Ackermann / Delabar / Würmann | Deutsches Lied | Buch | 978-3-89528-625-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 560 Seiten, PB, Format (B × H): 160 mm x 220 mm, Gewicht: 1100 g

Ackermann / Delabar / Würmann

Deutsches Lied

JUNI Hefte 39/40 und 41/42

Buch, Deutsch, 560 Seiten, PB, Format (B × H): 160 mm x 220 mm, Gewicht: 1100 g

ISBN: 978-3-89528-625-4
Verlag: Aisthesis


Im Grenzgebiet zwischen Lyrik und Lied

„Lyrische Dichtung ist seit den frühen Kulturen zur Musik vorgetragene, also meist gesungene Dichtung“: Lakonischer als Dieter Burdorf kann man das, was Lyrik gewesen ist, kaum formulieren, und damit zugleich den Finger darauf legen, als was Lyrik heute definitiv nicht mehr gilt: als singbar. Dabei wird gesungen und geträllert, was das Zeug hält, gerade von den so genannten großen Themen: von Liebe, Hoffnung, Erinnerung, Vertrauen, Leid, Trauer, Schmerz, Empörung. Und alle möglichen Leute wollen es hören – nur als Lyrik gilt es nicht. Die Literaturwissenschaft hat sich jedenfalls von diesem Thema abgewandt. Das Gefälle zu den zeitgenössischen Lyrikern seit Gottfried Benn und Paul Celan bis hin zu Durs Grünbein könnte kaum größer sein. Herbert Grönemeyer ein Lyriker? TonSteineScherben-Songs als große Gedichte? Heino als lyrischer Gemütssensor? Die Söhne Mannheims als gereimter Ausdruck neuer deutscher Befindlichkeit? Ja - aber Kunst? Hohe Kunst? Gelegentlich schafft es dann doch jemand – nach Brecht -, diese Hürde zu überspringen: Aber um welchen Preis?

Worum also geht es in diesen JUNI Heften? Ums deutsche Lied in seinen Varianten und Abwegen, in seinen Untiefen und Höhen. Also um alles was Gedicht ist und brauchbar.
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Weitere Infos & Material


Volume I (Heft 39/40): Von den Hymnen bis zum Baum der Schmerzen

Gregor Ackermann, Walter Delabar, Carsten Würmann: Editorial
Hermann Kurzke: Drei deutsche Hymnen
Winfried Jung, Bodo Plachta: Die Königin singt Koloratur. Elisabeth I. und Belcanto-Opera
Volker Mertens: „Elektrische Grammophonmusik“. Fundstellen zu einer Leidenschaft Hans Castorps im Zauberberg Thomas Manns
Andrea Neuhaus: Meerstern, ich dich grüße. Die geistlichen Lieder der Wandervogel-Bewegung
Peter Panter: Lebensgeschichte eines Walzers
Antje Bonitz: Kokain oder Morphium? Anmerkungen zu einem neu entdeckten Text Kurt Tucholskys
Michaela Wirtz: „Meine Herren, da wird wohl Ihr Lachen aufhörn.“ Die Geschichte von Brechts Seeräuber-Jenny und das Motiv der (verfehlten) weiblichen Rache
Anonym: Helene Weigel festgenommen. Wegen Aufreizung zu Gewalttätigkeiten / Nach einigen Stunden Polizeihaft wieder freigelassen
Gregor Ackermann und Walter Delabar: Vor der Flucht. Helene Weigels Inhaftierung im Februar 1933
Alan Lareau: Blandine Ebingers „Lieder eines armen Mädchens“ (von Friedrich Hollaender)
Christiane Nowak: „Das Wichtigste ist aber wohl das Erfassen der Aktualität, der Witz des Tages.“ Karl Schnog (1897 bis 1964) und die Berliner Zerstreuungskultur der zwanziger Jahre
Karl Schnog: Die Wannseeinsulanerin und andere Gedichte
Karl Schnog: Wie ich wurde … Conférencier, Vortragskünstler, Schriftsteller
Carlo Sowa: Karl Schnog. Ein deutscher Satiriker in Luxemburg
Gregor Ackermann, Walter Delabar und Christiane Nowak: Karl Schnog-Auswahlbibliographie
Karl Schnog: Olga Irén Fröhlich, konzentriertes Kabarett. Versuch einer Studie
Johannes Roskothen: Who is carnevalizing whom? Willi Ostermanns Karnevalslieder im diskursiven Raum des Kölner Fastelovend
Entwicklungsgeschichte des deutschen Professors

