Baumgartner | Mystères | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 217 Seiten

Baumgartner Mystères

Kriminalkommissär Philippe Baumann i.R.
2. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8197-7865-0
Verlag: epubli
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Kriminalkommissär Philippe Baumann i.R.

E-Book, Deutsch, 217 Seiten

ISBN: 978-3-8197-7865-0
Verlag: epubli
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Irland und Schottland stecken voller Geheimnisse. Philippe Baumann erhält vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) den Auftrag hier Licht ins Dunkel zu bringen. Im Vordergrund steht das Rätsel um Covid-19. Der Auftrag führt Philippe nach Ballymore / County Kerry ganz im Westen Irlands. Dort stösst er auf Paul Simson, eine Koryphäe im Bereich der Computertechnologie, welcher in der Lage ist, die Datenherrschaft über die ganze Welt an sich zu ziehen. Der hierfür notwendige Codier Schlüssel befindet sich auf einem handelsüblichen SanDisk. Es handelt sich dabei um das Original; eine Kopie davon gibt es nicht. Paul möchte mit der ganzen Sache nichts mehr zu tun haben und er händigt Philippe den Stick aus. Und ... In der Schweiz stösst Philippe auf eine Pressemitteilung, wo die Schweiz als «la République bananière» bezeichnet wird. Dem Bundesanwalt wird von der zuständigen Aufsichtsbehörde vorgeworfen, mehrfach gelogen und illoyal gehandelt zu haben. Aber nicht nur dies; auch eine andere, «alte» Geschichte ruft Philippe auf den Plan. Hier soll er abermals Licht ins Dunkel bringen. Louis Canal, der «Schurke» von Toulon, liefert ihm die hierfür entscheidenden Hinweise. Und genau diese sind es, die Philippe ins Verderben stürzen. Ein unbedachtes Vorgehen von ihm führt nämlich dazu, dass er während eines Waldspazierganges mit seinem Hund in der Nähe seines Wohnortes hinterrücks niedergemacht wird und blutüberströmt liegenbleibt. Über Wochen und Monate hinweg liegt er im Koma im Spital und erholt sich nur langsam. Die ganze Geschichte holt Philippe im Traum immer wieder ein, und dies sind wohl die Nachwehen vom Erlebten. - Fachleute nennen dies: Posttraumatische Belastungsstörung.

PETER BAUMGARTNER, geboren 1958, ist Jurist und pensionierter Polizist. Er wohnt in der Nähe von Bern in der Schweiz. Während rund 30 Jahren arbeitete er für die Kantonspolizei Bern und dies in unterschiedlichen Funktionen. Mit 60 Jahren liess er sich vorzeitig pensionieren, um sich fortan dem Schreiben zuwenden zu können. Die Erinnerungen an seine berufliche Tätigkeit holen ihn zuweilen in verschiedenster Form wieder ein.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Pink Floyds Jahrhundertalbum

Die dunkle Seite des Menschen

Quelle:

https://www.spiegel.de/geschichte/pink-floyd-und-the-dark-side-of-the-moon-a 951078.html

Sinn statt Drogen: Anfang der Siebzigerjahre hatten Pink Floyd keinen Bock mehr, mit ihrer Musik den Soundtrack für Zugedröhnte zu liefern - und schrieben "The Dark Side of the Moon". …

Alles begann dort, wo Tag für Tag in hitzigen Diskussionen viele großartige Ideen geboren und genauso schnell wieder vergessen werden: am Küchentisch. Im Dezember 1971 saßen die Bandmitglieder von Pink Floyd im Haus von Schlagzeuger Nick Mason im Nordwesten von London beisammen - und schauten allesamt ausgesprochen ratlos drein. Der Grund für die Trübsal: Alle vier hatten das Gefühl, musikalisch in einer Sackgasse angekommen zu sein. …

In jener Küche in Camden Town kam Roger Waters schließlich die zündende Idee, wie man das ungeliebt gewordene Image einer Band abschütteln könnte, die mit ihrem psychedelischen Space Rock nur noch den Soundtrack für Drogenerfahrungen zu liefern schien. Ihr nächstes Album, so Waters, sollte sich ganz der Wirklichkeit zuwenden. Anstatt sich in phantastischen Welten zu verlieren, erklärte er, wäre es viel zeitgemäßer, sich mit jenen Zwängen auseinanderzusetzen, die Menschen auf der ganzen Welt davon abhalten, glücklich zu sein. Die Bandkollegen waren begeistert.

