Anne | Depraved Sinners 2 - Heathens | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2, 345 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 210 mm

Reihe: Depraved Sinners

Anne Depraved Sinners 2 - Heathens


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-903559-07-3
Verlag: Velvet Books OG
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2, 345 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 210 mm

Reihe: Depraved Sinners

ISBN: 978-3-903559-07-3
Verlag: Velvet Books OG
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein DeAngelis-Familienkrieg braut sich zusammen. Die ungläubigen Rädelsführer agieren im Schatten und instrumentalisieren jeden und alles für die größte Show - eine, die ihnen den süßen, süßen Sieg garantieren wird. Leider hat jeder Sieg seinen Preis. Sie haben mich glauben lassen, dass ich ihnen vertrauen kann. Und das habe ich getan. Jetzt stecke ich tiefer drin, als ich ahnen konnte, und es gibt es kein Zurück mehr. Lauf. Nicht. Davon. Das wurde mir in den Kopf gebrannt, seit sie mich entführt haben. Doch bei der ersten Gelegenheit, die sich mir bot, flüchtete ich. Das war mein größter Fehler. Mein Schicksal ist besiegelt, egal was ich sage. Sie weigern sich, an meine Unschuld zu glauben, und werden nicht aufhören, bis mein Leben erlischt. Depraved Sinners ist eine Dark Reverse Harem Reihe die deine dunkelsten Phantasien anregt. In diesem Buch werden sexuelle Handlungen beschrieben. Es enthält Szenen physischer und psychischer Gewalt. Solltest du damit Schwierigkeiten haben, empfehlen wir dir, dieses Buch nicht zu lesen. Altersfreigabe 18+

Sheridan Anne schreibt vor allem Geschichten, die verdreht, düster und an der Grenze des Fassbaren sind. Ihre Romane bewegen sich in den Genres Fantasy, Dark Romance und seit neuestem auch Reverse Harem. Sheridan Anne lebt in der Region Hawkesbury (Australien), wo man jederzeit mit Killerspinnen, boxenden Kängurus und unzähligen Giftschlangen rechnen muss. Wenn sie sich nicht zum Schreiben zurückzieht, genießt sie das Leben mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern. Schon bei ihrem ersten Buch, das im Dezember 2017 erschien, steckt sie in jeden ihrer Romane ihr ganzes Herzblut. Seitdem blüht ihre Karriere auf, und es ist so viel mehr daraus geworden, als sie sich je erträumt hätte.
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1. Kapitel


Der Geruch von Benzin weht von dem verbeulten Wagen zu mir herüber. Doch ich habe nur Augen für die Waffe, die Roman auf mich richtet. Er zielt direkt auf meine Stirn, als der Knall eines Schusses durch die Nacht hallt.

Ich schreie laut auf und kann nicht glauben, dass er auf mich geschossen hat. Im sanften Licht der Scheinwerfer beobachte ich fassungslos, wie er die Pistole senkt und sich auf den Boden wirft.

Als nichts passiert, taste ich vorsichtig meine Stirn ab. Mein ganzer Körper schmerzt, und auch die Wunde an der Schläfe pocht. Aber sonst ist alles wie ein paar Minuten zuvor.

Wenn Roman nicht geschossen hat, wer dann? Und auf wen?

Plötzlich höre ich ihn dicht vor mir fluchen. Er klingt seltsam und hockt zusammengekauert mit dem Rücken zum Autowrack, eine Hand auf seine Seite gepresst. Als er sie wegnimmt, reicht das Licht gerade aus, um einen größer werdenden Blutfleck auf seinem Hemd und seinen ungläubigen Blick zu erkennen.

»Nein«, hauche ich, und er zielt wieder auf mich. Dann betrachtet er ein paar Sekunden lang den Fleck an seiner Taille, der sich rasant ausbreitet, bevor er mich wütend anstarrt.

Den Lauf einer Waffe vor der Nase zu haben, ist verdammt unangenehm. Wenn ich könnte, würde ich die Flucht ergreifen. Denn selbst mir ist klar, dass es nur eine Frage von Minuten ist, bevor die Hölle losbricht. Allerdings kann ich mich mit der Glasscherbe im Bauch kaum bewegen. Nicht einfach weglaufen, wie ich es sonst gern tue. Ich kann mich nicht einmal verstecken.

Roman lässt mich nicht aus den Augen, rührt sich aber auch nicht. Er durchbohrt mich nur mit seinem Blick und macht mich immer nervöser. »Sei still«, knurrt er leise und bedrohlich, bevor er mit seiner Waffe in Richtung Schloss deutet.

Im Scheinwerferlicht sehe ich die Umrisse von drei Männern. Einer weiter vorn, die anderen beiden leicht versetzt. Alle drei mit erhobenen Waffen.

