Buch, Deutsch, 408 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 650 g
"Die Aufgabe des Übersetzers" im Kontext von Benjamins Frühwerk und seiner Zeit
Buch, Deutsch, 408 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 650 g
ISBN: 978-3-8498-1094-8
Verlag: Aisthesis
'Die Aufgabe des Übersetzers', heute einer der meistdiskutierten Texte zum Problem des Übersetzens, betrachtete Walter Benjamin seinerzeit als sein ›Credo‹. Wie das zu verstehen ist, macht Julia Abel durch eine Rekonstruktion der systematischen Zusammenhänge im Frühwerk Benjamins deutlich, in dem der Begriff der Übersetzung eine besondere Rolle spielt. Erstmals wird der Essay als Reaktion auf zeitgenössische Problemlagen in Philosophie und Literatur erkennbar, als Antwort auf ästhetische Konzepte des George-Kreises, Rudolf Borchardts und Hugo von Hofmannsthals und schließlich als Entwurf einer Theorie, die den von Hellingrath wiederentdeckten Pindar-Übersetzungen Hölderlins gerecht werden will.
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Einleitung
Teil I: Wahrheit, Sprache und Darstellung Erkenntnis- und sprachkritische Fundamente von Benjamins Übersetzungskonzeption
1 Erkenntniskritik in Benjamins Frühwerk
1.1 Erkenntniskritische Vorrede
1.1.1 Erkenntnis
1.1.2 Wahrheit
1.1.3 Die Gegebenheit der Ideen in der Welt
1.2 Über das Programm der kommenden Philosophie
2 Sprachkritik in Benjamins Frühwerk
2.1 Die ‚Sprachkrise‘ der Moderne
2.2 Brief an Martin Buber vom 17.7.1916
2.3 Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen
2.3.1 Sprache als Ausdruck
2.3.2 Die Sprachbewegung der Schöpfung und die Namensprache
2.3.3 Der ‚Sündenfall des Sprachgeistes‘ und das Urteil
2.4 Brief an Hugo von Hofmannsthal vom 13.1.1924
3 Philosophische Darstellung in Benjamins Frühwerk
3.1 Lehre
3.2 Esoterischer Essay
Teil II: Kunstwerk, Kritik und Übersetzung Die Aufgabe des Übersetzers und ihre ästhetischen Voraussetzungen
4 Die Autonomie der Kunstwerke
4.1 Zwei Gedichte von Friedrich Hölderlin
4.2 Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik
4.3 Das Problem des Verhältnisses von Form und Inhalt
5 Das Leben der Werke und ihre Übersetzbarkeit
5.1 Leben und Überleben ‚großer‘ Werke
5.2 Übersetzbarkeit und Kritisierbarkeit der Werke
6 Das ‚Verhältnis der Sprachen zueinander‘ und seine Darstellung in der Übersetzung
6.1 Die ‚Verwandtschaft der Sprachen‘
6.2 ‚Sprachbewegung‘ und ‚Sprachergänzung‘
6.3 ‚Wörtlichkeit in der Syntax‘: Zur Methode des Übersetzers
Schlussbemerkungen
Literaturverzeichnis