Buch, Deutsch, 347 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 450 g
ISBN: 978-3-8474-2488-8
Verlag: Barbara Budrich
Soziale Medien bilden im zunehmenden Maß einen Ort der Austragung und diskursiven Verarbeitung gesellschaftlicher und politischer Konflikte. Extrem rechte und salafistisch-dschihadistische Akteur*innen nehmen an diesen Auseinandersetzungen teil und nutzen sie als Plattform zur Propaganda. Der Band widmet sich der Frage, wie sich Mobilisierungs- und Radikalisierungsprozesse in sozialen Medien entfalten und unter welchen Bedingungen sie zu Gewalthandlungen in der realen Welt führen können.
Zielgruppe
Forschende und Lehrende der Politikwissenschaft, Sozial- und Kulturwissenschaften
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Gewalt Terrorismus, Religiöser Fundamentalismus
- Geisteswissenschaften Islam & Islamische Studien Islamismus, Fundamentalismus
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Systeme Demokratie
- Mathematik | Informatik EDV | Informatik Digital Lifestyle Internet, E-Mail, Social Media
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Ideologien Faschismus, Rechtsextremismus
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Kultur Politische Propaganda & Kampagnen, Politik & Medien
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Ideologien Theokratische und religiöse Ideologien
Weitere Infos & Material
Vorwort
Einleitung: Rechte und islamistische Akteure digital und analog (Ursula Birsl, Julian Junk, Martin Kahl und Robert Pelzer)
I Sozialwissenschaftliche Forschung in sozialen Netzwerken: rechtliche und ethische Einordnungen
Rechtliche Einordnung: Möglichkeiten und Grenzen der sozialwissenschaftlichen Forschung in sozialen Medien (Matthias Bäcker, Sebastian Golla)
Wissenschaft und Verantwortung: Ethische Einordnungen sozialwissenschaftlicher Forschung in sozialen Medien (Ursula Birsl, Julian Junk)
II Virtuelle und reale Welten rechter Akteur*innen
Vom Opfermythos zur Gewaltfantasie: Die Funktionsweise von rechtsextremen Bedrohungsnarrativen (Holger Marcks, Janina Pawelz)
Der „absolute“ Feind: Feindbildkonstruktionen in den sozialen Medien zum ‚Gewaltereignis Chemnitz‘ (Anja Schmidt-Kleinert)
Gelände- und Machtgewinne rechter Akteur*innen in der virtuellen und realen Welt (Laura Jäkel)
Akteur*innen rechtsterroristischer Gewalt: Eine Typologisierung im Tatkontext (Anja Siegel)
III Virtuelle und reale Welten salafistisch-dschihadistischer Akteur*innen
Von Cyber-Da’wa bis zur Gewalt: Mobilisierungstechniken radikaler salafistischer Personen (Manjana Sold)
Radikalisierungsdynamiken salafistischer Gruppen (Hande Abay Gaspar)
Merkmale dschihadistischer Selbstverortung in sozialen Medien und ihr Bezug zur Wirklichkeit: Eine quantitative und qualitative Inhaltsanalyse (Mika Moeller, Robert Pelzer)
IV Synthesen
Zwischen Tastatur und Straße: Post-digitale Strategien und Praktiken des identitären Rechtsextremismus und Islamismus im Vergleich (Maik Fielitz, Martin Kahl)
Möglichkeiten und Grenzen der Klassifizierung salafistisch-dschihadistischer Inhalte in sozialen Medien mithilfe von Verfahren maschinellen Lernens (Robert Pelzer, Mathias Uhlenbrock)