Behrends | Römisches Recht | Buch | 978-3-96925-013-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 300 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm, Gewicht: 280 g

Behrends

Römisches Recht

Von den Anfängen bis heute

Buch, Deutsch, 300 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm, Gewicht: 280 g

ISBN: 978-3-96925-013-6
Verlag: Atticus Verlag


Die Leitideen und Prinzipien des Römischen Rechts
leben in heute geltendem Recht fort, vor allem im BGB
und ähnlichen Kodifikationen vieler anderer Länder.
Auch die Unterscheidung zwischen Privatrecht ( ius
civile ) und Öffentlichem Recht ( ius publicum ) hat hier
seine Wurzel.
Okko Behrends zeichnet nach, wie sich das Recht seit
der Siedlungszeit Roms unter dem Einfluss griechischer
Philosophie über verschiedene Etappen entwickelt hat.
In erster Linie geht es immer um die Person, also den
Menschen, der mit seinen Rechten und schutzwürdigen
Interessen im Zentrum des Rechtssystems steht;
ferner um das Eigentum; die vielfältigen Arten von
Obligationen und die Klagerechte.
Lateinische Begriffe sind grundsätzlich übersetzt.
Redensweisen der Juristensprache wie
Audiatur et altera pars - man höre auch die Gegenseite
werden in einem Anhang übersetzt und erklärt.
Als Einführung in das juristische Denken
ist das Römische Recht unübertrefflich.
Die Inhalte des Buchs werden ergänzt
durch ein Glossar unter:
www.atticuspub.eu/okko-behrends
Behrends Römisches Recht jetzt bestellen!

Zielgruppe


Studierende
Historiker, Philosophen, Politologen
Am Recht Interessierte


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Das römische Recht ist rechtswissenschaftliches Grundlagenfach
in allen kontinental-europäischen Staaten sowie in den von ihnen
beeinflussten Ländern Lateinamerikas, Asiens und Südafrikas. In
allen kontinentalen Staaten der Europäischen Union war das
römische Recht das unmittelbar geltende Privatrecht, bis es (in
Deutschland erst am 1.1.1900) zur begrifflichen und systemati-
schen Grundlage der nationalen Privatrechtsgesetzbücher wurde.
So erklärt sich etwa, warum die bedeutendsten deutschen Juris-
ten, Savigny WP(1) (1779–1861) und Jhering WP (1818–1892), deren
Werke das heutige Privatrecht prägen, „Romanisten“, d.h. Vertre-
ter des römischen Rechts waren.
Für viele außereuropäische Rechtsordnungen sind die euro-
päischen Kodifikationen des römischen Privatrechts heute zum
Vorbild und zu Gesetzesrecht geworden.
Die Wirkung des römischen Rechts beruht auf seinen inhalt-
lichen Eigenschaften. Das römische Privatrecht ist nach seinen
theoretischen Grundlagen nicht nationales Recht, sondern das
allgemeine Privatrecht der freien Bürger der antiken Stadtstaaten
(civitates). Daher heißt das römische Recht in England und den
USA auch richtig Civil Law und seine Vertreter Civilians.
1 Hochgestelltes WP verweist auf Informationen in Wikipedia.10
Als Recht, das das vernünftige Zusammenleben freier Men-
schen in einer städtischen Kultur- und Wirtschaftsgesellschaft
ordnen wollte, war das römische Privatrecht nicht nur dem feu-
dalen System der mittelalterlichen Welt überlegen. Es gewinnt
heute, nach dem Zusammenbruch von Systemen, die die Privat-
rechtsgesellschaft abschaffen wollten, auch einen rechtspoliti-
schen Wert, der zunehmend in das allgemeine Bewusstsein ein-
dringt, nicht nur in Europa. Es ist vielleicht symptomatisch, dass
der hier zugrunde liegende Text in Japan schon in zweiter Auf-
lage erschienen ist.
Das auf diese Weise vermittelte Wissen lässt nicht nur die heu-
tigen kodifizierten Rechte besser verstehen, sondern auch das
richterrechtliche Common Law Großbritanniens und der USA,
das mehrere Wellen der Romanisierung erlebt und für die eigene
Rechtsentwicklung fruchtbar gemacht hat.
Der folgende Text ist aus vielen Semestern akademischen
Unterrichts hervorgegangen. Das Bestreben der Vorlesungen
war, das römische Privatrecht in seine siedlungs- und verfas-
sungsgeschichtlichen Ursprünge einzuordnen sowie die Ver-
änderungen und Bereicherungen darzustellen, die es im Lauf der
Zeit erfahren hat. Die Grundbegriffe werden stets auf ihre ersten
Formulierungen zurückgeführt, wo sie noch alle Klarheit des
Anfangs aufweisen, und zwar sowohl für Berechtigungsformen
wie das Eigentum und die Obligation als auch für die Leitwerte
des gesellschaftlichen Zusammenlebens wie Treu und Glauben.
Und so wie einst den Vorlesungen im römischen Recht
Übungen und Seminare folgten, in denen das Vorgetragene
anhand der Quellen näher begründet wurde, so sind diesem
Text, wo dies angebracht erschien, in das Internet gestellte Glos-
sen G.x hinzugefügt, in denen in konzentrierter Form das Gleiche
geschieht.
Studentinnen und Studenten waren die primären Adressaten
dieses Textes – und sind es immer noch. In der vorliegenden
überarbeiteten Form richtet er sich aber auch an alle, die aus den
verschiedensten Gründen am Recht und seiner Entwicklung
interessiert sind.


Behrends, Okko
Okko Behrends studierte in
Freiburg, Genf, München und
Göttingen Rechtswissenschaft.
Promotion (1967) und
Habilitation (1972) an der
Universität Göttingen. Ebendort
Professor für Bürgerliches Recht,
Römisches Recht und Neuere
Privatrechtsgeschichte (1975-
2007). Ehrendoktorwürde (2009)
der Universität Stockholm.
Behrends lehrte zudem in Nanjing,
Bordeaux, Neapel, Ithaca,
Philadelphia und New Orleans


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.