Beutin / Bleicher-Nagelsmann / Schmidt | Der Sturz in die Barbarei 1933 | Buch | 978-3-89376-142-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 65, 272 Seiten, PB, Format (B × H): 140 mm x 210 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: Sammlung kritisches Wissen

Beutin / Bleicher-Nagelsmann / Schmidt

Der Sturz in die Barbarei 1933

Antworten deutschsprachiger jüdischer Künstlerinnen und Künstler
Erscheinungsjahr 2011
ISBN: 978-3-89376-142-5
Verlag: Talheimer

Antworten deutschsprachiger jüdischer Künstlerinnen und Künstler

Buch, Deutsch, Band 65, 272 Seiten, PB, Format (B × H): 140 mm x 210 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: Sammlung kritisches Wissen

ISBN: 978-3-89376-142-5
Verlag: Talheimer


Wie reagierten deutschsprachige jüdische Intellektuelle auf den heraufziehenden Nationalsozialismus? Die Neuerscheinung „Der Sturz in die Barbarei 1933“ betrachtet deren politische Einschätzungen der Gefahren.

Dieser Band erinnert an ausgewählte jüdische Künstler/Künstlerinnen, Philosophen/Philosophinnen und Intellektuelle, die ein erstaunlich umfangreiches Schrifttum hervorgebracht haben. Wie standen sie zu den Vorgängen im Reich, zum Nationalsozialismus und seinen Gräueln? „Wie war es möglich, daß der Faschismus in Deutschland gesiegt hat? Gerade in Deutschland, dem Land der großen, mächtigen Arbeiterbewegung?“ (Lisa Fittko). „Das Unvorstellbare geschieht, weil die Leute es sich nicht vorstellen können“ (Karl Kraus). Welche gedanklichen und praktischen Reaktionen – von Ausreise, Flucht und Exil über Resignation, Verzweiflung und Selbstmord oder Wechsel politischer und religiöser Positionen bis hin zum Widerstand und Kampf – wählten sie? An Hand von Literatur und Dichtungen, Analysen und Erklärungen, Flugblättern und Protesten beschäftigen sich die Autorinnen/Autoren mit Ernst Bloch, Lion Feuchtwanger, Lisa Fittko, Valeska Gert, Kurt Hiller, Karl Kraus, Else Lasker-Schüler, Max Raphael, Adrienne Thomas, Ernst Toller, Franz Werfel, Arnold Zweig und anderen, deren Worte auch heute noch Wirkung entfalten oder entfalten können.

Mit Beiträgen von Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Dina Bösch, Christian Bunners, Johan Dvorák, Jost Hermand, Thomas Kraft, Harald Lützenkirchen, Regine Möbius, Susanne Schmidt-Knaebel, Herbert Schmidt, Imre Török, Gerhard Wagner, Olaf Walther, Claudia Wörmann-Adam.

Beutin / Bleicher-Nagelsmann / Schmidt Der Sturz in die Barbarei 1933 jetzt bestellen!

Zielgruppe


Literaturfreunde, Literaturwissenschaftler, Exilforscher, Erwachsene

Weitere Infos & Material


Inhalt:

Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam (Hg.): Vorwort

Dina Bösch: Der Sturz in die Barbarei 1933. Antworten deutschsprachiger jüdischer Künstlerinnen und Künstler gegen die Partei des Todes

Wolfgang Beutin: „Doch wir, sagten wir, wir ergeben uns nicht.“ Jüdische Künstlerinnen nehmen die Partei des Lebens gegen die Partei des Todes

Johan Dvorák: Karl Kraus, die österreichische Tradition der Barbarei und der Nationalsozialismus

Gerhard Wagner: Liebe, Freundschaft, Propaganda. Hollywoods „Casablanca“ und die deutsch-jüdische Filmproduktion

Claudia Wörmann-Adam: Vom Paradies in die Hölle. Deutschsprachige Intellektuelle im südfranzösischen Exil

Regine Möbius: „Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns“. Der Herausgeber Max Brod und Kafkas Visionen der Barbarei

Susanne Schmidt-Knaebel: Schreiben rettet ein Leben. Ilse Aichingers Roman „Die größere Hoffnung“

Christian Bunners: Auf dem Weg zu einem „neuen Weltbewußtsein“. Politik, Humanität und Religion bei Franz Werfel

Harald Lützenkirchen: Gewarnt, gefoltert, geflüchtet. Der Leidensweg des Schriftstellers Kurt Hiller

Imre Török: Erbschaft und Schicksal. Walter Benjamin und Ernst Bloch, philosophisch-politische Mahner vor dem Faschismus

Heidi Beutin: „Wenn das Joch der Barbarei drückt, muß man kämpfen und darf nicht schweigen.“ Ernst Toller (1893–1939) – Sozialist, Revolutionär, Pazifist

Olaf Walther: „Es lohnt nicht – so tief kann man nicht schießen.“ Kurt Tucholskys literarischer Kampf gegen Diktatur und Krieg

Thomas Kraft: Jakob Wassermann – kein Weg als Deutscher und Jude

Heinrich Bleicher-Nagelsmann: Arbeiter, Kunst und Künstler. Max Raphael und seine ‚Kunsttheorie‘ am Vorabend des ‚Weltbrandes‘

Jost Hermand: „Uns wird schon nichts passieren!“ oder Über die jüdische Illusion, nach dem 30. Januar 1933 weiterhin in einem „Rechtsstaat“ zu leben. Zur Kritik dieser Haltung in Ferdinand Bruckners „Die Rassen“ (1934) und Friedrich Wolfs „Professor Mamlock“ (1934)

Heinrich Bleicher-Nagelsmann: Für Jost Hermand. Eine Laudatio

Autorinnen und Autoren



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