Andreas-Salomé / Hanke | Der heimliche Weg | Buch | 978-3-937211-59-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 15, 146 Seiten, GEKL, Format (B × H): 145 mm x 210 mm, Gewicht: 200 g

Reihe: Werke und Briefe von Lou Andreas-Salomé

Andreas-Salomé / Hanke

Der heimliche Weg

Drei Scenen aus einem Ehedrama
Ungekürzte Ausgabe nach der Erstpublikation von 1900/01, mit Erläuterungen und einem Personenregister
ISBN: 978-3-937211-59-6
Verlag: Welsch, Ursula

Drei Scenen aus einem Ehedrama

Buch, Deutsch, Band 15, 146 Seiten, GEKL, Format (B × H): 145 mm x 210 mm, Gewicht: 200 g

Reihe: Werke und Briefe von Lou Andreas-Salomé

ISBN: 978-3-937211-59-6
Verlag: Welsch, Ursula


»Der heimliche Weg. Drei Scenen aus einem Ehedrama« erschien im Winter 1900/01. Im literarischen Werk von Lou Andreas-Salomé nimmt diese Erzählung eine Sonderstellung ein, denn im Mittelpunkt steht keine einzelne Protagonistin, sondern ein berufstätiges Ehepaar mittleren Alters, das an einem Lebenswendepunkt steht. Wechselseitige Heimlichkeiten lassen diese Ehe, »die harmonischste im ganzen Zarenreich«, an einem einzigen Wintertag zerbrechen.
Lou Andreas-Salomé wirft in dieser Erzählung existentielle Fragen auf: Können sich Männer und Frauen überhaupt verstehen? Oder geht jeder Mensch letztlich doch seinen eigenen, »heimlichen« Weg, den er auch vor dem Partner verbirgt? Außerdem hält Lou Andreas-Salomé allen modernen berufstätigen Frauen einen Spiegel vor: Sind diese abgearbeiteten Frauen wirklich glücklich? Das moderne Berufsmenschentum entlarvt sie als eine Sphäre männlicher Selbstverwirklichung, die dem weiblichen Wesen nicht entspricht. »Liebesmenschen sind wir«, lautet ihre Gegenvision. Mit diesen »Unzeitgemäßen Betrachtungen« zu Erotik und Frauenfrage tritt Lou Andreas-Salomé im kulturkritischen Diskurs der Jahrhundertwende als ein weiblicher Nietzsche auf.
»Der heimliche Weg« ist eine weitgehend vergessene Erzählung von Lou Andreas-Salomé. Hier erscheint sie zum ersten Mal seit ihrem Erstabdruck 1901.

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Zielgruppe


Interessierte an Frauenthemen, Selbstbestimmung der Frau, am 19. Jahrhundert

Weitere Infos & Material


Andreas-Salomé, Lou
Das Leben der Lou Andreas-Salomé (1861–1937) umfasst die
Emanzipation vom zaristischen Russland mit Hilfe eines sehr
scharfen und sich keinerlei Zwängen beugenden Verstands, die
finanzielle Unabhängigkeit mit Hilfe der Schriftstellerei und die
bereitwillige umfassende Akzeptanz des psychoanalytischen
Prinzips in Bewunderung ihres Gründers.
Die Stadien dieses Lebens könnten auch betitelt werden mit
den Weggefährten jener Zeiten – Friedrich Nietzsche, Rainer
Maria Rilke, Sigmund Freud –, man wird damit jedoch diesem
selbstbestimmten Frauenleben nicht annähernd gerecht.

Hanke, Edith
studierte Geschichte, Politikwissenschaften und Neuere Deutsche Literatur in Bonn und Freiburg i.Br. Sie wurde 1990 mit einer Arbeit über die Tolstoi-Rezeption bei Wilhelm Hennis promoviert (erschienen 1993 unter dem Titel »Prophet des Unmodernen. Leo N. Tolstoi als Kulturkritiker in der deutschen Diskussion der Jahrhundertwende«). Seit 1990 Mitarbeiterin, seit 1992 Redakteurin und seit 2005 Generalredaktorin der Max Weber-Gesamtausgabe bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Herausgeberin von Max Webers Herrschaftssoziologie (erschienen 2005 als Band I/22-4 der Max Weber-Gesamtausgabe). Mitherausgeberin des Bandes »Geschichte intellektuell. Theoriegeschichtliche Perspektiven« (2015). Arbeiten über Leo Tolstoi, Marianne Weber, über Max Webers Herrschaftslehre sowie zur weltweiten Weber-Rezeption.



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