Sie kommen mir irgendwie bekannt vor. »Wer sind die?«, flüstere ich vor Angst keuchend. Instinktiv umklammere ich die Glasscherbe etwas fester und stemme die Fersen in den feuchten Rasen. Als hätte ich den Hauch einer Chance, Roman und den drei Männern zu entkommen, die garantiert in den nächsten Sekunden eine wilde Schießerei beginnen werden.

Denn niemand, der einen der DeAngelis-Brüder angreift, kommt mit dem Leben davon. Wer so dumm ist, es zu wagen, hat nur einen einzigen Versuch. Demnach haben diese Wichser gerade ihr Schicksal besiegelt und mir wertvolle Sekunden geschenkt. Wären sie nicht aufgetaucht, hätte mich Roman längst erschossen.

Ich beobachte, wie sich die drei Männer nähern und gleichzeitig den Abstand zueinander vergrößern. Dadurch steigt ihre Chance, dass Roman nicht alle drei niedermetzelt, bevor sie ihn erwischen. Andererseits habe ich keine Zweifel daran, dass sie noch heute Nacht ihr Leben verlieren werden. Unklar ist nur, ob ich mit ihnen sterben werde. Vielleicht kann ich mich durch das Auftauchen der drei Männer doch noch irgendwie retten?

Roman verfolgt reglos jeden ihrer Schritte. Vermutlich ist er nicht in der Stimmung, sich auch noch mit diesen Typen zu befassen, die ihn davon abgehalten haben, sich für den Mord an Marcus zu rächen. Dieser Mann ist verdammt nachtragend und ein effektiver Killer. Er hält sich nicht damit auf, Fragen zu stellen. Für ihn scheint ohnehin alles klar zu sein. Wer auf seinen Bruder schießt, hat den Tod verdient. Wer auf ihn schießt, ebenfalls. Er handelt instinktiv und denkt, wenn überhaupt, später nach.

Allerdings ist auch er nur ein Mensch. Das wird mir plötzlich bewusst, als er sich leise stöhnend in den Schatten des Autowracks kauert. Nur einen kurzen Moment sieht er mich an. Sein Gesicht ist schmerzverzerrt. Die Schusswunde bereitet ihm Schmerzen und behindert ihn. Doch das reicht nicht aus, um seinen Rachefeldzug zu stoppen. Sein Vater hat aus ihm einen Soldaten gemacht, einen Krieger, der bis zum letzten Atemzug kämpft.

Roman streckt die Hand nach mir aus und greift nach der Glasscherbe, die aus meinem Bauch ragt. Ich zucke zurück, als ich begreife, was er plant. »Nein, nein«, wimmere ich ängstlich.

Nur einen Augenblick später reißt Roman die Scherbe heraus und schleudert sie in die Dunkelheit. Mit einem lauten Klirren zerbricht sie, während ich vor Schmerz aufschreie. Im nächsten Moment packt er meinen Arm und zieht mich neben sich in den Schatten des zerbeulten Wagens. Der Geruch von Benzin wird noch stärker.

»Keinen verdammten Mucks«, knurrt er, ohne mich loszulassen. Selbst wenn ich wollte, würde ich mich nicht von ihm losreißen können, weil mir jede Bewegung höllische Schmerzen bereitet. »Warum nicht?«, flüstere ich und verkneife mir ein lautes Stöhnen. »Ob du mich umbringst oder die drei Typen da hinten. Das macht für mich keinen Unterschied.«

Blitzschnell greift Roman unter mein Kinn und drückt zu. Ich stöhne leise. »Du tust genau, was ich dir sage«, knurrt er. »Du hast auf meinen Bruder geschossen, Shayne. Dafür werde ich dich bestrafen. Aber nicht hier und nicht sofort. Ich will deine Schreie hören und dich ganz langsam sterben lassen.«

»Das war ich nicht«, beteuere ich nicht zum ersten Mal. »Die Frau in dem Mantel hat geschossen. Sie sagte, ich solle verschwinden. Aber ich wollte lieber bei ihm bleiben. Bei euch. Ich würde Marcus nie etwas antun. Warum glaubst du mir nicht?«

Roman sieht sich nach den Männern um, die immer näher kommen, und wendet sich dann wieder mir zu. »Ich wusste, dass du dumm bist, aber ich habe dich nicht für eine Lügnerin gehalten«, knurrt er und lässt mein Kinn los. »Das Schloss ist eine verdammte Festung, Shayne. Keiner kommt ohne mein Wissen hinein oder heraus.«

Es macht mich wahnsinnig wütend, als Lügnerin bezeichnet zu werden. Ich bin keine Heilige und habe womöglich einige Fehler. Aber ich bin ein durch und durch ehrlicher Mensch, weil ich es hasse, selbst belogen zu werden. »Ich bin keine Lügnerin«, fauche ich ihn an und richte mich etwas auf, obwohl ich eigentlich die Flucht ergreifen sollte. »Du solltest mich inzwischen besser kennen. Warum sollte ich auf Marcus schießen? Du verschwendest deine Zeit mit mir, statt diese Frau zu suchen, verdammt noch mal. Sie hat geschossen. Und sie hat diesen Wagen vor der Tür geparkt. Du bist hier der Dumme, denn du hast sie entkommen lassen.«

Roman lacht humorlos und sieht mich angewidert an, als wäre ich ein verletztes Tier, das er erlösen muss. Dann erhebt er sich, als hätte er keine Schussverletzung, und prüft seine Waffe. Inzwischen haben uns die drei Männer fast erreicht, wenn ich die Geräusche um uns herum richtig deute. Roman wirft mir noch einen warnenden Blick zu, bevor er wie ein tödlicher Schatten in der Dunkelheit verschwindet, um die Männer in den exklusiven Club seiner Opfer aufzunehmen.

