Barber-Kersovan | Vom 'Punk-Frühling' zum 'Slowenischen Frühling' | Buch | 978-3-89622-073-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 577 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 840 g

Barber-Kersovan

Vom 'Punk-Frühling' zum 'Slowenischen Frühling'

Der Beitrag des slowenischen Punk zur Demontage des sozialistischen Wertesystems
1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-89622-073-8
Verlag: Krämer, Reinhold

Der Beitrag des slowenischen Punk zur Demontage des sozialistischen Wertesystems

Buch, Deutsch, 577 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 840 g

ISBN: 978-3-89622-073-8
Verlag: Krämer, Reinhold


Die vorliegende Studie befaßt sich mit den politischen Implikationen des slowenischen Punk und der aus ihm hervorgegangenen alternativen Kultur in der ehemaligen Sozialistischen Republik Slowenien. Das Politische an dieser musikalischen Subkultur äußerte sich weniger als offene Gesellschaftskritik, sondern vielmehr in der Art und Weise, auf die der Punk mit seinen ironischen Paraphrasen politischer Platitüden die ideologischen Positionen des herrschenden Regimes in Frage stellte, das sozialistische Wertesystem destruierte und seine politische Symbolik enttabuisierte.
Basis der Analyse ist eine Fülle von Dokumenten (Zeitungsartikel, Tonträger, Liedtexte), die neben der Charakterisierung des Punk auch eine Rekonstruktion sozialer Prozesse innerhalb der slowenischen Gesellschaft am Übergang der 1970er in die 1980er Jahre ermöglichen. Diese wurden von einer schweren ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Krise gekennzeichnet, die schließlich zum Kollaps des Sozialismus und der Desintegration der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien führte. Vor einem derartigen Hintergrund wurde der Punk zum ersten Sprößling des ‘Slowenischen Frühlings’, der sich das allgemeine Unbehagen und die bislang ausgeklammerten Schlüsselprobleme der sozialistischen Selbstverwaltung öffentlich zu artikulieren traute und damit maßgeblich zur Erweiterung der politischen Freiräume beitrug.
Ferner gingen aus dem diffusen Umfeld der musikalischen Subkultur Impulse für die alternative Politik aus, so daß aus historischer Perspektive dem slowenischen Punk und der alternativen Kultur die Rolle einer wichtigen Triebkraft der gesellschaftlichen Umwälzungen zugesprochen werden kann.
Der Autorin gelingt auf hervorragende und exemplarische Weise, die empirische musikalisch-ästhetische Analyse der Dokumente, die musik-, kunst- und kulturtheoretischen Reflexionen und den gesamtgesellschaftlichen politisch-historischen Kontext zu einem lebendigen Gesamtbild zu vereinen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Alenka Barber-Kersovan, Dr. phil., studierte Klavier, Historische Musikwissenschaft, Systematische Musikwissenschaft, Psychologie und Ästhetik in Ljubljana, Wien und Hamburg. Sie arbeitete als Musiktherapeutin an der Psychiatrischen Klinik in Ljubljana, Programmchefin der Musikalischen Jugend Sloweniens und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik und Theater und am Institut für Musikalische Bildung in Hamburg. Gegenwärtig ist sie als Geschäftsführerin des Arbeitskreises Studium Populärer Musik und Lehrbeauftragte am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg tätig.



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