Das Album sollte "Ausdruck eines politischen, philosophischen und menschlichen Mitgefühls" sein, …

In dem Song "Us and Them" etwa, der auf einer Komposition von Keyboarder Richard Wright beruht, … behandelt Waters die Ursachen militärischer Konflikte. Er selbst hatte seinen Vater verloren, als dieser im Alter von 30 Jahren im Zweiten Weltkrieg ums Leben kam und litt noch immer darunter. In der Single "Money" wiederum macht sich Waters, dessen Eltern beide Kommunisten gewesen waren, über die Allmacht des Geldes lustig - wohl wissend, dass er und seine Bandkollegen sich nichts sehnlicher wünschten, als mit ihrer Musik reich und berühmt zu werden. …

… Der Herzschlag, der zu Beginn und am Ende des Albums zu hören ist, verdeutlich auf simple Weise seinen Wunsch, etwas über den Zustand des Menschen zu sagen. Das Ticken und Klingeln der Uhren am Anfang von "Time" ruft dem Zuhörer das unaufhaltsame Ablaufen der eigenen Lebenszeit ins Bewusstsein. Das irre Gelächter in "Speak to Me" und "Brain Damage" steht für den Wahnsinn, in den derjenige abzudriften droht, der den Anforderungen der Gesellschaft nicht mehr gewachsen ist. …

Als "The Dark Side of the Moon" im März 1973 schließlich erschien, eroberte es innerhalb weniger Monate die Welt.

… David Gilmour beklagte sich später einmal darüber, dass die neu gewonnene Berühmtheit dazu geführt habe, dass bierselige Fans während ruhigerer Passagen der Konzerte lautstark nach "Money" verlangten. Oder sich unterhielten, während das Publikum bei früheren Tourneen andächtig der Musik gelauscht hatte.

Von "The Dark Side of the Moon" wurden bis heute weltweit mehr als 50 Millionen Alben verkauft, … In den amerikanischen Billboard-Charts hielt sich "The Dark Side of the Moon" ganze 14 Jahre, ein Kunststück, das keiner anderen Band bisher gelungen ist.

~

Irgendwo sah Philippe Parallelen zum soeben Erlebten mit Paul Simson und er verstand ihn noch etwas besser. – Der Flug verlief erstaunlich ruhig.

Doch dann geschah Ungeheuerliches: Zwei Kampfflugzeuge der Französischen Luftstreitkräfte, zwei Dassault Rafale, nahmen direkt Kurs auf den Bundesratsjet. Sie signalisierten dem Piloten, dass er landen müsse, und Kobi wusste, dass dies kein Scherz war. Er verstand zwar die Welt nicht mehr, wollte jedoch den Anweisungen folgen und zeigte die Bereitschaft, den Aufforderungen nachzukommen.

Die beiden Rafale hatten von der französischen Luftüberwachung den Auftrag erhalten, ein unbekanntes, nicht identifiziertes Flugzeug vom Himmel zu holen und es in der Nähe von Paris – genau genommen auf dem Militärflugplatz Orléans-Bricy –, rund 100 Kilometer südwestlich von Paris entfernt, zum Landen zu bringen.

Gestartet waren die beiden Maschinen in Istres-Le Tubé in Südfrankreich und dort in der Nähe von Marseille, wo die Luftwaffe einen Stützpunkt unterhielt. Innert weniger Minuten waren die beiden Jets zur Stelle und zeigten ihre Macht.

Die Französischen Luftstreitkräfte sind wie die Schweizer Luftwaffe berechtigt, jederzeit ohne Rücksicht auf Typ oder Nationalität ein Luftfahrzeug zu kontrollieren, das sich in ihrem Luftraum befindet. Wie die Schweizer Luftwaffe ist auch die Französische befugt, bei akuter Gefährdung durch ein Luftfahrzeug dieses auch in Friedenszeiten mit Waffengewalt zu stoppen.

Konkret gelten folgende Regeln: Ein Waffeneinsatz ist nur über eigenem Staatsgebiet, mit eigenen Mitteln und unter eigener Einsatzleitung gestattet. Der Waffeneinsatz ist nur dann zulässig, wenn andere verfügbare Mittel nicht ausreichen. Gegen Staatsluftfahrzeuge, namentlich Militärluftfahrzeuge, die ohne Bewilligung oder unter Missachtung der Bewilligungsauflagen den Luftraum benützen, dürfen Waffen eingesetzt werden, wenn die Luftfahrzeuge den luftpolizeilichen Anordnungen nicht Folge leisten.

