Balzert | UML 2 kompakt | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 97 Seiten

Balzert UML 2 kompakt


2. Auflage 2005
ISBN: 978-3-8274-1389-5
Verlag: Spektrum Akademischer Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, 97 Seiten

ISBN: 978-3-8274-1389-5
Verlag: Spektrum Akademischer Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die beliebte und bewährte Einführung in die UML liegt nun in zweiter, vollständig überarbeiteter und erweiterter Auflage vor. UML 2.0 kompakt fasst die häufig benötigten Hilfsmittel für die Objektmodellierung in handhabbarer und übersichtlicher Weise zusammen. UML-Notationselemente UML 2.0 inkl.

Erklärungen schnell griffbereit UML-Diagramme Das Wichtigste für alle Diagramme im Überblick Analysemuster Beispiele und Modellierungseigenschaften Checklisten Das ideale Hilfsmittel zur Qualitätssicherung Entwurfsmuster Muster, Zweck und Anwendbarkeit direkt nebeneinander .

UML kompakt ist ein Büchlein, das die Essenz der UML und der Objektmodellierung auf knapp 70 Seiten zusammenfasst. Das Ziel dieses Buches ist es, die wichtigsten Notationselemente der UML und Tipps für die geschickte Erstellung der Diagramme zum schnellen Nachschlagen zur Verfügung zu stellen. Es wendet sich an Leser, die bereits Erfahrungen mit der Objektmodellierung in Analyse und Entwurf besitzen und die UML oder andere objektorientierte Notationen kennen.

Wer sich im Projektalltag mehr mit dem jeweiligen Anwendungsbereich als mit den Feinheiten der UML auseinandersetzen will, findet hier auf Fragen eine schnelle und kompakte Antwort – denn wer kann sich schon immer alles merken. Das Ziel von UML kompakt ist es NICHT, ein 500 Seiten starkes Lehrbuch der Objektmodellierung auf 66 Seiten zu komprimieren. So einfach sind UML und Objektmodellierung halt nicht.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Vorwort;6
2;Inhalt;8
3;Einführung;10
4;UML-Notationselemente;12
4.1;Objekt;12
4.2;Stereotyp;14
4.3;Klasse;14
4.4;Classifier;15
4.5;Parametrisierte Klasse;15
4.6;Schnittstelle;17
4.7;Attribut;17
4.8;Attributtyp;19
4.9;Operation;20
4.10;Assoziation;21
4.11;Generalisierung;28
4.12;Paket;30
5;UML-Diagramme;33
5.1;Klassendiagramm;33
5.2;Use-Case-Diagramm;33
5.3;Aktivitätsdiagramm;36
5.4;Interaktionsdiagramme;38
5.5;Sequenzdiagramm;38
5.6;Kommunikationsdiagramm;41
5.7;Interaktionsübersichtsdiagramm;42
5.8;Timing-Diagramm;43
5.9;Zustandsdiagramm;45
5.10;Komponentendiagramm;48
5.11;Kompositionsstrukturdiagramm;49
5.12;Verteilungsdiagramm;51
6;Analysemuster;53
6.1;Liste;53
6.2;Exemplartyp;54
6.3;Baugruppe;54
6.4;Stückliste;55
6.5;Koordinator;56
6.6;Rollen;57
6.7;Wechselnde Rollen;57
6.8;Historie;58
6.9;Gruppe;59
6.10;Gruppenhistorie;60
7;Checklisten;61
7.1;Vorgehensweise;61
7.2;Checkliste Use-Case;62
7.3;Checkliste Paket;65
7.4;Checkliste Klasse;66
7.5;Checkliste Assoziation;68
7.6;Checkliste Attribut;69
7.7;Checkliste Generalisierung;71
7.8;Checkliste Multiplizität;72
7.9;Checkliste Aggregation und Komposition;73
7.10;Checkliste Aktivität;73
7.11;Checkliste Szenario;75
7.12;Checkliste Zustandsautomat;76
7.13;Checkliste Operation;79
7.14;Checkliste Entwurfsheuristiken;80
8;Entwurfsmuster;83
8.1;Fabrikmethode-Muster;83
8.2;Singleton-Muster;84
8.3;Kompositum-Muster;85
8.4;Proxy-Muster;86
8.5;Fassaden-Muster;87
8.6;Beobachter-Muster;89
8.7;Schablonenmethoden-Muster;91
9;Verwendete und weiterführende Literatur;92
10;Index;95


