Buch, Deutsch, 532 Seiten, GB, Format (B × H): 175 mm x 240 mm, Gewicht: 1600 g
Ansichten und Einblicke.
Buch, Deutsch, 532 Seiten, GB, Format (B × H): 175 mm x 240 mm, Gewicht: 1600 g
ISBN: 978-3-9502706-0-0
Verlag: BERTOLINI-Verlag
Innenleben Vorarlberg – das ist der fotografische Blick ins Innere von 116
Häusern dieses Landes. Ein Blick, der sonst nur den Besitzern und ihrem
freundschaftlichen Umfeld vorbehalten ist. Neugier? Ja, natürlich – Neugier
auf das, was sich, durch Zeiten und Stil-Epochen hindurch, in Gebäuden
verbirgt, von denen gerade die neueren zum internationalen Ruf des
Architekturlandes Vorarlberg beigetragen haben.
Es wohnt sich gut in Vorarlberg, manchmal auch außergewöhnlich. Und
keineswegs immer muss es hochherrschaftlich und teuer sein. Was in erster
Linie zählt, sind Wohn-Leidenschaft und Schönheitssinn der Bewohnerinnen und
Bewohner. Rund 650 noch nie veröffentlichte Farbfotos berichten von einer
ganz und gar nicht alltäglichen Reise ins Innere Vorarlbergs.
Zielgruppe
Architekten, Innenarchitekten, Raumausstatter, Interieur-Designer, Leibehaber von Wohnungen
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Während die Außenarchitektur Vorarlbergs in den vergangenen Jahren erhebliches internationales Interesse erfahren hat - was sich auch in Aufträgen für Vorarlberger Architekten und für Handwerker niederschlägt -, sind die Leistungen der Innenarchitektur bislang nur wenig beachtet worden. Doch auch hier hat Vorarlberg äußerst Bemerkens¬wertes zu bieten - und das, wie in der Außenarchitektur, gerade auch durch seine Handwerksbetriebe. Hier sind technische und kreative Leistungen anzutreffen, die einen Vergleich mit internationalen Spitzenstandards nicht zu scheuen brauchen. In dem vorliegenden Band wird das „Innenleben Vorarlbergs“ anhand eigens aufgenommener und darum (im Wortsinn) einmaliger Farbfotografien von Vorarlberger Wohnungen dokumentiert. Auch beteiligte Handwerksbetriebe werden vorgestellt.
Diesen Blick ins Innere, in der Regel Besitzern und deren Verwandten und Freunden vorbehalten, wirft das Buch mittels 116 handverlesener Objekte. Die Auswahl der Objekte
ist selbstverständlich subjektiv, doch ging es immer um das Besondere sowie um das Typische.
Die Vorstellungen, nach denen Menschen ihre Wohnungen einrichten, sind so vielseitig wie die Persönlichkeiten selbst. Genau so unterschiedlich sind auch die für dieses Buch ausgewählten Objekte - eine Auswahl, die während der Arbeit an dieser Publikation immer weiter verfeinert wurde. Das komplette Bild ist natürlich nicht lieferbar, wohl aber ein Zugang zu Typischem ebenso wie zu Besonderem. Das gilt auch für die Fotografien: Sie geben nicht alle Details preis, sondern vermitteln einen ersten Eindruck, der dann durch die Phantasie des Betrachters vervollkommnet werden muss. Die intimen Orte erzählen dem, der lesend und beobachtend zuhören kann, Geschichten - Geschichten gerade auch über die Erfindung der Intimität. Ob Loft oder klassischer Grundriss, ob mit Charme oder Temperament,
üppig oder puristisch, mobil oder stationär, ob von der Stange oder maßgefertigt - im vorliegenden „Innenleben Vorarlberg“ stellen sich historische Gebäude gemeinsam mit den Werken moderner Architektur vor, aber auch Wohngelegenheiten, die weder von der Geschichte noch von der Architektur geadelt sind: mobile Schaustellerwagen und vorgefertigte Wohncontainer, alte Armenhäuser und moderne Notschlafstellen, repräsentative Bürger-Villen und traditionelle wie zeitgemäße Bauernhäuser, denkmalgeschützte Restaurants und aktuelle Trendlokale, Wohnungen von Zuwanderern und Häuser von „Eingesessenen“. Es wurden ungewöhnliche, witzige, kreative, kultivierte, zum Teil von Architekten entworfene Häuser ebenso betrachtet wie die Appartements der Architekten selbst.
Alle handeln sie von einem: von der Wohngeschichte Vorarlbergs, von der Vielfalt, von den ganz unterschiedlichen Formen menschlichen Lebens.
Die einzelnen Kapitel werden von fachkundigen Autorinnen und Autoren eingeleitet. Sie werfen einen jeweils ganz eigenen Blick auf bestimmte Typen der Wohnungen und der Interieurs, meist weil sie diesen selber in ganz besonderer Weise verbunden sind: als Architekturkritiker, als Historiker, als Planer, aber natürlich auch als kompetente Bewohner ihrer eigenen Behausung.
Wer will, kann dieses Buch auch dreidimensional betrachten: in einer Ausstellung des Egg Museums vom 5. März bis zum 15. August 2010.Vielleicht weckt das Buch und die Ausstellung in Ihnen dasselbe Gefühl, das seit langer Zeit im Wort „wohnen“ zu Hause ist: „wonên“ ist althochdeutsch und bedeutet „zufrieden sein“.
Rita Bertolini