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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 7, 66 Seiten

Reihe: Ratgeber zur Reihe Fortschritte der Psychotherapie

Znoj Ratgeber Trauer

Informationen für Betroffene und Angehörige

E-Book, Deutsch, Band 7, 66 Seiten

Reihe: Ratgeber zur Reihe Fortschritte der Psychotherapie

ISBN: 978-3-8444-2976-3
Verlag: Hogrefe Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Der Ratgeber richtet sich an trauernde Menschen und ihre Angehörigen sowie an Personen, die Trauernden in ihrem Schmerz zur Seite stehen wollen. Eine endgültige Trennung durch Tod oder bestimmte Lebensumstände bewirkt umfangreiche Veränderungen innerhalb des eigenen psychischen Systems, der Lebensumstände und besonders auch der Beziehungen zu anderen. Mit welchen Symptomen man in der Situation des Verlustes zu kämpfen hat, erschließt sich erst in der unmittelbaren Erfahrung und diese Erfahrung ist für jeden Menschen unterschiedlich. Der Schmerz kann überwältigend sein, er kann aber auch weitgehend ausbleiben. Gefühle wie Wut können vorhanden sein oder auch nicht, Schuldgefühle können aufkommen, obwohl der Verstand sagt, dass diese nicht angebracht sind. Der Tod eines nahen Angehörigen hat aber nicht nur emotionale Aspekte, sondern verlangt, dass wir Entscheidungen treffen, dass wir uns um Erziehungsfragen, den Beruf, banale Geschäfte und andere Angelegenheiten kümmern müssen. Was können wir also dafür tun, dass es uns besser geht, ohne den Trauerprozess zu beeinträchtigen? Wie können wir die Beziehung mit der verstorbenen (oder endgültig getrennten) Person klären und so einen neuen Zugang zu uns selbst finden? Die Neuauflage des Ratgebers zeigt zahlreiche Möglichkeiten auf, wie mit dem Verlust umgegangen werden kann, und hilft Angehörigen und Betroffenen, die verschiedenen psychischen Zustände zu verstehen und zu verändern.
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Zielgruppe


Betroffene, Angehörige, Trauer- und Hospizbegleitende, Seelsorger_innen, Therapeut_innen


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


2 Wie entsteht eine Trauerstörung und warum geht das Leiden nicht von allein weg?

Als Störung der Trauer wird eine übersteigerte und/oder eine verlängerte Form der natürlichen Trauerreaktion bezeichnet. Eine solche Störung des natürlichen Verlaufs wird im Folgenden als Komplizierung oder anhaltende Trauer verstanden. Sie kann durch die Überlagerung einer bestehenden psychischen Störung entstehen. Eine psychische Störung bindet die zur Anpassung notwendigen Ressourcen. Mangelnde Ressourcen sowie die Art, wie der Verlust verarbeitet wird und was er bedeutet, können bewirken, dass der Prozess der Verarbeitung nicht abgeschlossen werden kann. Die Intensität der Trauer ergibt sich vor allem durch die Bedeutung, die die verstorbene Person für den Angehörigen hatte. Probleme in der Beziehung zur verstorbenen Person wirken sich sehr oft erschwerend auf den Trauerprozess aus.

2.1 Der normale Verlauf der Trauer

Der normale Verlauf der Trauer kann als graduelle Abnahme des Trauerschmerzes betrachtet werden; Reaktionen auf den Verlust werden individuell verschieden und zu unterschiedlichen Zeiten erlebt. Die erste Zeit wird von vielen Trauernden als Zustand des Schocks erlebt – sogar wenn der Tod erwartet war –, und die Realisierung, dass der geliebte Mensch nicht mehr vorhanden ist, manifestiert sich erst langsam und oft in alltäglichen Situationen. So kann beim Anblick der Zahnbürste im Badezimmer auf einmal der Gedanke aufkommen, dass diese nie mehr gebraucht werden wird. Mit dem Realisieren des Verlustes setzt die emotionale Auseinandersetzung ein. Der Schmerz und die Trauer, respektive das komplexe Gemisch von Emotionen, braucht viel Kapazität zur Verarbeitung; deshalb ist mit der Trauer normalerweise ein sozialer Rückzug zu beobachten. Damit geht eine umfangreiche gedankliche Verarbeitung einher, welche die Veränderung von Erwartungen und Zielen einschließt. Zu Beginn einer intensiven Trauer kann es zu Symptomen kommen, die von den Betroffenen als seltsam, „verrückt“ oder peinlich wahrgenommen werden, wie intensives Träumen, halluzinierte Stimmen...


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