Buch, Deutsch, Band 43, 298 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 600 g
Gerhard Banse zum 70. Geburtstag
Buch, Deutsch, Band 43, 298 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 600 g
Reihe: Abhandlungen der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften
ISBN: 978-3-86464-124-4
Verlag: trafo Wissenschaftsverlag
Er ist einen außergewöhnlichen Lebens- und Entwicklungsweg gegangen, unser Jubilar, Kollege und Ehemann Professor Dr. sc. phil. Professor e.h. Gerhard Banse: vom Lehrer an einer achtklassigen Dorfschule zum Präsidenten der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. Ein solch langer, erfolgreicher Weg regt zu der berechtigten Frage an, welche Spuren auf ihm hinterlassen worden sind. Freunde, Kollegen, Weggefährten und nicht zuletzt seine Ehefrau, die wohl beste Kennerin der Bausteine seiner Biographie, haben sich deshalb auf die Suche jener Spuren begeben, die signifikant für die wissenschaftliche Laufbahn Gerhard Banses und für die Entwicklung seiner Persönlichkeit wurden, für Sensibilisierungen des Menschen und Gelehrten, den Kreis seiner Interessen und die Einbindung in Beziehungsgeflechte samt der Impulse, die aus ihnen kamen.
Es ist das ewige Erkunden nach dem Woher, dem Ausgangspunkt, und dem Wie des Werdens, des Resultats, mit dem sich die einzelnen Beiträge dieser eindrucksvollen Festgabe befassen. Welchen Einflüsse prägten Person und Werk Gerhard Banses, welche Anregungen empfing er, wie handhabte er sie, wie wirkten sich so genannte „jähe Wendungen“, d.h. der gesellschaftliche Umbruch am Ende des 20. Jahrhunderts, auf sein wissenschaftliches Schaffen aus? Verhielt er sich in solchen Situationen nicht eher wie der Unternehmer und Archäologe, wie der Europäer und Weltbürger Heinrich Schliemann, den Schwierigkeiten nicht lähmten, sondern dem sie vielmehr Ansporn zu neuen Taten waren, der sie als Herausforderung für seine mentalen, geistigen und seelischen Kräfte begriff, der das scheinbar Negative ins Positive umkehrte?
Der Ehrenpräsident der Leibniz-Sozietät Herbert Hörz eröffnet mit „Neue Technologien als philosophische Herausforderung – Jahrzehnte fruchtbarer Zusammenarbeit mit Gerhard Banse“. Dann folgen, fortan in chronologischer Reihenfolge, Bärbel Banse mit einem Essay zur Biographie ihres Mannes und Bernd Reinicke, einst einer der ersten Schüler (8. Klasse) des Jubilars. Von ihm ging übrigens die Anregung der Spurensuche aus, ein schönes Beispiel für eine gar nicht so häufige lebenslange Lehrer-Schüler-Beziehung. Über die Jahre gemeinsamen Lernens, sich Fortbildens und Lehrens an der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Zentralinstitut für Philophie an der Akademie der Wissenschaften der DDR berichten Ursula und Wolfgang Viebahn und Horst Büttner, auch die ersten Doktoranden von Gerhard Banse melden sich zu Wort. Siegfried Wollgast, der dem Jubilar freundschaftlich verbunden ist und mit ihm wissenschaftlich eng kooperiert, wagt den kühnen Vergleich von Gerhard Banse mit Lucius A. Seneca, dem Jüngeren (um 4. v.u.Z. bis 65 u.Z.). Es schließen sich Beiträge an, die Auskunft über die Jahre der „Nachwendezeit“ geben, verfasst von Kollegen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, der Europäischen Akademie in Bad Neuenahr-Ahrweiler, dem Karlsruher Institut für Technologie, der Universität Potsdam und kooperierenden ausländischen Einrichtungen (u.a. Bernd Meier, Armin Grunwald, Petr Machleidt/Tschechien und Andrzej Kiepas/ Polen). Zum Wirken von Gerhard Banse in der Leibniz-Sozietät äußern sich u.a. Horst Klinkmann, Ernst-Otto Reher, Hans-Otto Dill und Heinz- Jürgen Rothe.
Herausgekommen ist ein Kaleidoskop aufgefundener Spuren, von Meinungen und Wertschätzungen, und damit ein sympathisches Bild des Wissenschaftlers, Wissenschaftsorganisators, des Humanisten, Menschen, Kollegen, Freundes und Ehemanns Gerhard Banse. Ein schönes Geschenk zum 70. Geburtstag.
Zielgruppe
Für Interessenten an der Entwicklung der Technik-Philosophie und des Technik-Philosophen Prof. Dr. Gerhard Banse, Präsident der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin
Weitere Infos & Material
Bärbel Banse & Armin Jähne: Vorwort
Herbert Hörz: Neue Technologien als philosophische Herausforderung. – Jahrzehnte fruchtbarer Zusammenarbeit mit Gerhard Banse –
Bärbel Banse: Der lange Weg: Lehrer – Hochschullehrer – Präsident der Leibniz-Sozietät
Bernd Reinicke: Das Erwachen des Selbstbewusstseins oder: Schulunterricht mit Selbstbewusstsein
Wolfgang Viebahn (mit Uschi Viebahn): Unser Freund Gerhard Banse
Horst Büttner: Historische Reflexionen und Erkundetes zu Gutengermendorf
Siegfried Wollgast: L. A. Seneca und G. Banse
Antje Zapf: Dazwischen aber liegen die Katastrophen
Barbara Eckardt: GB und meine Promotion
Günter Ropohl: Theoriespuren zur technischen Entwicklung
Irene Krebs: Technikphilosophie und Informatik
Bernd Meier: Von der Fachliteratur zur Kooperation im wahren Leben
Armin Grunwald: Nach Osten ist die Welt nicht mit Brettern vernagelt!
Stephan Lingner (mit Billa Lingner): Spurensuche in der Europäischen Akademie
Petr Machleidt: Spuren im Bereich der Kooperation zwischen Gerhard Banse und der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag
Andrzej Kiepas: Technikphilosophie in Polen – Impulse, Wegzeichen, Leistungsspuren
Annely Rothkegel: Technik und Kultur: Gerhard Banse im Gespräch. Spurensuche 2008–2015
Ernst-Otto Reher: Allgemeintechnologische Erkundungen mit Gerhard Banse
Viktor Jakupec: Von ersten Spuren zu vertieften Gravuren
Armin Jähne: Wie soll ich es benennen...
Hans-Otto Dill: (K)Eine Spur…
Heinz-Jürgen Rothe: Technikphilosophische und arbeitspsychologische Erörterungen über den wissenschaftlich-technischen Fortschritt Ende der 1980er Jahre
Horst Klinkmann: Unersetzliches bewahren und Neues auf den Weg bringen
Autorinnen und Autoren
Anhang
Abkürzungsverzeichnis zur Bibliografie
Bibliografie der Arbeiten von Gerhard Banse