Die letzte Entscheidungsgewalt zum Waffeneinsatz hat der Kampfjetpilot. Nach Aufrufen auf der internationalen Notfrequenz werden als letzte Warnung vor einem möglichen Waffeneinsatz und vor dem Abschuss gut sichtbare ‘Flares’ (Magnesiumleuchtfackeln) eingesetzt; dies sozusagen als letzter «Schuss vor den Bug».

~

Kobi kam der Aufforderung nach und er landete die PC 24 in Orléans-Bricy. Dort wurden die fünf bereits von Uniformierten in Empfang genommen, und dieser Empfang war nicht eben freundlich.

Rik, französischer Muttersprache, versuchte zu vermitteln, jedoch half alles nichts; die französische Militärpolizei hatte einen «grossen Fang» gerochen. Alle fünf wurden abgeführt wie Verbrecher und bei Philippe kamen Erinnerungen auf, wie er das Ganze schon einmal erleben musste, damals in Toulon. Seine «Mitstreiter» taten ihm einfach nur leid.

Selbst das unterzeichnete, beglaubigte und ins Französisch übersetzte Schreiben der Bundespräsidentin half hier nicht weiter. Die Staatsvertreter übten ihre Macht aus. Alle fünf wurden durchsucht und mussten ihre Sachen abgeben: Handy, Portemonnaie, Schlüssel und Gürtel. Selbstverständlich wurde ihnen auch das Handgepäck abgenommen und jede Person wurde einzeln in eine Zelle verbracht. Die Befragungen sollten getrennt voneinander durchgeführt werden.

Deborah und Danielle weinten; Philippe wusste nicht ob vor Wut oder vor Angst.

Endlich kam ein Vorgesetzter, dem Philippe versuchte das Ganze zu erklären. Dieser runzelte zwar die Stirn, zeigte sich dann aber doch bereit, die Nummer, welche Philippe ihm gab, zu kontaktieren. – Auf der anderen Seite meldete sich Irène Vögtli. Sie bestätigte selbstverständlich alle Angaben von Philippe, und nach kurzem Hin und Her erkannten die französischen Behörden das Missgeschick. Allerdings war es jetzt zu spät um weiterzufliegen. – Den «Inhaftierten» wurde eine bequemere Unterkunft angeboten und sie mussten sogar nicht einmal auf das Nachtessen verzichten.

Grund für die Intervention der Streitkräfte war, dass der Flieger des Bundesrates als Zivilflug gemeldet war, seine Immatrikulation jedoch militärischen Ursprungs ist. Die Kennnummer T-786 ist eindeutig militärisch und wurde von den Streitkräften als solches auch erkannt. Wo letztlich der Fehler lag, entzog sich den Kenntnissen der Betroffenen.

Glücklicherweise hatte Philippe Bernard noch nicht mitgeteilt, dass er sein jeune fille schon bald in die Arme nehmen könne. Dies wird nun wohl erst morgen der Fall sein. Auch freute sich Philippe darüber, dass die Behörden den Stick mit dem Codier Schlüssel nicht gefunden hatten. Er hatte ihn in seinem Hosensack zwischen einem frischen ‘robidog’ Säckchen und den ebenfalls für Enrico stets mitgeführten ‘Leckys’ versteckt. – Die Beamten fanden ihn nicht.

14

Schon recht früh am Morgen ging die Reise schliesslich weiter. Philippe bat Danielle ihre Eltern anzurufen und ihnen mitzuteilen, dass sie so gegen 1000 Uhr in Toulon landen werden. Bernard und Isabelle wollten ihre Tochter natürlich in Empfang nehmen und sie machten sich rechtzeitig auf den Weg. Michelle und Julien wollten in der Zwischenzeit zu Dissan schauen, wenngleich sie ebenfalls gerne mitgefahren wären, um Danielle zu begrüssen.

Die Fahrt von Sainte-Maxime nach Toulon nahm normalerweise in etwa eine Stunde in Anspruch; heute aber doch viel länger mit den «Checkpoints», welche die Französische Polizei errichtet hatte. Trotzdem schafften sie es rechtzeitig auf dem Flughafen in Toulon zu sein, um ihre Tochter abzuholen. Der Empfang hätte herzlicher nicht sein können, und sowohl den Eltern wie auch Danielle liefen die Tränen nur so übers Gesicht.

«Philippe, das werde ich dir nie vergessen», und – trotz Corona – herzten sich alle innig; natürlich waren die Piloten davon ausgenommen. Diese mussten schliesslich einen kühlen Kopf bewahren.

Philippe wollte sodann möglichst schnell nach Hause zurückkehren, und Deborah konnte dem nur zustimmen. Für die beiden Piloten war dies kein Problem, und der Flieger war schon...



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