Stereotyp (S.5)

Bei der Definition vieler UML-Elemente wird das Konzept der Stereotypen (stereotype) verwendet. Es ermöglicht, existierende Modellelemente mit einer gea¨nderten Semantik zu versehen. Beispielsweise gibt der Stereotyp «enumeration» an, dass zwar das Klassensymbol verwendet wird, es sich aber nicht um eine »normale« Klasse handelt, sondern das Klassensymbol zur Spezifikation eines Aufzählungstyps verwendet wird (Abbildung unter Attributtyp).

Die UML bietet eine Reihe von vordefinierten Stereotypen, die auch Schlüsselworte (keywords) genannt werden. Der UML-Modellierer kann selbst weitere Stereotypen definieren. Eine Klasse (class) definiert fu¨r eine Kollektion von Objekten deren Struktur (Attribute), Verhalten (Operationen) und Beziehungen (Assoziationen und Generalisierungsstrukturen). Sie besitzt einen Mechanismus, um neue Objekte zu erzeugen (object factory).

Das Verhalten (behavior) einer Klasse wird durch die Nachrichten beschrieben, auf die diese Klasse bzw. deren Objekte reagieren ko¨nnen. Eine Nachricht (message) aktiviert eine Operation gleichen Namens. Die Klassensymbole werden zusammen mit weiteren Symbolen, z. B. Assoziation und Generalisierung, in das Klassendiagramm eingetragen. Bei großen Systemen ist es im Allgemeinen sinnvoll oder notwendig, mehrere Klassendiagramme zu erstellen. Der Klassenname ist ein Substantiv im Singular.

Er beschreibt also ein einzelnes Objekt der Klasse. Beispiele: Mitarbeiter, PKW, Kunde. Der Klassenname muss innerhalb eines Pakets, besser jedoch in- nerhalb des gesamten Systems, eindeutig sein. Bei Bedarf wird er in der UML wie folgt erweitert: Paket::Klasse.

Classifier

Das Konzept des Classifiers ist neu in der UML 2. Man kann sich das Konzept des Classifiers ganz grob als Verallgemeinerung des Klassenkonzepts vorstellen. Da viele Elemente der UML a¨hnliche Eigenschaften wie die Klasse besitzen, werden diese Eigenschaften im Classifier zusammengefasst und von dort an die jeweiligen Elemente vererbt. Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus dem Metamodell der UML 2.

Der Classifier wird in UML-Modellen nicht direkt verwendet, sondern nur zur Spezifikation des Metamodells und Definition der UML-Konzepte benötigt.

Parametrisierte Klasse

Eine parametrisierte Klasse (parameterized class, template) ist eine Beschreibung einer Klasse mit einem oder mehreren formalen Parametern. Sie definiert daher eine Familie von Klassen. Jeder Parameter besteht aus dem Namen und dem Typ. Der Typ entfällt, wenn der Name bereits einen Typ beschreibt.

Die Parameterliste darf nicht leer sein. Mehrere Parameter in der Liste werden durch Kommata getrennt. Eine parametrisierte Klasse kann Attribute enthalten, die abhängig von den Parametern definiert sind. Damit eine parametrisierte Klasse benutzt werden kann, müssen deren formale Parameter an aktuelle Parameter gebunden werden.

Die parametrisierte Klasse wird auch als generische Klasse bezeichnet. Das Binden bzw. die Bindung einer konkreten Klasse an eine parametrisierte Klasse geschieht mithilfe des Generalisierungspfeils und einer gestrichelten Linie, die mit dem Stereotypen «bind» beschriftet ist.

Die Zuordnung der aktuellen an die formalen Parameter erfolgt in der Form: aktuellerParameter->formalerParameter, wobei es sich bei den Parametern um einem Typ oder einen Wert handeln kann. Die parametrisierte Klasse Queue besitzt die u¨blichen Operationen insert() und delete(). Der Parameter T beschreibt einen Typ. Daher sind für diesen Parameter keine weiteren Angaben notwendig.



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