Plötzlich umgibt mich eine bedrohliche Stille. Mir ist kalt, und ich fühle mich zerschlagen und leer. Irgendetwas scheint mit meinen Augen nicht zu stimmen, denn ich sehe alles verschwommen. Das könnte mit der Verletzung am Kopf oder dem Blutverlust zu tun haben. Ich bin mir sicher, dass einige der frischen Narben wieder aufgeplatzt sind. Aber das ist auch schon egal. Mein Leben ist ohnehin vorbei. Es gibt für mich keine Zukunft, nur noch drei denkbare Szenarien: Ich sterbe an meinen Verletzungen, werde von den Männern getötet. Oder von Roman. Wenn ich könnte, würde ich mich für die erste Variante entscheiden und einfach verbluten. Es gibt auch nichts, womit ich die Wunde notdürftig verbinden könnte, denn ich war gezwungen, meine Flucht nur mit einem Tanktop und einem Stringtanga bekleidet anzutreten.

Die Stille ist inzwischen beinahe greifbar und zerrt an meinen Nerven. Auch der Benzingeruch ist kaum noch zu ertragen. Daher entschließe ich mich, einen Blick auf das potentielle Schlachtfeld zu werfen, und krieche auf allen Vieren hinter dem Wagen hervor.

Roman hat nichts über die Männer gesagt. Aber wenn ich raten müsste, würde ich tippen, dass Giovanni sie geschickt hat. Niemand wäre so blöd und würde auf den Gedanken kommen, seine Söhne anzugreifen. Allerdings gibt es selbst in der grausamen Welt der DeAngelis’ genug Vollidioten. Männer, die sich für stärker oder klüger halten, aber eigentlich nur dumm sind, wenn sie darauf bauen, als Soldaten von Giovanni unter seinem persönlichen Schutz zu stehen. Gegen Roman, Marcus und Levi wirken sie wie Vollidioten, die mit einer Zielscheibe auf der Stirn durch die Gegend rennen.

Plötzlich nehme ich eine Bewegung wahr und erkenne Roman. Er steht mit dem Rücken zu mir. Trotzdem zweifle ich keine Sekunde daran, dass er mich im Auge behält. Wie ich ihn kenne, wartet er nur auf einen weiteren Vorwand, mein Leben zu beenden.

Er verschwindet wieder aus meinem Blickfeld. Nervös starre ich auf die Stelle, an der er eben noch stand. Die vergangenen Stunden waren ein Wechselbad der Gefühle, ein ständiges Pendeln zwischen wahnsinniger Angst und Verwirrung, begleitet von höllischen Schmerzen. Aber ich bin nicht bereit aufzugeben.

Die Unbekannte mit dem langen Mantel hat eine Reihe von Ereignissen ausgelöst, die niemand voraussehen konnte. Trotz ihres bescheuerten Fluchtplans bin ich mir inzwischen sicher, dass sie mich retten wollte. Oder aber ich stand ihr bei irgendetwas im Weg. Sie erinnert mich an Ariana, die völlig unbegründete Ansprüche an die Brüder stellt und nicht begreift, dass sie damit niemals Erfolg haben wird.

Gott, ich hasse dieses Miststück. Wenn ich sie aus meinem neuen Leben entfernen könnte, ohne mir die Finger schmutzig zu machen, würde ich das ohne zu zögern tun. Sie ist ein Blutegel mit einem Faible für Roman. Weil sie mit ihm zusammen war, nimmt sie sich...


Anne, Sheridan
Sheridan Anne schreibt vor allem Geschichten, die verdreht, düster und an der Grenze des Fassbaren sind. Ihre Romane bewegen sich in den Genres Fantasy, Dark Romance und seit neuestem auch Reverse Harem.

Sheridan Anne lebt in der Region Hawkesbury (Australien), wo man jederzeit mit Killerspinnen, boxenden Kängurus und unzähligen Giftschlangen rechnen muss. Wenn sie sich nicht zum Schreiben zurückzieht, genießt sie das Leben mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern.

Schon bei ihrem ersten Buch, das im Dezember 2017 erschien, steckt sie in jeden ihrer Romane ihr ganzes Herzblut. Seitdem blüht ihre Karriere auf, und es ist so viel mehr daraus geworden, als sie sich je erträumt hätte.



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