Volume II (Heft 41/42): Vom Niedergang der Diseusenkultur bis zu Aggro Berlin

Dorothea Maßmann: Bei mir war alles Fügung. Das war die Lebensgeschichte der Olga Irén Frölich, aufgezeichnet von Dorothea Maßmann
Oliver Ruf: Soziale Verwendbarkeiten. Ganz Auge und ganz Ohr. Erich Kästners Lieder im Zirkel der Zeit
Ludwig Harig: Im Rausch der Südwörter. Erinnerungen an Gedichte von Gottfried Benn
Martin A. Hainz: Oder war vielmehr verboten. Zur Poesie Gottfried Benns und des Expressionismus sowie dem Fortleben der poetischen Möglichkeiten
Holger Böthling: „As I stumble on lost cigars of Bertolt Brecht …“ Bob Dylans The Lonesome Death of Hattie Carroll und Brechts Von der Kindesmörderin Marie Farrar
Dieter Hoffmann: Liedermacher und Gitarrenlyriker: Deutsch-russische Überlegungen zum engagierten Lied in den 60er und 70er Jahren
Ansgar Warner: „Unsere Heimat liegt heute vor Madrid.“? Die Lieder der internationalen Brigaden als gesamtdeutsche Projektionsfläche
Walter Delabar: Poesie und Politik (Revisited). Zur Neukonstituierung der Politlyrik in den sechziger Jahren
Thomas Homscheid: Da-da-da-ismus. Minimalistischer Sinnverzicht und parodistische Topik-Inversion in Liedtexten der Neuen Deutschen Welle
Dieter Wrobel: Zwischen Bürgerschreck und Spaßkultur: Die Ausweitung der Sprachzone in Liedern und lyrics/Lyrik der Neuen Deutschen Welle
Hans-Christian Stillmark: Von der neuen, alten Heimat: Babelsberch von Schabulke und dem Trio Ungefair
Stefan Neuhaus: Ganz schön dreist. Das gebrauchslyrische Programm der Jungs von Ganz Schön Feist im Kontext der Gattungsgeschichte
Martin Rehfeldt: „Wenn es nur noch um Musik geht, dann war alles nur ein Irrtum“. Politische deutschsprachige Rocksongtexte der 1970er bis 1990er Jahre und der Mythos Rock’n’Roll
Christian Schlösser: Neu in der Hamburger Schule? Schule, Archiv und Markt in deutschsprachiger Popmusik der 1990er Jahre
Sascha Verlan: Zwischen Mythos und Wirklichkeit. Die Sprachkultur des Rap
Schafott/Über den grünen Klee – Rezensionen und Hinweise
Joachim Feldmann über Greil Marcus, Bob Dylan und rollende Steine. Walter Delabar über Agenten des Fortschritts, über brauchbare Überlegungen von Diedrich Diederichsen und übers große Lalulala. Nina Heidrich über Thomas Ernsts kleine Pop-Literatur-Studie. Karoline Riener liest Ute Paulokat, die Benjamin Stuckrad Barre gelesen hat und folgt der Neuen Rundschau bei ihren Pop-Song-Exkursen. Frauke Schlieckau über aufgemotzte Texte von Tocotronics
Abbildungsnachweise
Autorinnen und Autoren
Fichte


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