Benjamin / Kölbel / Marx | Werke und Nachlaß. Kritische Gesamtausgabe Band 4 | Buch | 978-3-518-58821-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 800 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 220 mm

Benjamin / Kölbel / Marx

Werke und Nachlaß. Kritische Gesamtausgabe Band 4

Goethes Wahlverwandtschaften | Ein Gründungsdokument der Kulturwissenschaften
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-518-58821-5
Verlag: Suhrkamp Verlag

Goethes Wahlverwandtschaften | Ein Gründungsdokument der Kulturwissenschaften

Buch, Deutsch, 800 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 220 mm

ISBN: 978-3-518-58821-5
Verlag: Suhrkamp Verlag


Umstritten war Benjamins Essay über Goethes berühmten Roman von Beginn an: Manche hielten ihn für fesselnd, jedoch nur halb verständlich, andere würdigten das »beispiellose Eindringen ins Geheimnis«. Bis heute fasziniert die denkerische Unerbittlichkeit in diesem Aufsatz, den Benjamin als »exemplarische Kritik« für sein eigenes Zeitschriftenprojekt geplant hatte. Publiziert wurde er schließlich 1924/25 in den von Hugo von Hofmannsthal herausgegebenen .

Die im Rahmen der erscheinende Neuedition gewährt einen einzigartigen Einblick in Benjamins konzentrierte gedankliche und stilistische Arbeit. Erstmals sind sämtliche überlieferten, größtenteils unveröffentlichten Fassungen und Vorentwürfe versammelt. Sie werden im Kommentar vernetzt, der auch Benjamins eigenwilligen Umgang mit seinen Quellen nachvollziehbar macht sowie unbekannte Zeugnisse zur Publikation und Rezeption bietet. Somit liegen ein Jahrhundert nach der Erstpublikation endlich alle relevanten Dokumente zu diesem Gründungsdokument der Kulturwissenschaften vor.

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Weitere Infos & Material


Kölbel, Martin
Martin Kölbel, geboren 1969, ist Literaturwissenschaftler und wissenschaftliche Mitarbeiter am Bertolt-Brecht-Archiv in Berlin.

Benjamin, Walter
Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich am 26. September 1940 in Portbou/Spanien das Leben. Benjamins Familie gehörte dem assimilierten Judentum an. Nach dem Abitur 1912 studierte er Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie in Freiburg im Breisgau, München und Berlin. 1915 lernte er den fünf Jahre jüngeren Mathematikstudenten Gershom Scholem kennen, mit dem er zeit seines Lebens befreundet blieb. 1917 heiratete Benjamin Dora Kellner und wurde Vater eines Sohnes, Stefan Rafael (1918 –1972). Die Ehe hielt 13 Jahre. Noch im Jahr der Eheschließung wechselte Benjamin nach Bern, wo er zwei Jahre später mit der Arbeit Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik bei Richard Herbertz promovierte. 1923/24 lernte er in Frankfurt am Main Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer kennen. Der Versuch, sich mit der Arbeit Ursprung des deutschen Trauerspiels an der Frankfurter Universität zu habilitieren, scheiterte. Benjamin wurde nahegelegt, sein Gesuch zurückzuziehen, was er 1925 auch tat. Sein Interesse für den Kommunismus führte Benjamin für mehrere Monate nach Moskau. Zu Beginn der 1930er Jahre verfolgte Benjamin gemeinsam mit Bertolt Brecht publizistische Pläne und arbeitete für den Rundfunk. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten zwang Benjamin, im September 1933 ins Exil zu gehen. Im französischen Nevers wurde Benjamin 1939 für drei Monate mit anderen deutschen Flüchtlingen in einem Sammellager interniert. Im September 1940 unternahm er den vergeblichen Versuch, über die Grenze nach Spanien zu gelangen. Um seiner bevorstehenden Auslieferung an Deutschland zu entgehen, nahm er sich das Leben.

Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich am 26. September 1940 in Portbou/Spanien das Leben. Benjamins Familie gehörte dem assimilierten Judentum an. Nach dem Abitur 1912 studierte er Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie in Freiburg im Breisgau, München und Berlin. 1915 lernte er den fünf Jahre jüngeren Mathematikstudenten Gershom Scholem kennen, mit dem er zeit seines Lebens befreundet blieb. 1917 heiratete Benjamin Dora Kellner und wurde Vater eines Sohnes, Stefan Rafael (1918 –1972). Die Ehe hielt 13 Jahre. Noch im Jahr der Eheschließung wechselte Benjamin nach Bern, wo er zwei Jahre später mit der Arbeit bei Richard Herbertz promovierte. 1923/24 lernte er in Frankfurt am Main Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer kennen. Der Versuch, sich mit der Arbeit an der Frankfurter Universität zu habilitieren, scheiterte. Benjamin wurde nahegelegt, sein Gesuch zurückzuziehen, was er 1925 auch tat. Sein Interesse für den Kommunismus führte Benjamin für mehrere Monate nach Moskau. Zu Beginn der 1930er Jahre verfolgte Benjamin gemeinsam mit Bertolt Brecht publizistische Pläne und arbeitete für den Rundfunk. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten zwang Benjamin, im September 1933 ins Exil zu gehen. Im französischen Nevers wurde Benjamin 1939 für drei Monate mit anderen deutschen Flüchtlingen in einem Sammellager interniert. Im September 1940 unternahm er den vergeblichen Versuch, über die Grenze nach Spanien zu gelangen. Um seiner bevorstehenden Auslieferung an Deutschland zu entgehen, nahm er sich das Leben.

Martin Kölbel, geboren 1969, ist Literaturwissenschaftler und wissenschaftliche Mitarbeiter am Bertolt-Brecht-Archiv in Berlin.



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