Buch, Deutsch, 285 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 241 mm, Gewicht: 612 g
Buch, Deutsch, 285 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 241 mm, Gewicht: 612 g
ISBN: 978-3-662-66172-7
Verlag: Springer
Maurizio Bettinis Buch schildert die Praktiken und Paradigmen des Übersetzens in der griechischen und römischen Antike bis hin zu den Bibelübersetzungen des hellenistischen Judentums und der christlichen Spätantike. Es ist zugleich eine materialreiche historische Studie und ein kluger Essay über die Dimensionen des Übersetzens als Akt der kreativen Aneignung des Fremden. Im Kontrast zum modernen „postkolonialen“ Übersetzungsverständnis – das letztlich auf die monotheistische Schrift-Übersetzung zurückgeht – versteht Bettini die Übersetzungspraxis der Antike als Teil einer Kultur der sprachlich-literarischen Umwandlung, als Akt des (Nach-) Erzählens, zugleich auch als ein der Ökonomie des (sprach-)grenzüberschreitenden Austauschs verpflichtetes Handeln.
Zielgruppe
Research
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Angewandte Sprachwissenschaft
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Klassische Literaturwissenschaft
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Bibelwissenschaften
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Ethnologie Kultur- und Sozialethnologie: Allgemeines
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaft und Gesellschaft | Kulturwissenschaften Kulturwissenschaften
Weitere Infos & Material
Einleitung: Das Imperium spricht zurück.- Sprechen mit dem ‚Anderen’.- Metaphern des Übersetzens im antiken Rom.- Eine antike Übersetzungskontroverse: bene vertere – male scribere.- Wort für Wort? Kurzer Ausflug in den römischen Sprachgebrauch.- Sprachgeschäfte.- Eine Hermeneutik des hermeneús.- Nullo commercio linguae.- Die Gaben der Hyperboreer.- Der Mythos der vollkommenen Übersetzung.- Von der Übersetzung zum Bild.- Anhang.- Appendix.- Nachwort des Übersetzers in eigener Sache.