mann mit den rötlichen Flügeln tat. Sie sagte etwas, sehr schnell. Marnie staunte. Die kleine Fee hatte Zähne. Spitze Zähne, wie eine Katze. Ein paar von den anderen lachten. Eine zwitscherte noch ein paar Worte, dann sahen sie sich alle erschrocken um. Ein klitzekleiner Mann mit blauen Flügeln schrie auf und zeigte auf den Baum, hinter dem Marnie und Julie sich versteckten. Die größte Frau, eine schlanke Rothaarige mit Flügeln, deren Farbe an die Abenddämmerung erinnerte, hob die Hände über den Kopf. Mit scharfer Stimme, als befehle sie jemandem etwas, rief sie ein paar Worte. Sie war laut, lauter, als man es von jemand so Kleinem erwartet hätte. Sie ballte die winzigen Hände zu Fäusten. Dann waren sie auf einmal alle verschwunden, und es wurde dunkel unter den Bäumen. Die Mädchen bekamen Schelte, weil sie sich aus dem Haus geschlichen hatten, aber das machte ihnen nichts aus. Marnie verkaufte ihre Fotos an das Lokalblatt und anschließend an einen Nachrichtendienst. Und irgendwann verzieh sie ihrer Schwester, dass diese ihren großen Mund aufgemacht und die Feen verschreckt hatte. 19. Dezember, 20.52 Uhr (Ortszeit) 20. Dezember, 02.52 Uhr (GMT) Los Lobos hockte gefährlich nah am Rand der bergigen Küste von Michoacán in Mexiko, wo die Bergspitzen der Sierra Madre del Sur sich so eng zusammendrängten, dass es aussah, als müssten sie in den Pazifik stürzen. Der winzige Pueblo erstreckte sich zu beiden Seiten an einer der wenigen holprigen Straßen, die in die Berge führten – wie eine Schlange, die ihre Asphalthaut nach sieben Kilometern abstieß und sich dann erleichtert ins schützende Dämmerlicht wand. Auf den Schotterweg, der von dort aus weiterführte, wagten sich nur Esel oder Leute, denen der Unterboden ihres Fahrzeugs nicht am Herzen lag. Es gab keinen Gasthof und kein Hotel im Dorf, aber Señora de Pedrosa, die Witwe des alten Enrique, hatte ein freies Schlafzimmer, nachdem sie erst einmal den drittältesten Enkel vor die Tür gesetzt hatte – denn der würde es auch ein paar Tage bei seinem Bruder und seiner Schwägerin aushalten. Das Zimmer hatte sie an einen Fremden vermietet, der jetzt dort schlief – und von der Dunkelheit träumte. Cullen fuhr aus dem Schlaf hoch. Einen Moment lang wusste er weder, wo er war, noch ob es Tag war oder Nacht, aber er nahm Licht wahr. Er konnte sehen. Nicht, dass es viel zu sehen gegeben hätte. Der Schlaf hatte ihn übermannt, während er an dem kleinen Tisch saß, den seine Vermieterin ihm großzügig überlassen hatte. Den Kopf auf den Armen, war er eingenickt. Was für ein langweiliger Traum. Doch nicht so langweilig wie der neulich. Er hatte gehofft, dass er nicht mehr aus seinem Unterbewusstsein hochsteigen würde, nun, da er ein Nokolai war, aber offenbar war ihm dieses Glück nicht vergönnt. Cullen richtete sich auf, rieb sich mit beiden Handflächen über das Gesicht und drehte sich in der Taille, um seine Wirbelsäule zu lockern. Anscheinend gingen die durchwachten Nächte und die Wanderungen durch den Dschungel nicht spurlos an ihm vorbei. Wie viel Uhr war es eigentlich? Er nahm das Telefon, das, weitab von irgendeinem Funkturm, eher eine Uhr war als ein Kommunikationsmittel. Das leuchtende Display informierte ihn darüber, dass jetzt eigentlich nicht die rechte Zeit zum Schlafen war. Nun, jetzt war er wach. Was hatte ihn aufgeweckt? Er runzelte die Stirn. Der Traum? Aber bis jetzt war er nie aufgewacht von diesem Traum. Er horchte, schnüffelte, aber er hörte oder roch nichts Ungewöhnliches … Dann spürte er es wieder. Etwas kitzelte an seinen Schutzschilden, sanft wie eine Feder. Instinktiv zog er sie enger. Was zum Teufel …? Dann lächelte er. Natürlich. Jemand hatte ihn bemerkt und versuchte nun, ihn abzuwehren. Wer sonst könnte es sein als die, die er suchte? Seine Hand fuhr zur Brust, wo die längere seiner beiden Halsketten baumelte. Er öffnete den Beutel – Leder, mit Seide bezogen – und leerte ihn aus. Einen Augenblick lang drehte er den Gegenstand zwischen seinen Fingern, genoss das Gefühl. Er war hart und glatt wie Glas und hatte die Form eines großen Blütenblatts. Die Ränder waren so scharf, dass er ihn nur ganz vorsichtig anfasste. Im Tageslicht, das wusste er, würde er dunkelgrau schillern, als wäre er mit öligem Wasser überzogen. Aber jetzt konnten seine Augen ihn kaum ausmachen. Doch Cullen war nicht nur auf seine Augen angewiesen, um zu sehen. Und die Blendung, die man ihm kürzlich...


Wilks, Eileen
Eileen Wilks wurde in Texas geboren und lebt seit über dreißig Jahren in der westtexanischen Stadt Midland. Seit 1996 schreibt sie Liebesromane, die regelmäßig auf die amerikanischen Bestsellerlisten gelangen, und wurde mehrfach für den RITA Award und den Romantic Times Award nominiert.

Eileen Wilks wurde in Texas geboren und lebt seit über dreißig Jahren in der westtexanischen Stadt Midland. Seit 1996 schreibt sie Liebesromane, die regelmäßig auf die amerikanischen Bestsellerlisten gelangen, und wurde mehrfach für den RITA Award und den Romantic Times Award nominiert.



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